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Brombachseer Winterhütten

Neues Angebot im SAN-shine-CAMP

Nach Winterspaziergang am Brombachsee lockt der Ausklang in den „Brombachseer Winterhütten“ im SAN-shine-CAMP. Rechts „Hausherr“ Volker Sanwald, der Chef des SAN-shine-CAMPS auf der Badehalbinsel. Fotos: FR Presse

Der Brombachsee ist eher für seine Sommersaison bekannt, aber läuft dort auch etwas im Winter? Volker Sanwald, der Chef des SAN-shine-CAMPS auf der Badehalbinsel, beantwortet  diese Frage mit einem klaren Ja. Seine „Brombachseer Winterhütten“ sind  von Dezember bis Februar, also nach den hektischen Feiertagen, täglich von 13 bis 17 Uhr geöffnet.  Die Gäste dürfen sich auf eine Neuheit freuen: die Stockbahn lädt zum Eisstockschießen ein – und das ganz ohne Eis.

Das SAN-shine-CAMP  mit seinem Holz-Glas-Tipi und seinem Spiel- und Eventstadel ist im Sommer ein Freizeitspaß mit Bogenschießen und vielen Dingen mehr. Übernachten in den Holzzelten verspricht einen abenteuerlichen Aufenthalt und Kindergeburtstage auf dem Camp haben sich längst als „geile Action“ herumgesprochen. Nun wagt sich der Eventmanager Volker Sanwald, der immer wieder für eine neue Idee gut ist, an die Wintersaison heran, und zwar mit seinen „Brombachseer Winterhütten“. Ob in der geselligen Glühweinrunde am großen Lagerfeuer, beim Lattlschießen, der „Pizzaparty“ oder dem rustikalen Wintergrillen im Barbecuebereich – der Möglichkeiten im beheizten Stadel gibt es genug. Prasselndes Feuer im Holzofen verspricht einen romantischen Abend im Tipi. Wer einen Firmenevent oder eine etwas andere Familienfeier plant, der findet im Spiel- und Eventstadel die passende Location.

Die „Brombachseer Winterspiele“ sind ein Veranstaltungsangebot von Dezember bis Ende Februar mit Laufwettbewerb, Livemusikabenden, Lattl-Schießen mit Lagerfeuer, „Mensch-ärgere-Dich-nicht-Turnier, Bogenschießwettbewerb, Memory-Turnier, Schnauz_Cup, Halma-Meisterschaft bis „Schafkopfen für Anfänger und Einsteiger“.

„Wir haben am Brombachsee auch gute Sachen“, sagt Sanwald mit Blick auf die Winterfreuden in den Bergen, die aber mit einer weiten Anreise verbunden sind. Es hat vielmehr die Familien in der fränkischen Heimat im Blick, die durchaus auch im Winter den See entdecken, dabei aber bisher auf ein eher geringes Unterhaltungsangebot stießen.  Er schwärmt vom Hüttenflair und abenteuerlichen Outdoor-Übernachtungen. Steinplattenheizungen machen die Stuben warm.

Im Blick hat Unternehmer Volker Sanwald auch die Wohnwagentouristen –  einen Markt, der immer größer wird. Für alle, „die da sind, wenn alle anderen weg sind“ gilt sein Angebot  „Brombachseer Winterhütten“ ebenso.  „Ich möchte“, so der umtriebige Freizeitunternehmer mit angegliedertem Reisebüro, „ein touristisches Angebot präsentieren, das künftig als Brombachseer Winterdorf eine Alleinstellung haben kann.“

Die „Brombachseer Winterhütten“ sind von Dezember bis Februar täglich von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Neuheit im Camp: die Stockbahn. Fünfter von links Volker Sanwald.

Gesellschaftsdialog fehlt

Ohne Bauern keine attraktive Kulturlandschaft

Der massive Protest vieler sich falsch verstandener Landwirte in diesen Tagen macht ein gesamtgesellschaftliches Dilemma deutlich, dessen zukunftsorientierte Lösung nur in einem umfassenden Gesellschaftsdialog möglich sein wird. Dieter Popp als Sprecher von Slow Food Altmühlfranken ist davon überzeugt, dass dieser Weg unter aktiver Einbindung der Verbraucher der einzige sein wird, der für die Bauern, für den gesellschaftlichen Frieden, dem Ausgleich zwischen Stadt und Land, einer Weiterentwicklung unserer Kulturlandschaft mit ihrer Biodiversität und unserer Lebensqualität jetzt unumgänglich geworden ist, wenn wir – denn darum geht es im Kern – unser Klima ernsthaft retten wollen. Es führt nun kein Weg mehr daran vorbei, die Bauern und natürlich auch die Waldbesitzer endlich in einen konkreten Dialog auf Augenhöhe mit der Gesellschaft zu führen.

Regionalberater Dieter Popp von „FUTOUR“ – hier mit Frau Gerda – verlangt einen Dialog auf Augenhöhe, um die Kulturlandschaft zu erhalten.

So ehrenwert und nachvollziehbar die Proteste dieser Tage sein mögen, sie erzeugen bei großen Teilen der Gesellschaft nach wie vor nur Unverständnis und trotzen der Politik – wie wieder zu sehen war – lediglich hilflose Beschwichtigungsfloskeln ab. Auch die Ankündigung eines weiteren „Gipfels“, nach dem Wald jetzt zur Landwirtschaft, zeigt allenfalls dass hier wiederum nur mit Lobbyisten, nicht aber mit den Verursachern dieser katastrophalen Misere gesprochen werden soll.

Die Probleme liegen auf der Hand und täglich sind es weitere – politisch unverdächtige – Einrichtungen,  die uns mit an Deutlichkeit nicht zu übertreffenden Aussagen diese Situation transparent machen. Die UN, der Weltklimarat, die EU und jetzt die Bundesregierung sowie die Bundesländer weisen übereinstimmend auf eine, die gesamte Menschheit bedrohende Umweltsituation hin. Verursacher sind aber wir alle mit unserem völlig überzogenen Konsumdenken. Es ist jedoch fatal, wenn sich nun die Landwirte als einzige an den Pranger gestellt fühlen und sich deswegen so vehement wehren. Aber auch sie kommen nicht umhin anzuerkennen, dass zunehmende Hitzeperioden, vertrocknete Ernten, versiegende Bewässerungsanlagen, verunreinigtes Grundwasser und das dramatische Wegbrechen der für die Bestäubung notwendigen Insekten dramatische Zukunftsperspektiven eröffnen.

Natürlich gehen all diese von uns allen als Konsumenten ausgelösten Bedrohungen der Existenzgrundlage der Menschheit, weit über diese auch die Landwirte betreffenden Rahmenbedingungen hinaus. Die unvorstellbar großem Mengen an Plastik, welche die Weltmeere bis hin zu den Polen, die Binnengewässer und selbst schon unsere heimischen Bäche und Seen massiv belasten, die dramatische Luftverschmutzung in etlichen Teilen dieser Erde, der anschwellende Flüchtlingsstrom aus jenen Ländern, die bereits die Schwelle der ökologischen Belastbarkeit – oftmals mit Unterstützung entwicklungspolitischer Ansätze durch uns – überschritten haben, die abschmelzenden Pole, die nicht versiegende Nachfrage nach klimapolitisch bedenklichen SUV oder die industrielle Gier nach dem Erwerb der Patente auf Saatgut bzw. der Raubzug nach einem immer größeren Landbesitz durch internationale Kapitalgesellschaften zeigen eigentlich unmissverständlich auf, dass der Appell der Landwirte an die Politik, doch bitte mit ihnen zu reden, an die falschen Adressaten gerichtet wird.

Es sind wir Verbraucher – und da die Industriestaaten – die sich über alle Warnungen hinweggesetzt haben, um einen bequemen Lebensstil ohne Rücksichtnahme auf nachfolgende Generationen oder benachbarte, von der Natur weniger begünstigte Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Ohne diesen völlig aus dem Ruder gelaufenen Lebensstil des immer Mehr, immer Weiter, immer Bequemer und vor allem immer Billiger wäre diese dramatische Zuspitzung der Situation auf unserer Erde niemals zu beklagen!
Vor diesem Hintergrund wäre es auch Aufgabe der Bauernverbände gewesen, ihre Mitglieder an die Spitze einer Bewegung zu führen, die nach nicht mehr und nicht weniger trachtet, als mehr Sensibilität sowie Respekt gegenüber unserer Zukunft einzufordern:
gegenüber der uns alle tragenden Natur, beim Respekt im Umgang mit natürlichen – sowohl erneuerbaren, wie auch nicht erneuerbaren – Ressourcen und vor allem auch gegenüber Menschen, welche diese Grundlagen des täglichen Lebens durch nachhaltiges Wirtschaften mühevoll gewährleisten.

Wir müssen im Interesse aller z.B. unser Grundwasser schützen und dieser Forderung können sich auch die Landwirte nicht entziehen. Es nützt daher aber wenig, jetzt nur die Bauern mit dem zu recht verschärften Düngerecht zu belangen. Jetzt müssen endlich alle Verbraucher als Adressaten einer Umweltvorsorgepolitik eingebunden werden. Nur eine massive Veränderung unseres Konsum-verhaltens wird kurzfristig und vor allem umfassend eine Veränderung herbeiführen. Dies wird unweigerlich bedeuten, dass unsere Lebenshaltungskosten – vor allem bei den Lebensmitteln – deutlich steigen müssen, wenn wir alternativ unseren Lebensstil nicht gravierend verändern können oder wollen. Die Politik muss nun den Mut aufbringen, dies als politische Maxime zu verstehen und danach auch zu handeln! Zaghafte Lösungen wie jüngst bei der Festlegung der CO2-Abagbe werden uns leider nicht weiterhelfen können.

Experten in Streuobst

Vier sind aus dem Fränkischem Seenland

Mit vier Referenten aus der Region Altmühlfranken konnten sich die ersten 24 „Gästeführer – Streuobst Bayern“ an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) jetzt qualifizieren können und bekamen ihre Zertifizierungsurkunden überreicht. Die bereits sehr erfolgreich am Markt tätigen Gästeführer „Weinerlebnis Franken“ und „Gartenerlebnis Bayern“ haben diese Qualifizierung mit unterstützt, so dass jetzt ein umfassendes Naturerlebnis über attraktive Bestandteile bayerischer Kulturlandschaften unterbreitet werden kann.

Das sind die neuen Gästeführer für Streuobst in Bayern.


Die Aufgabe dieser auch als „Streuobst-Botschafter“ auftretenden neue qualifizierten Gästeführerinnen und Gästeführer wird nicht nur darin liegen, dass sie begleitete Wanderungen durch Obstwiesen und Streuobsthaine anbieten. Sie werden auch diejenigen sein, die gegenüber den Dienstleistern im Tourismus, dem Handel oder gegenüber den Kommunen die gesamt-gesellschaftliche Bedeutung dieser wertvollen Lebensräume kommunizieren können. Impulse, wie dieser herausragende Schatz unserer Landschaft in diesem Sinne auch kulturtouristisch inszeniert werden kann und welche Netzwerke dazu notwendig bzw. aktiviert werden müssen, stellt eine weitere Aufgabe der Streuobst-Gästeführer dar. Auf diese Weise kann sicher auch wieder mehr Menschen in unsrer Gesellschaft deutlich gemacht werden, dass Streuobst nicht alleine durch eine Unterschrift unter ein Volksbegehren, sondern zunächst einmal vorrangig über die aktive Nachfrage nach hochwertigen Streuobst-Produkten einschließlich der Akzeptanz der hierfür höheren Preise zu erzielen ist.

Dieter Popp ist einer der Gästeführer.


Mit dem Pomologen Wolfgang Subal, mit Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken, mit Reinhard Heinrich als Vorsitzendem der Triesdorfer Baumwarte und mit Dieter Popp von der Manufaktur „Echt Brombachseer kamen alleine vier der insgesamt 12 Referenten des mehrere Wochen dauernden Kurses aus der Region Altmühlfranken. Auch dies unterstreicht die Bedeutung und Wertschätzung, welche die Streuobstwiesen mittlerweile hier in der Region erreicht haben und dokumentiert, dass man dies auch überregional wahrnimmt und schätzt.
Es sollte nun allerdings das Interesse an dieser Streuobst-Gästeführer-Qualifizierung auch in der Region Altmühlfranken geweckt werden, denn in diesem ersten Ausbildungsgang befanden sich nur zwei Teilnehmerinnen aus dem weiteren Umfeld des Hesselbergs Die Streuobst-Erlebniswege, die in diesem Jahr zwischen Wettelsheim und Markt Gnotzheim vorgestellt wurden sind hervorragende Beispiele dafür, wie man solche Angebote mit dem attraktiven Programm von zertifizierten Gästeführern aufwerten kann.

Im Geiste schon am Startblock

Vorbereitungen für Altmühlfrankenlauf 2020

Die Eckdaten für den nächsten Altmühlfrankenlauf stehen. Los geht es am Samstag, 23. Mai 2020, in Ostheim. Zieleinlauf ist in diesem Jahr in Degersheim, anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Freiwillige Feuerwehr Degersheim/Rohrach. Die Anmeldung für den Lauf ist ab sofort online unter www.altmuehlfranken-lauf.de möglich.

Der Startschuss für den 36. Altmühlfrankenlauf fällt um 9.30 Uhr vor dem Feuerwehrhaus in Ostheim. Der Zieleinlauf und die Siegerehrung werden in Degersheim stattfinden. Beim Start und Ziel unterstützen die Freiwilligen Feuerwehren Degersheim/Rohrach und Ostheim tatkräftig.

Im Gegensatz zu den letzten Jahren wird dieses Mal kein Rundkurs angeboten, sondern eine Strecke mit zwölf unterschiedlichen Etappen. Die Gesamtstrecke umfasst insgesamt 45 Kilometer und ist auf Abschnitte zwischen 2,4 km und 4,8 km aufgeteilt. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bieten somit für jeden Läufer die passende Strecke.

Die Route führt zunächst von Ostheim nach Westheim und anschließend nach Hohentrüdingen. In Hohentrüdingen treffen zwei Etappen aufeinander und teilen sich für wenige Meter die Laufstrecke, bis diese weiter ans Sportheim nach Hechlingen führt. Entlang des Hahnenkammsees läuft die Route nach Ursheim und nach Polsingen. Von dort aus geht der Lauf weiter nach Döckingen und Schlittenhart, sowie nach Degersheim und dann im Uhrzeigersinn eine große Runde um Degersheim herum. Diese Runde führt am Heidenheimer Schullandheim, oberhalb der Steinernen Rinne bei Wolfsbronn, an Großholz und Rohrach vorbei und endet schließlich im Zieleinlauf beim Festzelt in Degersheim.

Jede Mannschaft besteht aus zwölf Personen. Der Lauf wird in fünf Klassen (Damen, Herren, Gemischte Mannschaften, Schüler und Jugend) gewertet und ist für alle Alters- und Interessensgruppen offen. Einziges Teilnahmekriterium ist der Wohnsitz, der Arbeitsplatz oder die Mitgliedschaft in einem Verein im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Alle weiteren Rahmenbedingungen sind den Unterlagen im Internet unter www.altmuehlfranken-lauf.de zu entnehmen.

Das Organisationsteam am Landratsamt bittet um frühzeitige Anmeldung. Anmeldeschluss ist der 5. April 2020. Es können maximal 110 Mannschaften am Lauf teilnehmen. Jede Mannschaft erhält nach erfolgter Anmeldung eine Anmeldebestätigung. Die Streckenpläne sind online bereits einsehbar. Änderungen vorbehalten.

Die Mannschaftsführerbesprechung mit Ausgabe der Starterunterlagen findet am Dienstag, den 12. Mai 2020, um 20 Uhr im Foyer des Landratsamtes (Gebäude A, Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) statt.

Fragen zum Altmühlfrankenlauf beantwortet Verena Bickel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-207.

Bei den Brezel-Bäckern

Wirtschaftsjunioren bei Bäckerei Herzog

Thomas Fischer, Hans-Georg Degenhart, Bäckermeister Alexander Herzog und sein „Geselle“ Patrick Bosch sowie Marco Stenglein mit ihrem „Meisterstück“. Foto: Heger

Der Stadtmarketingverein Gunzenhausen e.V. hatte zu einem
Unternehmensbesuch in die Bäckerei Herzog im Gewerbegebiet von Muhr am See eingeladen, um sich von Geschäftsführer Alexander Herzog die 2012 eröffneten Produktionsstätten zeigen und sich über das Bäckereigewerbe und sein Geschäftsphilosophie informieren zu lassen.
2009 hat die Bäckerei Herzog mit den Planungen für eine größere Produktionsanlage in Muhr am See begonnen und vom damaligen Bürgermeister Fitzner ein entsprechendes und passende Grundstück im neuen Gewerbegebiet der Gemeinde direkt neben der B 13 angeboten bekommen. Der Neubau wurde durch die sich immer mehr steigernde Anzahl der Filialen notwendig, da der Platz in der alten Backstube im Stammhaus in Absberg nicht mehr ausreichte. Im Jahr 2012 konnte dann auf dem neuen Gelände im Gewerbegebiet Muhr am See eine neue moderne Produktionsstätte mit Verkaufsfläche und eine Café mit 100 Sitzplätzen und Außenbereich eröffnet werden.
Hans Riedel gab einen kleinen Überblick über die Firmengeschichte von der Gründung des Unternehmens bis hin zur Inbetriebnahme des Neubaus in Muhr am See. Dabei hat die Familie herzog immer großen Wert auf die nachhaltige Verarbeitung qualitativ hochwertiger und regionaler
Grundstoffe gelegt. Ein besonders wertvolles Gut stellen für Alexander Herzog auch seine 120 Mitarbeiter und deren Wohlbefinden da. Daher hat er auch die Öffnungszeiten seine verschiedenen Filialen geändert und bietet an Sonn- und Feiertagen nur noch in den Filialen in
Muhr am See, Weißenburg und Absberg einen vierstündigen Verkauf von Backwaren an.
Die zunehmende Digitalisierung hat natürlich auch im Bäckerhandwerk ihren Einzug gehalten. Alexander Herzog stellte seinen Gästen die digitalisierte Versandabteilung vor, die die Fehlerquote in der Kommissionierung deutlich reduziert hat und das gleichzeitige Kommissionieren der Lieferungen an die verschiedenen Kunden zeitnah durch fünf Mitarbeiter ermöglicht. So ist es auch möglich, dass der erste Lieferwagen um vier Uhr das Betriebsgelände in Richtung Treuchtlingen mit backfrischen Waren verlassen kann. Für Alexander Herzog ist es auch wichtig, dass die wertvollen Rohstoffe in den Backwaren bei Retourenlieferungen weiter verwendet und nicht weggeschmissen werden. Er liefert diese Waren daher kostenfrei als Spenden wöchentlich an die Tafel in Weißenburg und die Speis in Gunzenhausen. Auch nehmen verschiedene Landwirte aus der Region die Brotwaren als Futtermittel ab.
Bei der Betriebsbesichtigung erhielten die Gäste auch die Gelegenheit, ihr hauswirtschaftliches Können beim Legen von Brezen und Ausstechen von Zimtsternen zu zeigen. Der Besuch endete im Café der Bäckerei mit einem kleinen Imbiss und vielen guten Gesprächen der Teilnehmer übereinander.
KLAUS HEGER

MdL Fischbach besuchte Landesamt

FDP-Landtagsabgeordneter im Gespräch mit Leiterin Karin Vedder

Landesamtschefin Karin Vedder empfing MdL Matthias Fischbach (Mitte) und Stadtrat Werner Falk in den provisorischen Räumen und führte mit ihnen ein zweieinhalbstündiges Gespräch. Foto: Privat

Auf Fragen zur Schulfinanzierung konzentrierte sich ein zweieinhalbstündiges Gespräch, das der FDP-Landtagsabgeordnete und Kulturpolitiker Matthias Fischbach (Effeltrich) im Landesamt für Schule mit dessen Leiterin Karin Vedder führte. In Begleitung von Stadtrat Werner Falk informierte sich das Mitglied des Landtagsausschusses für Bildung und Kultus über die bayernweiten Aufgaben des Landesamts, das sich seit drei Jahren im Gebäude der früheren SEL im Aufbau befindet.  Es zählt aktuell 100 Mitarbeiter, im Endstadium sollen es an die 150 sein.

Die Schulfinanzierung und das Schulpersonal  ist eines von vier Fachgebieten des neuen Landesamts, das in einigen Jahren am Standort des jetzigen Hauses Silo in der Nürnberger Straße/Bahnhofstraße für rund 25 Millionen Euro neu gebaut wird. Weitere Aufgabenfelder von Karin Vedder und ihren Mitarbeitern sind die Qualitätsagentur, die Zeugnisanerkennungsstelle und die Landesstelle für den Schulsport, die von München nach Gunzenhausen verlagert wurden

Wie der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion erfuhr, kommen rund 80 Prozent der heutigen Mitarbeiter aus der Region, nur wenige sind von der Isar an die Altmühl umgezogen. Unter dem Gesichtspunkt der Heimatstrategie haben bisherige Pendler zu Regierungsstellen in Ansbach oder München in Gunzenhausen einen neuen heimatnahen Arbeitsplatz gefunden.

Bosch geht aufs Eis

Unternehmer hatte Geschäftsfreunde eingeladen

Firmenchef Patrick Bosch hatte Geschäftsfreunde zu Gast. Foto: Heger


Zum vierten Mal hatte die Firma Bosch & Co Planen und Bauen aus
Gunzenhausen zu einer Kundenbetreuung auf die Eisbahn eingeladen. Die 12 Gäste konnten von 19 bis 21 Uhr die Eisbahn kostenlos nutzen und sich im Cateringbereich mit den Glühweinspezialitäten von Harry Gießbeck und den Crepes- und Currywurstvariationen der Schaustellerfamilie Meisel und den Pizzastücken der Pizzeria Peperoncino stärken.
Patrick Bosch unterstützt als Vorsitzender des Stadtmarketingvereins bereits seit dem erste Jahr die Eisbahn und sieht in ihr ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt und die Region, das in seiner Außenwirkung werbemäßig schwer zu überbieten ist.
Die Firma Bosch & Co hilft ihren Kunden, ein harmonisches und repräsentatives Umfeld für ihre Geschäfte zu schaffen. Dank der Erfahrungen konnte die Firma in der Vergangenheit schon viele effiziente und wirtschaftliche Lösungen für Büro- und Wohngebäude, Produktions- und Lagerhallen im Industrie- und Wohnungsbau umsetzen.
Durch die Einladung lernen auch Kunden außerhalb des Einzugsbereichs die Stadt Gunzenhausen und ihre Eisbahn kennen. Die Gäste waren alle rundum zufrieden mit der etwas anderen Veranstaltung und viele haben sich mit den Worten „bis nächstes Jahr“ verabschiedet. Die Firma „Bosch & Co Planen und Bauen“ wird ihr Engagement für die Eisbahn und diese Veranstaltungen auch weiterhin aufrechterhalten. Patrick Bosch und seine Ehefrau Michaela erwiesen sich als perfekte Gastgeber an der Eisbahn.
KLAUS HEGER

Zusätzlich Ratsbegehren

Stadtrat entschied sich mit 17:6 dafür

Der Stadtrat hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Frage befasst, ob er dem Bürgerbegehren zur Umfahrung von Schlungenhof, das die ÖDP erfolgreich betrieben hat, ein Ratsbegehren entgegensetzt. Eine 17:6-Mehrheit sprach sich dafür aus. Ich habe mich gegen das Ratsbegehren ausgesprochen und argumentiere wie folgt:

Die 3.1-Variante ist ein landschaftszerstörender Eingriff. Der Talraum wird nicht nur von der Straße durchschnitten, sondern auch durch den Bau von notwendigen Brücken nicht zu seinem Vorteil verändert, andere sagen: verunstaltet.

Ich bevorzuge die Variante 7, die bahnparallel zum Endpunkt B 466 führt. Sie bietet für die Laubenzdeler die einmalige Chance, einen wirklich qualitätvollen und wirksamen Lärmschutz (Straße und Bahntrasse) zu bekommen.  Und für Schlungenhof ergäbe sich die Chance der Siedlungserweiterung und Dorfentwicklung.

Die Frage „Für oder gegen die Umgehung“ wird meines Erachtens im Bürgerbegehren klar und unmissverständlich dem Wähler vorgelegt. Aus diesem Grunde erübrigt sich eigentlich ein Ratsbegehren, das mehr eine irritierende als aufklärende Wirkung hat, zumal dann, wenn die Umgehungsvariante nicht klar beschrieben werden kann. Es wird zwar immer wieder angeführt, dass hinsichtlich der Trassenauswahl nichts entschieden ist und noch Modifizerungen möglich seien, doch diese Aussage ist mir zu ungenau und lässt Raum für Spekulationen.

Das Straßenbauamt hat sehr lange und gründlich die Varianten geprüft und sich definitiv für die Variante 3.1 entschieden. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Straßenbauamt nach all den zeitraubenden und umfangreichen Untersuchungen nicht von seiner Planung abgehen wird. Im Falle eines Votums der Gunzenhäuser Wähler für die – allgemein dargestellte – Umgehung  wird das Amt die 3.1-Variante realisieren, weil sie nach dem Amtsverständnis die beste Lösung ist. Wenn es nicht so wäre, hätte sich das Straßenbauamt   auf diesen Vorschlag gar nicht festlegen müssen.

Somit kommt es am 19. Januar zum Bürgerentscheid, wobe sich die Gunzenhäuser Wähler für oder gegen eine B13-Umfahrung von Schlungenhof aussprechen können.

Sonntag ist Trödelmarkt

Großer Wintertrödelmarkt rund um die Gunzenhäuser Eisbahn 

Am 1. Dezember 2019, dem ersten Adventssonntag, wird die Gunzenhäuser Innenstadt rund um die Eislaufbahn am Marktplatz bis hin zum Hafnermarkt, von der Waagstraße bis zur Auergasse, von der Rathausstraße bis zur Brunnengasse zu einem Jahrmarkt der tausend Gelegenheiten.

Der große Wintertrödelmarkt ist seit Jahren weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.

Das Besondere: Es werden nur Trödel, Antikes und Selbstgebasteltes angeboten, Neuwaren sind nicht zugelassen. Die 120 gemeldeten Anbieter, vom Hobbytrödler bis zum „Profi“, kommen aus ganz Bayern sowie den angrenzenden Bundesländern und bieten von 10.30 bis 17 Uhr ihre Waren feil.

Wie in den Vorjahren werden wieder zahlreiche Besucher erwartet. Obwohl der Startschuss offiziell erst um 10.30 Uhr fällt, herrscht bereits in den frühen Morgenstunden buntes Treiben auf dem Marktplatz und in den umliegenden Straßen.

Die Eisbahn am mittleren Marktplatz bildet das pulsierende Herzstück des Marktes.  Inmitten des regen Markttreibens können die Jüngsten sowie alle Interessierten flotte Pirouetten auf dem Eis drehen oder gemütlich, mit einem Becher Glühwein in der Hand, von der Bande aus zuschauen.

Zudem gibt es eine Kindertrödelecke. Der Unterschied für die „Kleinen“ besteht darin, dass sie keine Anmeldung benötigen. Darüber hinaus fallen keine Standgebühren an. Der Kinderflohmarkt befindet sich auf dem Sparkassen-Parkplatz am Hafnermarkt.

Standplätze sind noch verfügbar – Anmeldungen nimmt die Tourist Information der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-300 gerne entgegen. Hier erhalten Kurzentschlossene auch alle relevanten Infos.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine Reihe unterschiedlichster Stände bieten für jeden Geschmack etwas.

Datenbank der Kulturlandschaft

Exkursion zu (historischen) Kulturlandschaftselementen

Die lokale Aktionsgruppe widmet sich der Erfassung historischer Kulturlandschaften.

Lokale Aktionsgruppe „Altmühlfranken“ beteiligt sich an einem LEADER-Kooperationsprojekt zur Erfassung historischer Kulturlandschaften. Ehrenamtliche sind derzeit der regional bedeutsamen Kulturlandschaft und ihrer Entstehung auf der Spur.

Um die vielfältigen Kulturlandschaftselemente ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu rücken und den Wissensschatz über diese Elemente langfristig zu sichern, ist Anfang 2018 das LEADER-Projekt „Erfassung (historischer) Kulturlandschaft“ in 12 Regionen in Bayern ins Leben gerufen worden. Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist seit Anfang an bei dem Förderprojekt dabei und somit konnten schon viele Kulturlandschaftselemente aus Altmühlfranken in einer eigens dafür angelegten Datenbank erfasst werden. Diese Datenbank wird ab Ende der Projektlaufzeit (September 2020) für jedermann einsehbar sein.

Im Rahmen des Projekts machten sich kürzlich rund 25 Ehrenamtliche aus den drei Lokalen Aktionsgruppen „Erlebenswelt Roth“, „Nürnberger Land“ und „Altmühlfranken“ auf eine Bus-Exkursion, um gemeinsam mit den für dieses Förderprojekt zuständigen Projektmanagern Dr. Thomas Büttner und Johanna Kemmler Kulturlandschaftselemente zu besuchen und zu bestimmen.

Die von der Rother Kreisheimatpflegerin Evi Schultheiß und Irmgard Prommersberger vorbereitete Route führte zunächst zu den Wässerwiesen im Süden von Georgensgmünd. Anhand einer topographischen sowie historischen Karte, einer Reliefkarte sowie einem Luftbild konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Funktionen von Mühlgräben, Bewässerungsgräben, Wehren und Schützen in der Landschaft gut erkennen und nachvollziehen. Weiter führte die Exkursion vorbei an Streuobstwiesen und Hopfengärten, Wegkreuzen und Kapellen zu einem eindrucksvollen Hohlwege-Bündel mit Wegepflaster aus senkrecht in den Boden geschlagenen Kalksteinplatten und alten Bierkellern. Auch der Besuch von ehemaligen Abbaustellen für Eisenerz und ihre Auswirkungen auf die heutige Landschaft standen auf dem Programm.

Der Blick auf alte Karten oder auch die Recherche in alten Schriften hilft dabei, das Verständnis für die Geschichte der eigenen Kulturlandschaft zu erweitern. Zahlreiche ehrenamtliche Erfasser sind in den 12 beteiligten Regionen derzeit der Kulturlandschaft und ihrer Entstehung auf der Spur. Wer noch Interesse hat, in das Projekt mit einzusteigen, kann sich bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken an Carolin Tischner oder Verena Bickel (Tel. 09141 902-207) wenden.