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Das Ende von Vorstand Nawratil

Der Verwaltungsrat hat die Konsequenzen gezogen

Der Verwaltungsrat der Bezirkskliniken Mittelfranken unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch hat heute in nichtöffentlicher Sitzung beschlossen, die Voraussetzungen zu schaffen, das Dienstvertragsverhältnis mit Herrn Helmut Nawratil zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu beenden. Gleichzeitig wurde Nawratil mit sofortiger Wirkung als Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken von seinen Rechten und Pflichten vorläufig freigestellt. Das Vorgehen steht im Zusammenhang mit Erkenntnissen aus der Sonderprüfung der Bezirkskliniken, die der Verwaltungsrat im Mai dieses Jahres beauftragt hatte.

Die Ergebnisse wurden Montag letzter Woche im Verwaltungsrat und im mittelfränkischen Bezirkstag vorgestellt und heute (25. September) nochmals intensiv beraten. Die Staatsanwaltschaft am Landgericht Nürnberg-Fürth hat zwischenzeitlich Vorermittlungen eingeleitet und den Sonderprüfbericht angefordert. Helmut Nawratil war seit Mai 2013 Vorstand des Kommunalunternehmens Bezirkskliniken Mittelfranken mit Sitz in Ansbach. Die Bezirkskliniken Mittelfranken werden bis auf weiteres von den stellvertretenden Vorständen Dr. Matthias Keilen und Kai Schadow geleitet. Die weiteren Fraktionsanträge zur heutigen Verwaltungsratssitzung über Konsequenzen aus der Sonderprüfung und möglichen Umstrukturierungen im Kommunalunternehmen werden in der nächsten Verwaltungsratssitzung am 05. Oktober behandelt.
Das Kommunalunternehmen hat in 2017 bei einem Jahresumsatz von 192 Mio. Euro einen Gewinn von 8,2 Mio. Euro ausgewiesen. Mit 1700 Betten sowie 18.000 stationären und 35.000 ambulanten Patientinnen und Patienten sind die Bezirkskliniken Mittelfranken eines der größten Klinikunternehmen der Region.

Anderes Konzept für „Regionalzelt“

Kritische Bemerkungen zur  Bilanz der Kirchweih 2018

Die Kirchweih war entgegen den veröffentlichten Berichten nicht ganz so positiv. Das dürfte auch der Festwirt Widmann bestätigen. Ich halte den Festzeltbetrieb im Allgemeinen für gut und die Familie Widmann erscheint mir in vorzüglicher Weise geeignet, eine schöne „Kerwa“ zu bieten. Das notorische Problem ist es, an den Werktagen den Bierzeltbesuch zu steigern. Das lässt sich m.E. nur durch besondere Anstrengungen erreichen, wie der Sparkassenabend gezeigt hat. Ich weiß um die Kosten, die der Festwirt hat, um einigermaßen qualitätvolle Musikgruppen verpflichten zu können. Deshalb schlage ich eine zeitliche Verschiebung des Musikangebots vom Nachkirchweihsamstag auf den Kirchweihdienstag, dem chronisch schlechtesten Frequenztag, vor. Eine tolle Kapelle (beispielsweise die „Störzelbacher“) würde am Dienstag das Zelt füllen, während am Nachkirchweihsamstag die Besucherzahl ohnehin sehr groß ist und daher an diesem Tag auch eine andere Band akzeptiert würde.

Als Hit hatte sich in den letzten Jahren die Verlosung am Nachkirchweihsonntag erwiesen. Deshalb sollte erwogen werden, in Zukunft wieder eine Verlosung durchzuführen. Die Stadt oder der Stadtmarketingverein könnten den Festwirt bei der Organisation (z.B. Bereitstellung von Preisen) sicher zur Seite stehen.

Das Konzept des Festwirts Widmann, in Gunzenhausen das Mittagessen im Zelt populär zu machen, kann nach meiner Kenntnis der Gunzenhäuser Befindlichkeiten nicht erfolgreich sein. Die Konsumgewohnheiten unterscheiden sich nun einmal von Region zu Region, ja von Stadt zu Stadt.

Für verbesserungswürdig halte ich die nachmittägliche musikalische Unterhaltung im Festzelt an den Wochentagen (außer Montag und Nachkirchweihsonntag). Ich könnte mir vorstellen, dass an den umsatzschwachen Zeiten ein Musikstreaming passend wäre. Über die technischen Details kann ich dazu aber nichts sagen. Experten wie „Rolli“ Keitel könnten dazu sicher kompetente Aussagen machen.

Zum „Regionalzelt“ der Familie Gruber: Ich stelle fest, dass sich das Regionalzelt in seiner Aufmachung heuer stark verbessert präsentiert hat, möchte aber auch in diesem Fall die allzu optimistischen öffentlichen Äußerungen relativieren. Das Regionalzelt sollte eine konzeptionelle Alternative zum großen Festzelt sein. Es macht für den Betreiber keinen Sinn, das Konzept des Festzelts zu kopieren. Das Regionalzelt bedarf einer anderen Ausrichtung. Eine Rückkehr zum Charakter als „Weinzelt“ halte ich daher für wünschenswert. Ein Kontrastprogramm könnte es sein, die Betischung mit unterschiedliche großen und runden Tischen und ansprechender Aufmachung vorzunehmen. Auch das Speisen- und Getränkeangebot sollte einen Kontrast zum Festzelt darstellen. Vorstellbar wäre es, dort Weine von guter Qualität und Biere aus Franken und anderen Regionen anzubieten, dazu ein ansprechendes Speiseangebot (z.B. Käse, Wurst, Gemüse, Fische etc.). Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses Konzept von den Besuchern angenommen würde, die nicht die klassischen Bierzeltgänger sind. Dass ein tägliches Livemusikprogramm für den Wirt zu teuer kommt, das verstehe ich. Deshalb möchte ich auch in diesem Fall anregen, ein Musikstreaming in Erwägung zu ziehen, das auf eine breite Akzeptanz ausgerichtet ist. Die urheberrechtlichen Fragen müssten natürlich mit Experten geklärt werden.

WERNER FALK, Stadtrat der FDP

Aussteiger unter den Managern

MdB Thomas Sattelberger bilanziert sein Managerleben

Dr. Thomas Sattelberger spricht zur „weltbesten Bildung“ vor dem Hintergrund seines aufregenden Managerlebens. Foto: Lernwelt

„Für Deutschland wünsche ich mir einen Aufbruch aus selbstgefälliger Zufriedenheit und Scheingemütlichkeit, einen Ausbruch aus herrschenden Theoriekonzepten und Mustern, dominanten Ideen und ideologischen Zwangsjacken.“  Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Sattelberger, der nach einem nervigen Managerleben ausgestiegen ist, kommt am Samstag, 29. September, um 11 Uhr in die Fürstliche Brauerei Ellingen, um seine Philosophie zu erläutern.

Eigentlich hat der FDP-Kreisvorsitzende Thomas Geilhardt den versierten Manager eingeladen, um zu hören, was die Partei unter der Forderung nach  „weltbesten Bildung“ in Bayern versteht, aber noch mehr dürfte die Gäste die Vita des Bundestagsabgeordneten interessieren, die sich von allen abhebt, die jemals die „Ochsentour“ gegangen sind, um an ihr Ziel zu gelangen.  Der Diplombetriebswirt war in jungen Jahren lange in den USA, als er beruflich Fuß fasste, arbeitete er bei der Deutschen Lufthansa als Leiter der Personalentwicklung. Später wechselte er zu Continental und zur Deutschen Telekom, wo er eine kritische Bilanz seines Lebens vornahm und sich als „Aussteiger“ verabschiedete, um aus der Tretmühle der Konzerne auszubrechen.

Seit 2012 ist er also im aktiven Unruhestand. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter seine Abrechnung mit den Konzernen („Ich halte nicht die Klappe – Mein Leben als Überzeugungstäter in der Chefetage“). Der FDP trat er 2015 bei, schon zwei Jahre später gelang dem Münchner der Einzug in den Deutschen Bundestag.  Das „Handelsblatt“ hat ihn 2010 zum „Reformer des Jahres“ gekürt und den Deutschen Ideenpreis gewann der heute 69-Jährige 2012.

Zu jung für alt

Vom Aufbruch in die Freiheit nach dem Arbeitsleben

Alt sind immer nur die anderen, dachte auch Dieter Bednarz. Nach über 30 Jahren beim „Spiegel“ kommt er schwer ins Grübeln, als sein Chef ihn auf den Vorruhestand anspricht. Und es wird nicht besser, als seine Frau ihm ein Rentnerticket kauft. Aber Bange machen gilt nicht, findet und und beschließt, sich dem Abenteuer Alter zu stellen.

Rund zehn Jahre ist es her, dass Bednarz schon einmal von einer persönlichen Umbruchsituation erzählt hat: Sein Buch über das späte Vaterglück wurde ein großer Erfolg. Und so wie die Elternschaft sein Leben auf den Kopf gestellt hat, tut es nun auch die Ausssicht aufs Rentnerdasein. Offen und ehrlich beschreibt er die Krisen, die Frauen und Männer durchleben, wenn die Karrieren an ihr Ende kommen und die Kinder eigene Wege gehen, wenn die körperlichen Malaisen nicht mehr wegzulächeln sind und die erste Rentenhochrechnung Ängste vor Altersarmut schürt. Soll das nun das Ende sein? Nein, es ist die Initialzündung für einen neuen Anfang.

Bednarz nimmt den Leser mit auf seine Reise zu Experten und Betroffenen:  Er begegnet  Menschen , die ihn ermutigen, seine Lebensbahn neu zu vermessen, auch die guten Seiten des Alters zu sehen und Alternativen zu entdecken.

Zum Autor: Dieter Bednarz (62) war politischer Redakteur des „Spiegel“ für den Nahen und Mittleren Osten. Das Buch mit seinen 272 Seiten ist auch als E-Book erhältlich. Erschienen ist es in der Reihe „Edition Körber“, Hamburg; Preis: 19 Euro; ISBN 978-3-89684-265-7.

Dank Doktor Nawratil wieder gesund

Bezirkskliniken mit positivem Wirtschaftsergebnis

Wir lesen in diesen Wochen und Tagen viel über die Bezirkskliniken Mittelfranken und deren Vorstand Helmut Nawratil. Offensichtlich hat der vom Bezirkstag eingesetzte Manager in der Menschenführung Defizite erkennen lassen, aber ein Gesichtspunkt, der überhaupt zu seiner Anstellung geführt hat, kommt bei der ganzen Diskussion zu kurz: die finanzielle Gesundung der Bezirkskliniken Mittelfranken. Wie die Bezirksverwaltung mitteilt, lag das Defizit bei seinem Amtsantritt 2012 bei 9,5 Millionen Euro. Im Lauf der Jahre hat der wirtschaftliche Leiter offenbar effektiv gearbeitet, denn 2017 melden die Bezirkskliniken ein Plus von 8,2 Millionen Euro. Ich vermisse die Anerkennung dieser Leistung durch die Öffentlichkeit, vornehmlich durch die Bezirksräte. In jedem anderen Fall wäre der „Sanierer“ in den Himmel gehoben worden.

Ich möchte als Bezirkstagskandidat der FDP gerne den Wählern sagen können, wie dieses Defizit in fünf Jahren abgebaut, ja ins Gegenteil verkehrt werden konnte, so dass heute unter dem Strich ein positives Jahresergebnis steht. Leider ist darüber wenig zu erfahren, weil sich die Diskussion allzusehr um die Menschenführung dreht.  Deshalb wäre es dienlich, wenn die Bezirksverwaltung diesen Sachverhalt einmal objektiv darstellen würde.  Helmut Nawratil würde deswegen nicht reingewaschen, aber es wäre ein Gebot der Fairness. Ich vermute einmal, der Chef der Bezirkskliniken ist einigen Chefärzten gehörig auf die Zehen getreten und hat ihnen möglicherweise Nebeneinnahmen beschnitten oder ganz genommen. Die wirtschaftliche Effizienz des Unternehmens Bezirkskliniken ist heute jedenfalls unbestritten. Zur Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit gehört es, Nawratils Leistung zu würdigen, wenngleich ich seine negativen Seiten nicht verleugnen kann.

Werner Falk, Gunzenhausen

Energie für 100 Haushalte

Gemeindebesuch von MdL Westphal in Meinheim

Während des Gemeindebesuchs in Meinheim besichtigte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal (Zweiter von links) besichtigte zusammen mit Bürgermeister Wilfried Cramer (Dritter von rechts) und Hans Popp (Vierter von links) auch die Schreinerei der Familie David. Foto: Büro Westphal

Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat während des vergangenen Jahres alle Gemeinden in seinem Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen besucht. Natürlich darf dabei seine Heimatgemeinde Meinheim nicht fehlen. Bürgermeister Wilfried Cramer hatte ein interessantes Programm vorbereitet.

Zwar kennt sich der Abgeordnete in seiner Heimatgemeinde bestens aus, doch schloss sich auch der Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp an den Gemeindebesuch an, um die Gemeinde kennenzulernen.

Auf dem Programm stand zu Beginn das Nahwärmehaus, das 2013 eingeweiht wurde. Seither werden rund 100 Haushalte mit Wärme versorgt, die durch zwei der drei ortsansässigen Biogasanlagen erzeugt wird. Im Nahwärmehaus wird auch das Glasfasernetz gesteuert, das an einen Betreiber vermietet wird. Zusammen mit der Verlegung der Nahwärmeleitungen wurden Leerrohre für Glasfaser verlegt. Die neugegründete Glasfaser Meinheim GmbH hat diese mit Glasfaserleitungen bestückt, so dass die Haushalte nun mit Glasfaser bis ins Haus versorgt werden und alles in Gemeindehand ist.

Nach einem kurzen Abstecher zum neu angelegten Urnengräberfeld auf dem Friedhof zeigte Bürgermeister Wilfried Cramer die umgebaute Mehrzweckhalle der Gemeinde. „Der Anbau an die bestehende Mehrzweckhalle wird vom Freistaat durch das Kommunalinvestitionsprogramm bezuschusst. Durch die Umbaumaßnahme konnten wir den Eingangsbereich umgestalten und neue Toiletten einbauen. Weitere kleinere Baumaßnahmen, wie die Erneuerung der Fenster werden wir ebenfalls noch umsetzen“, erläuterte der Bürgermeister.

Der Bürgermeister hatte sich außerdem dazu entschlossen, während des Gemeindebesuchs zwei regionale Unternehmen zu besichtigen. Zum einen öffnete die Schreinerei David die Türen zu ihrer Werkstatt, um den hiesigen Landtagsabgeordneten zu empfangen. Das Familienunternehmen besteht bereits seit 1922 und wird mittlerweile in vierter Generation geführt. In Meinheim bietet die Schreinerei fundierte Beratung und Fertigung von Fenster, Türen, Böden, Möbel, Küchen und auch den kompletten Innenausbau an.

Ebenfalls ein Familienbetrieb ist die Kfz-Werkstatt Schöner, die 1986 von Hermann Schöner gegründet wurde. Ganz aktuell wird die Kfz-Werkstatt, in die mittlerweile auch die beiden Kinder mit eingestiegen sind, um ein Gebäude erweitert.

„Gerade in meiner Heimatgemeinde sind mir die verschiedenen Betriebe und kommunale Projekte natürlich bestens bekannt. Es war mir trotzdem ein großes Anliegen, das ich auch hier einen Gemeindebesuch absolvieren kann. Zusammen mit dem Bürgermeister und Vertretern des Gemeinderates konnte ich während des Besuchs auch noch weitere Projekte ansprechen, wie im Bereich der Innenentwicklung oder den Radwegebau“, verdeutlichte Westphal und fährt fort: „Außerdem konnte ich auch nochmal die geplante Maßnahme an der Staatsstraße St2230 erläutern. Im Zuge der geplanten Oberbauerneuerung wird eine Linksabbiegerspur zur Dittenheimer Straße eingerichtet werden, um die Sicherheit beim Abbiegen zu verbessern. Diese Maßnahme konnte ich im Gespräch mit dem Staatlichen Bauamt für meine Heimatgemeinde erreichen!“

Westphal bei den Bogenschützen

Gemeindebesuch in Raitenbach

Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal zusammen mit Bürgermeister Josef Dengler (Mitte) präsentierte MdL Manuel Westphal sowie dem Bezirkstagskandidaten Hans Popp (rechts daneben) den Bogenschießplatz in Raitenbuch.

Während des Gemeindebesuchs in Raitenbuch stellte Bürgermeister Josef Dengler die Leistungen der örtlichen Vereine in den Mittelpunkt. Der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal besichtigte zusammen mit dem Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp das Schützenlokal, das Bogenschützengelände sowie das Sportgelände der DJK Raitenbuch.

 „Unsere Vereine leisten einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Raitenbuch. Einige große Projekte wurden in den vergangenen Jahren gestemmt, von der die ganze Gemeinde profitiert. Aus diesem Grund ist es mir wichtig, diese heute mit unserem Landtagsabgeordneten zu besichtigen“, erläuterte Bürgermeister Dengler zu Beginn des Besuchs.

Neben der Hofmetzgerei Bayer hat der Schützenverein Eichenlaub den ehemaligen Gaststättensaal zum Schützenheim umgebaut. Der 198 Mitglieder starke Verein hat mit vielen Arbeitsstunden den Saal für seine Bedürfnisse hergerichtet. Auch die Gemeinde kann den geräumigen Saal zum Beispiel für Bürgerversammlungen nutzen. Die Schützen übernehmen außerdem den Kirchweihbetrieb in ihren Räumen.

Eine weitere vorbildliche Einrichtung ist der Bogenschießplatz des Vereins, der mit Hilfe der Dorfgemeinschaft erbaut wurde. Am Ortsrand gelegen bieten die Raitenbucher Bogenschützen eine wettbewerbsgerechte Anlage, auf der bereits Deutsche Meisterschaften im Para-Bogensport abgehalten werden konnten. Rund 120 Schützen halten sich dann auf dem Schießplatz auf. Mehrfach veranstalteten die Bogenschützen auch schon die Bezirksmeisterschaften auf ihrem Platz. Natürlich wollten auch Manuel Westphal und Hans Popp ihre Treffgenauigkeit unter Beweis stellen und nutzten die Möglichkeit, selbst einmal das Bogenschießen auszuprobieren.

Weiter ging es dann zum Sportgelände der DJK Raitenbuch. Mitglieder der Vorstandschaft zeigten dem Abgeordneten das umgebaute Sportheimgebäude. Abschließend konnten die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates, die Vereinsvertreter sowie interessierte Bürger dem Abgeordneten noch Fragen zu aktuellen politischen Themen stellen.

„In Raitenbuch konnte ich mich von den innovativen Aktivitäten der örtlichen Vereine überzeugen. Die ehrenamtliche Arbeit unserer Vereine kann man nicht genug hervorheben. Für den Einsatz aller Verantwortlichen möchte ich mich recht herzlich bedanken. Wir thematisierten aber auch noch aktuelle politische Themen wie die Verbesserung der Infrastruktur und die Unterstützung des ländlichen Raums“, erklärte Westphal abschließend.

Erntedankfest am Müßighof

Am Samstag, 29. September in Absberg

Das Erntedankfest von Regens Wagner Absberg am Müßighof hat seinen festen Platz im Veranstaltungskalender. Heuer ist es am Samstag, 29. Septemb er, von 10 bis 14 Uhr. Traditionell beginnt das Fest am Samstagvormittag mit einer stimmungsvollen, ökumenischen Andacht an der Antoniuskapelle. Nach der Ehrung langjähriger Regens-Wagner-Bewohner können sich Interessierte bei einer geführten Hofbesichtigung über die Wirtschaftsweise der ökosozialen Landwirtschaft informieren. Handwerksstände laden zum Bummeln ein.

Für die leibliche Stärkung wird bestens gesorgt: Neben herzhaften herbstlichen Genüssen gibt es mit leckerem Kuchen und den berühmten Torten aus den Bistro auch eine reiche Auswahl an süßen Gaumenfreuden. Beliebtes Fotomotiv dürfte einmal mehr die beeindruckende, von Müßighof-Mitarbeitern errichtete Ernte-Pyramide sein. Auch für junge Besucher ist einiges geboten. Kinder dürfen sich auf viele Tiere, Kutschfahrten und Kreativangebote, wie Kürbisschnitzen, freuen.

Der Hofladen und das Bauerhofmuseum haben selbstverständlich geöffnet. Jung und Alt sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

 

Repair Cafè in Gunzenhausen ist umgezogen

Jetzt im Mesnerhaus an der Stadtkirche

Das beliebte Repair Cafè in Gunzenhausen ist ab sofort im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche am Kirchenplatz 8 zu finden. Der erste Termin nach der Sommerpause ist am Freitag, 28. September 2018, von 14 bis 18 Uhr.

Leider landen noch immer viel zu oft elektronische Geräte im Müll, obwohl sie leicht zu reparieren wären. Doch sind in vielen Fällen das geeignete Werkzeug oder das notwendige Reparaturwissen nicht vorhanden. Noch dazu sind die Reparaturkosten meist sehr hoch und eine Neuanschaffung scheint günstiger. Eine gute Alternative ist ein Besuch im

Im Mesnerhaus wird jetzt repariert.

Reparaturcafè: die ehrenamtlichen Mitarbeiter versuchen gemeinsam mit den Besuchern in geselliger Runde Defektes wieder instand zu setzen.

Pfarrer Benedikt Wolff von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gunzenhausen freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Flüchtlingshilfe Wald e. V. und der Freiwilligenagentur altmühlfranken: „Gerne bieten wir dem Reparaturcafè Gunzenhausen mit all seinen ehrenamtlichen Reparateuren und Besuchern Raum. Als Kirchengemeinde wollen wir damit ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein setzen.“ Pfarrer Benedikt Wolff hat zudem einen Dekanatsauftrag für Migrationsarbeit und kooperiert daher eng mit der Flüchtlingshilfe Wald e. V.

Im Repair Cafè in Gunzenhausen wird der Begriff „Cafè“ auch wörtlich genommen: Mit Kaffee, Tee, Kuchen und pikantem Gebäck ist für das leibliche Wohl gesorgt. Das alles gibt es auf freiwilliger Spendenbasis, die der Flüchtlingshilfe Wald e. V. zugute kommt. Die Veranstaltung organisiert die Flüchtlingshilfe Wald e. V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken. Fragen zum Repair Cafè Gunzenhausen beantwortet die Koordinatorin Margit Kleemann telefonisch unter 0160 1101664 oder per E-Mail an margit.kleemann@web.de

Die weiteren Termin sind am

  • Freitag, 26. Oktober 2018
  • Freitag, 30. November 2018
  • Freitag, 25. Januar 2019
  • Freitag, 22. Februar 2019,

jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche Gunzenhausen (Kirchplatz 8).

Umweltschutz mit Vernunft

FDP-Umweltpolitiker Dr. Lukas Köhler kommt nach Gunzenhausen

Dr. Köhler kommt am 4. Oktober nach Gunzenhaussen. Foto: Lukas Gross

„Auch, wenn die Folgen des Klimawandels bei uns noch nicht so stark zu spüren sind, wie in anderen Teilen der Welt, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren.“ Dr. Lukas Köhler, Obmann der FDP-Fraktion im Umweltausschuss des Deutschen Bundestags, sieht auch in Bayern dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich. Er kommt am Donnerstag, 4. Oktober, um 19.30 Uhr in das Parkhotel Altmühltal, um darzulegen, was die Freidemokraten unter dem Slogan „Umweltschutz mit Vernunft“ verstehen.

Dr. Köhler, der auch ist, plädiert dafür, die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme gegenüber Veränderungen in ihrer Umwelt zu stärken. Wichtig ist ihm allerdings auch, beim Naturschutz nicht alleine auf staatliche Maßnahmen zu setzen. Ein artenreiches, aufeinander aufbauendes Ökosystem diene schließlich auch den Menschen als Lebensgrundlage. Für Maßnahmen gegen das Artensterben müsse daher ein breites, öffentliches Bewusstsein geschaffen werden, das sowohl Landwirte, als auch Jäger und Förster einbinde. Als eine solche Maßnahmen zählt vor allem der Erhalt geeigneter Lebensräume, etwa Grünstreifen in der Landwirtschaft.  Die FDP wolle neue Verfahren, die durch die Digitalisierung ermöglicht würden.

Der Bundestagsabgeordnete aus München ist klimapolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Bundestag.  Der 32 Jahre alte Philosoph war bis 2017 Geschäftsführer des Zentrums für Umweltethik und Umweltbildung in der Landeshauptstadt.