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11:9 gegen Schwammspinnerbekämpfung

Falk: Burgstallwald in seiner Existenz nicht aufs Spiel setzen

Der Stadtrat hat nach einer sehr sachlichen Diskussion mit 11:9 Stimmen dafür plädiert, auf eine Bekämpfung des Schwammspinners im Burgstallwald zu verzichten.

Ich habe dagegen votiert, und zwar mit folgender Begründung:

So hat es im letzten Jahr im Burgstall ausgesehen. Für heuer wird mit einem ebenso starken Befall gerechnet. Foto: FR Presse

Der Schutz des Eigentums ist eine der klassischen liberalen politischen Positionen. Wir müssen sehen, dass im Fall eines Nichteingreifens gegen den Schwammspinner im Burgstallwald ganze Bestände von alten Eichen zerstört werden können. Zwar könnte der Einschlag wirtschaftlich verwertet werden, aber die Sparbüchse des Waldbauern wäre geleert.

Wir leben vom Prinzip Hoffnung, wenn wir uns der chemischen Bekämpfung verweigern und uns trösten: Es wird schon nicht so schlimm kommen! Aber wenn heuer wieder ein extrem trockenes Jahr wird, dann sieht es schlecht aus. Dessen müssen wir uns bewusst sein.

Es ist gut, den Burgstallwald in ein staatliches Wissenschaftsprogramm aufzunehmen. Aber bis ein Gutachten einen ausreichenden Erkenntnisgewinn bringt, kann der Burgstallwald längst tot sein. Hilfe dürfen die privaten und kommunalen Waldbesitzer aber von der Gesellschaft, sprich dem Staat, erwarten. Er muss sich im Fall einer unterlassenen Hilfeleistung der Entschädigungsfrage zuwenden und Wege aufzeigen, wie im gegebenen Fall die Wiederaufforstung gelingen kann.

Es geht mir vorrangig um das Wohl der Menschen, die hier Entspannung und Ausgleich vom Stress unserer Tage suchen und um die Ehrfurcht vor der jahrhundertealten Baumsubstanz – vor der fragwürdigen Gefährdung von Tieren, Vögeln und Kleinlebewesen. Fragwürdig deshalb, weil sich die Experten unterschiedliche Einschätzungen liefern, wie die Auswirkungen von Mimic auf Mensch, Tier und die Natur sind.

Ich zolle all jenen Respekt, die sich für unsere Natur leidenschaftlich einsetzen. Ich sehe mich in meinem persönlichen Verhalten auch als Natur- und Landschaftsschützer – und zwar nicht verbal, sondern in der Tat. Auch als Vorsitzender des historischen Vereins stehe ich in der Pflicht, dem Burgstall als identitätsstiftende und stadtbildprägende Einrichtung seine Vitalität zu erhalten.

Nach reiflicher Überlegung komme ich zu der Meinung, dass wir unseren Burgstall als funktionierendes Ökosystem nicht sehenden Auges ins Verderben schicken sollten. Das darf eigentlich auch die Staatsforstverwaltung nicht tun, wenn sie ihrer Verantwortung nachkommen will. Insofern erwarte ich, dass die Staatsforsten ihre Position überprüfen, zumal ja alle Forstleute vor Ort dafür sind, eine wirksame Bekämpfung des Schwammspinners vorzunehmen, um so einer ökologischen Katastrophe aus dem Weg zu gehen.

WERNER FALK

 

Betty Strobel 95 Jahre

Bürgermeisterstellvertreter und FDP-Vize gratulierten

Mit Franz und Christa Mödl aus Weißenburg gratulierten der Jubilarin Betty Strobel ihre Tochter Ulrike und Zweiter Bürgermeister Richard Zäh (links) sowie stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender Werner Falk (rechts).Foto: Günther Rauscher

Im Städtischen Seniorenheim Treuchtlingen, wo sie seit zehn Jahren fürsorglich betreut wird, feierte Betty Strobel ihren 95. Geburtstag. Ihr gratulierten neben Richard Zäh, dem Zweiten Bürgermeister von Treuchtlingen, auch Stadtrat Werner Falk, der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende.

Die gebürtige Langenzennerin kam schon als Sechsjährige mit ihren Eltern nach Weißenburg (1929), wo der Vater eine Schmiede bewirtschaftete. Betty absolvierte eine Banklehre bei der Sparkasse in Weißenburg.  1948 verehelichte sie sich mit Karl Strobel, der jedoch schon vier Jahre später verstarb. Seither widmete sich Betty allein der Erziehung ihrer beiden Töchter.  Ulrike Rauscher ist nach ihrer aktiven Berufsphase nach Treuchtlingen gezogen, um der Mutter näher zu sein.

Dem Dienst an kranken Menschen hat sie sich schon früh verschrieben. Bei Dr. Leo Schneider in Weißenburg genoss sie 1945-48 die Schwesternausbildung des Roten Kreuzes, dem sie seit 77 Jahren angehört. Später war sie viele Jahre ehrenamtlich für das Rote Kreuz tätig. In Würdigung ihrer Verdienste hat sie die goldene Ehrennadel des BRK erhalten, ferner die Ehrennadel der Stadt Weißenburg. „Heute bin ich die älteste noch lebende BRK-Schwester von Weißenburg“, sagt die Jubilarin, die mit 95 noch geistig voll auf der Höhe ist. Nur das Gehen ist für sie beschwerlich geworden.

Betty hat sich immer um ihre Mitmenschen gekümmert , ganz gleich an welcher Stelle. Sie hat sich in der FDP politisch engagiert, hat lange Jahre die Kasse des Kreisverbands geführt und in kontroversen Debatten ist es ihr gelungen, ausgleichend zu wirken.  „Sie ist eine gütige Frau, sie findet für jeden ein gutes Wort und  ist dank ihres großen Erinnerungsvermögens eine anregende Gesprächspartnerin“, rühmte Gratulant Werner Falk im Auftrag des Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt. Im Treuchtlinger Seniorenheim findet sie Gefallen an der Gestaltung und Betreuung der gärtnerischen Anlagen. Sie hat sehr oft im Stillen gearbeitet. Sie sagt zufrieden: „Dort, wo ich war, habe ich mich mit vollem Herzen eingesetzt.“

Das bestätigten ihr auch die Gratulanten aus dem Freundeskreis, zu denen Franz und Christa Mödl aus Weißenburg zählten.

Foto: Günther Rauscher

WIR kümmern uns ums Klima

Moderne Energieversorgung – alle Infos in Halle E

Erneuerbare Energien bestimmen immer mehr unser Leben. Sonnenenergie und Biomasse sind zwei der vier Energiearten, die besonders auf unser tägliches Leben einwirken. Deren Nutzung auch Veränderungen nach sich zieht. Solar-Strom, Solar-Module, Solar-Speicher und BHKW-Anlagen sind die großen Themen auf der WIR in Altmühlfranken. Zu Pro Klima gehört aber auch Holz, ökologisches Bauen, incl. ökologische Dämmstoffe bis hin zur Energieberatung.
Speiste eine Solaranlage auf dem Dach ehemals nur Energie ins Netz ein, hat sich das mit der sinkenden Einspeisevergütung grundsätzlich geändert. Damit sich die Anlage rechnet, wird immer mehr der verbrauchte Eigenanteil zugrunde gelegt. Je mehr vom eigenen Strom selbst verbraucht werden kann, umso wirtschaftlicher. Vorausgesetzt die Energie kann sinnvoll eingesetzt werden. Eigenproduzierter Strom kostet rund nur die Hälfte des Strompreises. Das beflügelt die Phantasie. Der Staat fördert dieses Betreibermodell zusätzlich, indem der Kauf eines Stromspeichers durch die KfW bezuschusst wird. Eigentümern von Solaranlagen eröffnen sich damit ganz neue Perspektiven: z.B. eine eigene Stromtankstelle (Wallbox) fürs Elektroauto bauen oder auf eine Infrarotheizung umsteigen… Mehrere Fachfirmen auf der WIR in Altmühlfranken stellen zu diesem spannenden Themenkomplex aus.
Pro Klima, das heißt auch Wärmeschutz am Haus. Bei einem unsanierten Einfamilienhaus sind Fassaden, Fenster, Türen und Dach große Energieverschwender. Hier entweicht viel Energie die teuer bezahlt wird, ungenutzt ins Freie. Wieviel Energie ungenutzt entweicht, berechnen Energieberater die ebenfalls vor Ort auf der Messe sind. In diesem Zusammenhang ist auch die Energie-Einsparung im Haushalt zu nennen. Eine intelligente Heiz- und Kühltechnik – vielleicht auch mit einer Lehmdeckenheizung/-kühlung wie auf der WIR gezeigt – reduziert deutlich die Energiekosten. Durch die Nutzung von Solarthermie und den Einbau einer Wärmepumpe können ebenfalls die Heizkosten abgesenkt werden. Vom Kühlschrank bis zur Waschmaschine – im Haushalt kann jeder sparen.
Pro Klima – das beginnt beim Hausbau schon vor Baubeginn. Energiesparhäuser sind längst Baustandard. Denn beim Hausbau zählt neben Form, Material und Lage vor allem die Energieeffizienz. Hier reicht das Spektrum vom Effizienzhaus über Passivhaus bis hin zum Energieplushaus. Zur optimalen Dämmung dieser Niedrigenergiehäuser sind auch die ökologischen Dämmstoffe wie Holzfasern und Zellulose zu sehen. Auf der WIR in Altmühlfranken treffen Sie alle Spezialisten rund um Pro Klima.
Mehr Infos unter www.wir-altmühlfranken.de

Altmühlsee-Fische im Fokus

Ein kulinarisches Fisch-Erlebnis aus dem See

Ein Genusserlebnis der besonderen Art bietet Slow Food Altmühlfranken mit einem Menü, bei dem ausschließlich Fischspezialitäten serviert werden, die im Altmnühlsee heimisch sind. Am 6.April um 19 Uhr kann im Gasthaus „Zum Hirschen“ in Muhr am See im Rahmen eines moderierten 4-Gänge-Menüs erlebt werden, welche besondere Geschmacksvielfalt in den heimischen Fischen unserer Seen steckt. Wie schon beim Fränkischen SeenLandFischerFest, das alljährlich am Altmühlsee begangen wird, steht auch hier ausschließlich Binnenfisch im Mittelpunkt.

Dahinter steht auch eine eindeutige Philosophie, denn unsere heimischen Fische aus den Binnenseen kann man  ohne Bedenken genießen. Sie stammen aus Lebensräumen mit hoher Umweltqualität und sind überwiegend auch nicht in ihrer Existenz bedroht. Dies sieht beim Meeresfisch schon völlig anders aus. Hier hat die Überfischung der Meere einerseits und die Verwandlung mancher Meeresbereiche als Entsorgungsdeponien unserer Konsumgesellschaft zu massiven Einbrüchen in die Bestände dieser Fische geführt. Regelmäßig muss z.B. die Europäische Union deswegen die Fangquoten neu festlegen, um den bedrohten Fischbeständen wieder eine Entwicklungschance zu bieten.

Mit dem Verzehr von Fischspezialitäten unserer Binnenseen, wie z.B. dem Altmühlsee wird jedoch im Rahmen einer nachhaltigen Fischbewirtschaftung der jährliche Überhang genutzt. Ein System, das vor Jahren auch noch in den Weltmeeren möglich war. Mit der Nutzung der Binnenfische erhalten wir aber hier auf Dauer ausgewogene Populationen, die im Einklang mit den Nahrungsgrundlagen der Seen stehen.

Interessenten an diesem Informations- und Genussabend über die Altmühlsee-Fische melden sich unter altmuehlfranken@slowfood.de für diesen Menüabend an.

Slow Food Altmühlfranken
Dieter Popp, 91729 Haundorf, Vogelherdweg 1
altmuehlfranken@slowfood.de, Tel. 09837-975708

Michel aus Lönneberga

Lindgren-Stück wird am 8. April aufgeführt

Wer kennt ihn nicht, den kleinen Michel aus Lönneberga. Das Stück basiert auf dem Buch „Michel in der Suppenschüssel“ von Astrid Lindgren. In der Übersetzung von Anna-Liese Kornitzky wird das lustige Stück für Kinder und Erwachsene am 8. April um 15 Uhr auf der Bühne der Zionshalle (Stiftung Hensoltshöhe) gezeigt.

Michel hat mehr Unfug im Kopf als irgendein anderer Junge in ganz Lönneberga oder ganz Småland oder ganz Schweden oder vielleicht sogar auf der ganzen Welt! Aber Michel ist kein Bösewicht, sondern ganz einfach ein kleiner Lausbub. Seine Streiche plant er nicht, sie passieren, ganz von alleine – wie zum Beispiel die Sache mit der Suppenschüssel…

Und wenn er wieder was angestellt hat, sperrt ihn sein Papa in den Schuppen. Da sitzt er dann und schnitzt Holzmännchen. Aber Michel ist auch hilfsbereit, großzügig und mutig. Kein Wunder, dass er eine der Lieblingsfiguren von Astrid Lindgren war.

Astrid Lindgren ist die beliebteste und berühmteste Kinderbuchautorin der Welt, weltweit beträgt die Gesamtauflage ihrer Bücher über 120 Millionen. Sie wurde 1907 im idyllischen Nas in Schweden geboren, wo sie im Kreise ihrer Geschwister eine überaus glückliche Kindheit verbrachte, der Grundstock für ihre späteren Bucherfolge. “Es ist überhaupt nicht nötig, eigene Kinder zu haben, um Kinderbücher schreiben zu können. Man muss nur selbst einmal Kind gewesen sein“, sagte Lindgren einmal. Für ihre mehr als siebzig Bilder-, Kinder- und Jugendbücher, die in 85 Sprachen übersetzt wurden, wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Als Auszeichnung für ihr lebenslanges Engagement für die Rechte der Kinder, erhielt Lindgren 1994 den Ehrenpreis des alternativen Nobelpreises.

Fast alle ihre Bücher, darunter die bekanntesten wie Pippi Langstrumpf (1945), Wir Kinder aus Bullerbü (1946), Mio, mein Mio (1954), Die Brüder Löwenherz (1973) und Ronja Räubertochter (1981), wurden auch für Film und Fernsehen adaptiert, wobei Astrid Lindgren die Drehbücher meistens selbst verfasste. Auch für das Kindertheater schrieb sie die dramatisierten Fassungen meist selbst. Astrid Lindgren starb am 28. Januar 2002 im Alter von 94 Jahren in Stockholm.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist-Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hensoltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl­ Boten (Marktplatz 47,  Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de.

Bei den Kinder-Theaterstücken gibt es Parkmöglichkeiten am Sonnehof in der Frickenfelder Straße 17, am Beruflichen Schulzentrum in der Bismarckstraße 24, neben dem „Haus Waldeck“ der Stiftung Hensoltshöhe in der Frickenfelder Straße 4 und auf dem Parkplatz des griechischen Restaurants „Meteora“ in der Frickenfelder Straße 8. Direkt an der Zionshalle kann nicht geparkt werden.

Nathalie küsst

Komödie am 6. April in der Zionshalle

Ursula Buschhorn ist in der Hauptrolle zu sehen. Foto: Ruth Kappus

Die romantische Komödie „Nathalie küsst“ nach dem Erfolgsroman von David Foenkinos kommt am Samstag, 6. April um 20 Uhr auf die Bühne der Zionshalle. Herausragende Schauspielern wie Peter Kremer, Ursula Buschhorn und Michel Guillaume sind Garanten für einen wunderbaren Theaterabend.

Nathalies Geschichte beginnt glücklich – gerade hat sie ihre erste große Liebe geheiratet und einen vielversprechenden Job angetreten. Das Blatt wendet sich jedoch rasch, als ihr Mann beim Joggen von einem Blumenwagen überfahren wird und stirbt. Nach diesem tragischen Unfall will Nathalie von Männern nichts mehr wissen. Drei Jahre lang lässt sie niemanden an sich heran.

Doch eines Tages, ohne darüber nachzudenken, gibt sie ihrem neuen Mitarbeiter Markus einen Kuss. Äußerlich könnten Nathalie und Markus nicht unterschiedlicher sein. Sie – eine hübsche und anmutige Frau. Er – ein Tollpatsch mit lichtem Haar. Doch Nathalie fühlt sich zu Markus hingezogen. Mit ihm fasst sie endlich den Mut, ein neues Kapitel in ihrem Leben aufzuschlagen.

Mit Leichtigkeit und viel Humor erzählt „Nathalie küsst“ die originelle Geschichte einer unverhofften, zweiten großen Liebe, die sich allen gesellschaftlichen Konventionen widersetzt.

„Nathalie küsst“ ist nach „Zusammen ist man weniger allein”, „Paulette -Oma zieht durch” und „Monsieur Claude und seine Töchter” die vierte Produktion der a.gon Theater GmbH aus dessen erfolgreichen Reihe französischer Komödien.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist­ Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hen­soltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl­ Boten (Marktplatz 47,  Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de. Der Theaterbus verkehrt an den üblichen Haltestellen.

WIR im Grünen

Walderlebnis in Halle F

Tief durchatmen in der Grünen Halle. Erholung pur. Hier will man gerne bleiben. Hier fühlt man sich wohl. Die frischen Hackschnitzel und das junge Grün der Birken verströmen den typischen Waldgeruch, den wir so lieben. Die perfekte Idylle wird noch abgerundet durch Nistkästen für Fledermäuse. Auch Hase und Reh sind zu Gast und die Bienen summen. Eine heile Welt, in die man gerne eintaucht.
Der aktuelle Klimawandel wird zum ganz großen Thema. Steigende Temperaturen verändern den Wald. Bäume, die bisher mit dem Klima gut zurecht kamen, schwächeln. Borkenkäfer haben dann leichtes Spiel. So findet derzeit ein Waldumbau statt mit dem Ziel, die Wälder für die Zukunft stabiler zu gestalten und die biologische Vielfalt (Biodiversität) zu fördern. Es geht um Lebensräume und genetische Vielfalt von verschiedenen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Stichwort Nachhaltigkeit.
Hier beschreiten Innungsmitglieder der Zimmerer und Schreiner ganz neue Wege. Sie bauen mit heimischem Holz und schaffen gemeinsam Großartiges, was der einzelne Betrieb nicht leisten können. Jüngstes Beispiel ist das Gesamtprojekt der FBG (Forstbetriebsgemeinschaft), das noch dieses Jahr eröffnet und in der „Grünen Halle“ vorgestellt wird.
Mit dem „Waldhüpfer“ wird eine mobile Lehreinrichtung für Jung und Alt präsentiert. Ein grell bunter „Zirkuswagen“ – ein rollendes Waldlabor mit Werkzeugen und Messgeräten an Bord um den Wald erlebbar zu machen. Von Spaten über Mikroskope und Pflanzwerkzeuge bis hin zu einer Drohne und einer Multimediawand in der Filme gezeigt werden können, ist alles da. Das Leben im Wald erleben, sich auf den Wald einlassen und dabei Zusammenhänge verstehen, ist das große pädagogische Ziel einer Waldwoche im „Waldhüpfer“, das vor allem bei Schulen und Gruppen auf großes Interesse stößt.
Wie unsere Zukunft enkeltauglich sein kann, zeigen Bienen im Freiflug auf der WIR in Altmühlfranken. Im Fokus auch die Fledermäuse. Die Jäger der Nacht. Still und lautlos jagen sie ohne zu sehen. Ihr Radar bringt sie ans Ziel. Doch wie geht das? Kinderleicht wird‘s erklärt. Und wer von den Kleinen selbst mal „Batman, die Fledermaus“ spielen möchte – gerne. Beim Fledermaus-Bowling könnt Ihr Euer Jagdgeschick testen.
Über alle Stände hinweg wartet auf die Besucher der Grünen Halle ein Hallen-Quiz, bei dem man täglich schöne Preise gewinnen kann und ganz nebenbei viele Geheimnisse über Wald und Natur erfährt.
Mehr Infos unter www.wir-altmühlfranken.de

FDP startet den Europawahlkampf

FDP startet den Europawahlkampf mit Leutheusser-Schnarrenberger

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger kommt in den Weißenburger Wildbadsaal. Foto: FR Presse

Sie gilt als eine Politikerin mit Rückgrat: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die FDP-Dame aus Starnberg kommt am Montag, 8. April, um 19 Uhr zum Auftakt des Europawahlkampfs der Freidemokraten nach Weißenburg. Im Wildbadsaal widmet sie sich dem Thema „70 Jahre Grundgesetz – Freiheitsrechte in Europa“. Bereits um 16 Uhr besucht sie in Begleitung des Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt das neue Seniorenzentrum in Treuchtlingen.

Die Liberale war von 1992 bis 1996 und von 2009 bis 2013 Bundesministerin der Justiz. Sie war gegen den Großen Lauschangriff und trat deshalb zurück, wenig später kippte das Bundesverfassungsgericht den Beschluss der Bundesregierung und SLS erfuhr damit später Genugtuung. Sie ist seit wenigen Monaten Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs.

Zu den weiteren Rednern der Veranstaltung gehören Phil Hackemann aus München, einer der Spitzenkandidaten aus Bayern für die Europawahl.  „Europa in Bayern – Bayern in Europa“ lautet sein Thema. Einen unternehmerischen Blick auf Europa wirft Kristine Lütke aus Nürnberg, die dem Parteivorstand der bayerischen Freidemokraten angehört. Bis vor einem Jahr war sie Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren in Deutschland (WJD).  Die Diskussion im Anschluss leitet Dr. Hermann Drummer aus Weißenburg, der als Unternehmensberater tätig ist.

In der satzungsgemäß notwendigen Kreisversammlung der FDP am Dienstag, 9. April, um 19.30 Uhr im Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen geht es um die Nachwahl eines Schriftführers und die Erweiterung der Vorstandschaft durch die Beisitzer sowie im die Wahl der Delegierten für den Bezirks- und Landesparteitag.

 

Prof. Seiderer ist der Referent

Dr. Horst von Zerboni wird in Weidenbach verabschiedet

Am Freitag,  29. März, findet im Gasthaus Sammeth-Bräu die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins der Freunde Triesdorf und Umgebung e. V. statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Auf der Tagesordnung stehen neben Jahresbericht, Kassenbericht und Programm 2019 inbesondere Wechsel in der Vorstandschaft – und damit Neuwahlen – an. Der langjährige Vorsitzende Dr. Horst von Zerboni macht wegen Umzugs nach Köln den Weg frei für einen Nachfolger.

Für seine Verdienste um den Verein wird er eigens mit einer Ehrenurkunde von Vorstand und Beirat ausgezeichnet. Die Laudatio dazu wird der ehemalige Bezirksrat Alexander Küßwetter aus Ehingen halten, selbst Beirat im Verein und langjähriger Kurator von Triesdorf.

Einen Festvortrag hält Prof. Dr. Georg Seiderer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen zum Thema „Der Graf von Saint Germain und der Okkultismus im 18. Jahrhundert“.

MAP-Ferienakademie ist Vorzeigeprojekt

Hochschule für angewandtes Management präsentiert erste Ergebnisse

Die Mittelschüler werden bis zum Abschluss begleitet. Die Ferienakademie ist ein Bestandteil des Projekts. Foto: Adventure Campus

Vor zwei Jahren startete die MAP Ferienakademie, die von der Hermann Gutmann-Stiftung am Treuchtlinger Adventure Campus für Mittelschüler aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen durchgeführt wird. Gefördert wird das Projekt durch die Leaderregion Altmühlfranken, die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Hochschule für angewandtes Management. Jeweils 20 Schülerinnen und Schüler werden von der siebten Klasse bis zum Abschluss begleitet und durch zwei zehntägige Ferienakademien und zwei Auffrischungswochenenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung geschult. Dank top ausgebildeten Coaches, erlebnispädagogischen und schulischen Inhalten und einer intensiven Betreuung läuft das Projekt nun bereits im dritten Jahr erfolgreich.

Die-Teilnehmer-des-2.-MAP-Treffens an den Teamelementen des Adventure-Campus.

Prof. Dr. Manuel Sand, wissenschaftlicher Leiter, und Angela Novotny von der Hermann Gutmann-Stiftung konnten beim 2. MAP Treffen am Adventure Campus der Hochschule in dieser Woche positive Entwicklungen vermelden. MAP steht für Mittelschule Arbeitswelt Partnerschaft und beinhaltet verschiedene Projekte, wie z.B. Schülerfirmen oder Betriebserkundungen, welche die Schnittstelle zwischen Schule und Unternehmen schließen. So waren diese Woche viele Vertreter regionaler Mittelschulen, regionaler Unternehmen und Fritz Felleiter vom Schulamt der Einladung der Stiftung gefolgt, um gemeinsam Ideen und Projekte zu diskutieren. Ein Tagesordnungspunkt war die Entwicklung der Ferienakademie.

Prof. Dr. Manuel Sand von der Hochschule für angewandtes Management begleitet das Projekt wissenschaftlich und untersucht, wie sich Selbstwirksamkeit (Wie traue ich es mir zu, verschiedene Herausforderungen zu meistern?), Selbstkonzept (Wie nehme ich mich wahr?) sowie Persönlichkeit und schulische Leistungen der Schüler entwickeln. Diese Woche stellte er erste Ergebnisse vor. „ Allgemeine Selbstwirksamkeit, schulische Selbstwirksamkeit und Selbstkonzept haben sich durch die Ferienakademie, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die nicht am Projekt teilnimmt, signifikant verbessert. Besonders freut es uns, dass diese Steigerung auch ein halbes Jahr später noch angehalten hat,“ zeigt sich Sand erfreut. Das Projekt ist eine einmalige Chance ein solches Projekt langfristig zu begleiten. Die Untersuchung dauert noch an und weitere Ergebnisse werden in den kommenden Jahren veröffentlicht.

„Wir merken unabhängig von allen Zahlen, dass die Kinder sich toll entwickeln und das macht uns sehr stolz“, sagt Angela Novotny, „denn auch von den Schulen und den Eltern haben wir sehr positive Rückmeldungen erhalten.“ Dass die Teilnehmenden Schülerinnen und Schüler begeistert sind, zeigt sich daran, dass alle dabei bleiben und es kaum erwarten können bis das nächste Zusammentreffen ansteht. Weil das Projekt so gut läuft und die Teilnehmer unbedingt weitermachen wollen, hat sich die Hermann Gutmannn-Stiftung dazu entschlossen, vor der neunten Klasse noch eine Business Akademie nachzuschieben. Diese soll auf der Ferienakademie aufbauen und die die Schülerinnen und Schüler auf den Übergang ins Berufsleben vorbereiten. „Neben der allgemeinen Persönlichkeitsentwicklung sollen auch spezielle Kompetenzen geschult werde, ein Bewerbungscheck erfolgen sowie Betriebserkundungen und Rollenspiele zur Bewerbungssituation,“ sagt Prof. Dr. Manuel Sand, der das Programm entwickelt. „Der Spaß kommt dabei natürlich nicht zu kurz, die Teilnehmer lernen bei uns ohne dass sie es merken“ fügt er noch hinzu. Die Bewerbung für das aktuelle Projekt läuft noch bis zum 09. Juni. Nähere Infos unter www.map-ferienakademie.de.