Der Brombachsee ist eher für seine Sommersaison bekannt,
aber läuft dort auch etwas im Winter? Volker Sanwald, der Chef des SAN-shine-CAMPS
auf der Badehalbinsel, beantwortet diese
Frage mit einem klaren Ja. Seine „Brombachseer Winterhütten“ sind von Dezember bis Februar, also nach den
hektischen Feiertagen, täglich von 13 bis 17 Uhr geöffnet. Die Gäste dürfen sich auf eine Neuheit
freuen: die Stockbahn lädt zum Eisstockschießen ein – und das ganz ohne Eis.
Das SAN-shine-CAMP
mit seinem Holz-Glas-Tipi und seinem Spiel- und Eventstadel ist im
Sommer ein Freizeitspaß mit Bogenschießen und vielen Dingen mehr. Übernachten
in den Holzzelten verspricht einen abenteuerlichen Aufenthalt und
Kindergeburtstage auf dem Camp haben sich längst als „geile Action“
herumgesprochen. Nun wagt sich der Eventmanager Volker Sanwald, der immer
wieder für eine neue Idee gut ist, an die Wintersaison heran, und zwar mit
seinen „Brombachseer Winterhütten“. Ob in der geselligen Glühweinrunde am
großen Lagerfeuer, beim Lattlschießen, der „Pizzaparty“ oder dem rustikalen
Wintergrillen im Barbecuebereich – der Möglichkeiten im beheizten Stadel gibt
es genug. Prasselndes Feuer im Holzofen verspricht einen romantischen Abend im
Tipi. Wer einen Firmenevent oder eine etwas andere Familienfeier plant, der
findet im Spiel- und Eventstadel die passende Location.
Die „Brombachseer Winterspiele“ sind ein Veranstaltungsangebot
von Dezember bis Ende Februar mit Laufwettbewerb, Livemusikabenden,
Lattl-Schießen mit Lagerfeuer, „Mensch-ärgere-Dich-nicht-Turnier,
Bogenschießwettbewerb, Memory-Turnier, Schnauz_Cup, Halma-Meisterschaft bis „Schafkopfen
für Anfänger und Einsteiger“.
„Wir haben am Brombachsee auch gute Sachen“, sagt Sanwald
mit Blick auf die Winterfreuden in den Bergen, die aber mit einer weiten
Anreise verbunden sind. Es hat vielmehr die Familien in der fränkischen Heimat
im Blick, die durchaus auch im Winter den See entdecken, dabei aber bisher auf
ein eher geringes Unterhaltungsangebot stießen.
Er schwärmt vom Hüttenflair und abenteuerlichen Outdoor-Übernachtungen. Steinplattenheizungen
machen die Stuben warm.
Im Blick hat Unternehmer Volker Sanwald auch die
Wohnwagentouristen – einen Markt, der
immer größer wird. Für alle, „die da sind, wenn alle anderen weg sind“ gilt
sein Angebot „Brombachseer Winterhütten“
ebenso. „Ich möchte“, so der umtriebige
Freizeitunternehmer mit angegliedertem Reisebüro, „ein touristisches Angebot
präsentieren, das künftig als Brombachseer Winterdorf eine Alleinstellung haben
kann.“
Der massive Protest vieler sich falsch verstandener Landwirte in diesen Tagen macht ein gesamtgesellschaftliches Dilemma deutlich, dessen zukunftsorientierte Lösung nur in einem umfassenden Gesellschaftsdialog möglich sein wird. Dieter Popp als Sprecher von Slow Food Altmühlfranken ist davon überzeugt, dass dieser Weg unter aktiver Einbindung der Verbraucher der einzige sein wird, der für die Bauern, für den gesellschaftlichen Frieden, dem Ausgleich zwischen Stadt und Land, einer Weiterentwicklung unserer Kulturlandschaft mit ihrer Biodiversität und unserer Lebensqualität jetzt unumgänglich geworden ist, wenn wir – denn darum geht es im Kern – unser Klima ernsthaft retten wollen. Es führt nun kein Weg mehr daran vorbei, die Bauern und natürlich auch die Waldbesitzer endlich in einen konkreten Dialog auf Augenhöhe mit der Gesellschaft zu führen.
So ehrenwert und nachvollziehbar die Proteste dieser Tage
sein mögen, sie erzeugen bei großen Teilen der Gesellschaft nach wie vor nur
Unverständnis und trotzen der Politik – wie wieder zu sehen war – lediglich
hilflose Beschwichtigungsfloskeln ab. Auch die Ankündigung eines weiteren
„Gipfels“, nach dem Wald jetzt zur Landwirtschaft, zeigt allenfalls dass hier
wiederum nur mit Lobbyisten, nicht aber mit den Verursachern dieser
katastrophalen Misere gesprochen werden soll.
Die Probleme liegen auf der Hand und täglich sind es weitere
– politisch unverdächtige – Einrichtungen, die uns mit an Deutlichkeit nicht zu übertreffenden
Aussagen diese Situation transparent machen. Die UN, der Weltklimarat, die EU
und jetzt die Bundesregierung sowie die Bundesländer weisen übereinstimmend auf
eine, die gesamte Menschheit bedrohende Umweltsituation hin. Verursacher sind
aber wir alle mit unserem völlig überzogenen Konsumdenken. Es ist jedoch fatal,
wenn sich nun die Landwirte als einzige an den Pranger gestellt fühlen und sich
deswegen so vehement wehren. Aber auch sie kommen nicht umhin anzuerkennen,
dass zunehmende Hitzeperioden, vertrocknete Ernten, versiegende
Bewässerungsanlagen, verunreinigtes Grundwasser und das dramatische Wegbrechen
der für die Bestäubung notwendigen Insekten dramatische Zukunftsperspektiven
eröffnen.
Natürlich gehen all diese von uns allen als Konsumenten
ausgelösten Bedrohungen der Existenzgrundlage der Menschheit, weit über diese
auch die Landwirte betreffenden Rahmenbedingungen hinaus. Die unvorstellbar
großem Mengen an Plastik, welche die Weltmeere bis hin zu den Polen, die
Binnengewässer und selbst schon unsere heimischen Bäche und Seen massiv
belasten, die dramatische Luftverschmutzung in etlichen Teilen dieser Erde, der
anschwellende Flüchtlingsstrom aus jenen Ländern, die bereits die Schwelle der
ökologischen Belastbarkeit – oftmals mit Unterstützung entwicklungspolitischer
Ansätze durch uns – überschritten haben, die abschmelzenden Pole, die nicht
versiegende Nachfrage nach klimapolitisch bedenklichen SUV oder die
industrielle Gier nach dem Erwerb der Patente auf Saatgut bzw. der Raubzug nach
einem immer größeren Landbesitz durch internationale Kapitalgesellschaften
zeigen eigentlich unmissverständlich auf, dass der Appell der Landwirte an die
Politik, doch bitte mit ihnen zu reden, an die falschen Adressaten gerichtet
wird.
Es sind wir Verbraucher – und da die Industriestaaten – die
sich über alle Warnungen hinweggesetzt haben, um einen bequemen Lebensstil ohne
Rücksichtnahme auf nachfolgende Generationen oder benachbarte, von der Natur
weniger begünstigte Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Ohne diesen völlig aus
dem Ruder gelaufenen Lebensstil des immer Mehr, immer Weiter, immer Bequemer
und vor allem immer Billiger wäre diese dramatische Zuspitzung der Situation
auf unserer Erde niemals zu beklagen!
Vor diesem Hintergrund wäre es auch Aufgabe der Bauernverbände gewesen, ihre Mitglieder
an die Spitze einer Bewegung zu führen, die nach nicht mehr und nicht weniger
trachtet, als mehr Sensibilität sowie Respekt gegenüber unserer Zukunft einzufordern:
gegenüber der uns alle tragenden Natur, beim Respekt im Umgang mit natürlichen
– sowohl erneuerbaren, wie auch nicht erneuerbaren – Ressourcen und vor allem
auch gegenüber Menschen, welche diese Grundlagen des täglichen Lebens durch
nachhaltiges Wirtschaften mühevoll gewährleisten.
Wir müssen im Interesse aller z.B. unser Grundwasser schützen und dieser Forderung können sich auch die Landwirte nicht entziehen. Es nützt daher aber wenig, jetzt nur die Bauern mit dem zu recht verschärften Düngerecht zu belangen. Jetzt müssen endlich alle Verbraucher als Adressaten einer Umweltvorsorgepolitik eingebunden werden. Nur eine massive Veränderung unseres Konsum-verhaltens wird kurzfristig und vor allem umfassend eine Veränderung herbeiführen. Dies wird unweigerlich bedeuten, dass unsere Lebenshaltungskosten – vor allem bei den Lebensmitteln – deutlich steigen müssen, wenn wir alternativ unseren Lebensstil nicht gravierend verändern können oder wollen. Die Politik muss nun den Mut aufbringen, dies als politische Maxime zu verstehen und danach auch zu handeln! Zaghafte Lösungen wie jüngst bei der Festlegung der CO2-Abagbe werden uns leider nicht weiterhelfen können.
Mit vier Referenten aus der Region Altmühlfranken konnten sich die ersten 24 „Gästeführer – Streuobst Bayern“ an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) jetzt qualifizieren können und bekamen ihre Zertifizierungsurkunden überreicht. Die bereits sehr erfolgreich am Markt tätigen Gästeführer „Weinerlebnis Franken“ und „Gartenerlebnis Bayern“ haben diese Qualifizierung mit unterstützt, so dass jetzt ein umfassendes Naturerlebnis über attraktive Bestandteile bayerischer Kulturlandschaften unterbreitet werden kann.
Die Aufgabe dieser auch als „Streuobst-Botschafter“ auftretenden neue qualifizierten Gästeführerinnen und Gästeführer wird nicht nur darin liegen, dass sie begleitete Wanderungen durch Obstwiesen und Streuobsthaine anbieten. Sie werden auch diejenigen sein, die gegenüber den Dienstleistern im Tourismus, dem Handel oder gegenüber den Kommunen die gesamt-gesellschaftliche Bedeutung dieser wertvollen Lebensräume kommunizieren können. Impulse, wie dieser herausragende Schatz unserer Landschaft in diesem Sinne auch kulturtouristisch inszeniert werden kann und welche Netzwerke dazu notwendig bzw. aktiviert werden müssen, stellt eine weitere Aufgabe der Streuobst-Gästeführer dar. Auf diese Weise kann sicher auch wieder mehr Menschen in unsrer Gesellschaft deutlich gemacht werden, dass Streuobst nicht alleine durch eine Unterschrift unter ein Volksbegehren, sondern zunächst einmal vorrangig über die aktive Nachfrage nach hochwertigen Streuobst-Produkten einschließlich der Akzeptanz der hierfür höheren Preise zu erzielen ist.
Mit dem Pomologen Wolfgang Subal, mit Norbert Metz vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken, mit Reinhard Heinrich als Vorsitzendem der Triesdorfer Baumwarte und mit Dieter Popp von der Manufaktur „Echt Brombachseer kamen alleine vier der insgesamt 12 Referenten des mehrere Wochen dauernden Kurses aus der Region Altmühlfranken. Auch dies unterstreicht die Bedeutung und Wertschätzung, welche die Streuobstwiesen mittlerweile hier in der Region erreicht haben und dokumentiert, dass man dies auch überregional wahrnimmt und schätzt. Es sollte nun allerdings das Interesse an dieser Streuobst-Gästeführer-Qualifizierung auch in der Region Altmühlfranken geweckt werden, denn in diesem ersten Ausbildungsgang befanden sich nur zwei Teilnehmerinnen aus dem weiteren Umfeld des Hesselbergs Die Streuobst-Erlebniswege, die in diesem Jahr zwischen Wettelsheim und Markt Gnotzheim vorgestellt wurden sind hervorragende Beispiele dafür, wie man solche Angebote mit dem attraktiven Programm von zertifizierten Gästeführern aufwerten kann.
Die Eckdaten für den nächsten Altmühlfrankenlauf stehen. Los geht es am Samstag, 23. Mai 2020, in Ostheim. Zieleinlauf ist in diesem Jahr in Degersheim, anlässlich des 120-jährigen Jubiläums der Freiwillige Feuerwehr Degersheim/Rohrach. Die Anmeldung für den Lauf ist ab sofort online unter www.altmuehlfranken-lauf.de möglich.
Der Startschuss für den
36. Altmühlfrankenlauf fällt um 9.30 Uhr vor dem Feuerwehrhaus in
Ostheim. Der Zieleinlauf und die Siegerehrung werden in Degersheim
stattfinden. Beim Start und Ziel unterstützen die Freiwilligen
Feuerwehren Degersheim/Rohrach und Ostheim tatkräftig.
Im Gegensatz zu den
letzten Jahren wird dieses Mal kein Rundkurs angeboten, sondern eine
Strecke mit zwölf unterschiedlichen Etappen. Die Gesamtstrecke umfasst
insgesamt 45 Kilometer und ist auf Abschnitte zwischen
2,4 km und 4,8 km aufgeteilt. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade
bieten somit für jeden Läufer die passende Strecke.
Die Route führt zunächst
von Ostheim nach Westheim und anschließend nach Hohentrüdingen. In
Hohentrüdingen treffen zwei Etappen aufeinander und teilen sich für
wenige Meter die Laufstrecke, bis diese weiter ans
Sportheim nach Hechlingen führt. Entlang des Hahnenkammsees läuft die
Route nach Ursheim und nach Polsingen. Von dort aus geht der Lauf weiter
nach Döckingen und Schlittenhart, sowie nach Degersheim und dann im
Uhrzeigersinn eine große Runde um Degersheim
herum. Diese Runde führt am Heidenheimer Schullandheim, oberhalb der
Steinernen Rinne bei Wolfsbronn, an Großholz und Rohrach vorbei und
endet schließlich im Zieleinlauf beim Festzelt in Degersheim.
Jede Mannschaft besteht
aus zwölf Personen. Der Lauf wird in fünf Klassen (Damen, Herren,
Gemischte Mannschaften, Schüler und Jugend) gewertet und ist für alle
Alters- und Interessensgruppen offen. Einziges Teilnahmekriterium
ist der Wohnsitz, der Arbeitsplatz oder die Mitgliedschaft in einem
Verein im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Alle weiteren
Rahmenbedingungen sind den Unterlagen im Internet unter
www.altmuehlfranken-lauf.de zu entnehmen.
Das Organisationsteam am
Landratsamt bittet um frühzeitige Anmeldung. Anmeldeschluss ist der 5.
April 2020. Es können maximal 110 Mannschaften am Lauf teilnehmen. Jede
Mannschaft erhält nach erfolgter Anmeldung
eine Anmeldebestätigung. Die Streckenpläne sind online bereits
einsehbar. Änderungen vorbehalten.
Die
Mannschaftsführerbesprechung mit Ausgabe der Starterunterlagen findet am
Dienstag, den 12. Mai 2020, um 20 Uhr im Foyer des Landratsamtes
(Gebäude A, Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.) statt.
Fragen zum Altmühlfrankenlauf beantwortet Verena Bickel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-207.
Der Stadtmarketingverein Gunzenhausen e.V. hatte zu einem Unternehmensbesuch in die Bäckerei Herzog im Gewerbegebiet von Muhr am See eingeladen, um sich von Geschäftsführer Alexander Herzog die 2012 eröffneten Produktionsstätten zeigen und sich über das Bäckereigewerbe und sein Geschäftsphilosophie informieren zu lassen. 2009 hat die Bäckerei Herzog mit den Planungen für eine größere Produktionsanlage in Muhr am See begonnen und vom damaligen Bürgermeister Fitzner ein entsprechendes und passende Grundstück im neuen Gewerbegebiet der Gemeinde direkt neben der B 13 angeboten bekommen. Der Neubau wurde durch die sich immer mehr steigernde Anzahl der Filialen notwendig, da der Platz in der alten Backstube im Stammhaus in Absberg nicht mehr ausreichte. Im Jahr 2012 konnte dann auf dem neuen Gelände im Gewerbegebiet Muhr am See eine neue moderne Produktionsstätte mit Verkaufsfläche und eine Café mit 100 Sitzplätzen und Außenbereich eröffnet werden. Hans Riedel gab einen kleinen Überblick über die Firmengeschichte von der Gründung des Unternehmens bis hin zur Inbetriebnahme des Neubaus in Muhr am See. Dabei hat die Familie herzog immer großen Wert auf die nachhaltige Verarbeitung qualitativ hochwertiger und regionaler Grundstoffe gelegt. Ein besonders wertvolles Gut stellen für Alexander Herzog auch seine 120 Mitarbeiter und deren Wohlbefinden da. Daher hat er auch die Öffnungszeiten seine verschiedenen Filialen geändert und bietet an Sonn- und Feiertagen nur noch in den Filialen in Muhr am See, Weißenburg und Absberg einen vierstündigen Verkauf von Backwaren an. Die zunehmende Digitalisierung hat natürlich auch im Bäckerhandwerk ihren Einzug gehalten. Alexander Herzog stellte seinen Gästen die digitalisierte Versandabteilung vor, die die Fehlerquote in der Kommissionierung deutlich reduziert hat und das gleichzeitige Kommissionieren der Lieferungen an die verschiedenen Kunden zeitnah durch fünf Mitarbeiter ermöglicht. So ist es auch möglich, dass der erste Lieferwagen um vier Uhr das Betriebsgelände in Richtung Treuchtlingen mit backfrischen Waren verlassen kann. Für Alexander Herzog ist es auch wichtig, dass die wertvollen Rohstoffe in den Backwaren bei Retourenlieferungen weiter verwendet und nicht weggeschmissen werden. Er liefert diese Waren daher kostenfrei als Spenden wöchentlich an die Tafel in Weißenburg und die Speis in Gunzenhausen. Auch nehmen verschiedene Landwirte aus der Region die Brotwaren als Futtermittel ab. Bei der Betriebsbesichtigung erhielten die Gäste auch die Gelegenheit, ihr hauswirtschaftliches Können beim Legen von Brezen und Ausstechen von Zimtsternen zu zeigen. Der Besuch endete im Café der Bäckerei mit einem kleinen Imbiss und vielen guten Gesprächen der Teilnehmer übereinander. KLAUS HEGER
FDP-Landtagsabgeordneter im Gespräch mit Leiterin Karin
Vedder
Auf Fragen zur Schulfinanzierung konzentrierte sich ein
zweieinhalbstündiges Gespräch, das der FDP-Landtagsabgeordnete und
Kulturpolitiker Matthias Fischbach (Effeltrich) im Landesamt für Schule mit
dessen Leiterin Karin Vedder führte. In Begleitung von Stadtrat Werner Falk
informierte sich das Mitglied des Landtagsausschusses für Bildung und Kultus über
die bayernweiten Aufgaben des Landesamts, das sich seit drei Jahren im Gebäude
der früheren SEL im Aufbau befindet. Es
zählt aktuell 100 Mitarbeiter, im Endstadium sollen es an die 150 sein.
Die Schulfinanzierung und das Schulpersonal ist eines von vier Fachgebieten des neuen Landesamts, das in einigen Jahren am Standort des jetzigen Hauses Silo in der Nürnberger Straße/Bahnhofstraße für rund 25 Millionen Euro neu gebaut wird. Weitere Aufgabenfelder von Karin Vedder und ihren Mitarbeitern sind die Qualitätsagentur, die Zeugnisanerkennungsstelle und die Landesstelle für den Schulsport, die von München nach Gunzenhausen verlagert wurden
Wie der Parlamentarische Geschäftsführer der
FDP-Landtagsfraktion erfuhr, kommen rund 80 Prozent der heutigen Mitarbeiter
aus der Region, nur wenige sind von der Isar an die Altmühl umgezogen. Unter
dem Gesichtspunkt der Heimatstrategie haben bisherige Pendler zu
Regierungsstellen in Ansbach oder München in Gunzenhausen einen neuen
heimatnahen Arbeitsplatz gefunden.
Zum vierten Mal hatte die Firma Bosch & Co Planen und Bauen aus Gunzenhausen zu einer Kundenbetreuung auf die Eisbahn eingeladen. Die 12 Gäste konnten von 19 bis 21 Uhr die Eisbahn kostenlos nutzen und sich im Cateringbereich mit den Glühweinspezialitäten von Harry Gießbeck und den Crepes- und Currywurstvariationen der Schaustellerfamilie Meisel und den Pizzastücken der Pizzeria Peperoncino stärken. Patrick Bosch unterstützt als Vorsitzender des Stadtmarketingvereins bereits seit dem erste Jahr die Eisbahn und sieht in ihr ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt und die Region, das in seiner Außenwirkung werbemäßig schwer zu überbieten ist. Die Firma Bosch & Co hilft ihren Kunden, ein harmonisches und repräsentatives Umfeld für ihre Geschäfte zu schaffen. Dank der Erfahrungen konnte die Firma in der Vergangenheit schon viele effiziente und wirtschaftliche Lösungen für Büro- und Wohngebäude, Produktions- und Lagerhallen im Industrie- und Wohnungsbau umsetzen. Durch die Einladung lernen auch Kunden außerhalb des Einzugsbereichs die Stadt Gunzenhausen und ihre Eisbahn kennen. Die Gäste waren alle rundum zufrieden mit der etwas anderen Veranstaltung und viele haben sich mit den Worten „bis nächstes Jahr“ verabschiedet. Die Firma „Bosch & Co Planen und Bauen“ wird ihr Engagement für die Eisbahn und diese Veranstaltungen auch weiterhin aufrechterhalten. Patrick Bosch und seine Ehefrau Michaela erwiesen sich als perfekte Gastgeber an der Eisbahn. KLAUS HEGER
Der Stadtrat hat sich in seiner letzten Sitzung mit der Frage befasst, ob er dem Bürgerbegehren zur Umfahrung von Schlungenhof, das die ÖDP erfolgreich betrieben hat, ein Ratsbegehren entgegensetzt. Eine 17:6-Mehrheit sprach sich dafür aus. Ich habe mich gegen das Ratsbegehren ausgesprochen und argumentiere wie folgt:
Die 3.1-Variante ist ein landschaftszerstörender Eingriff. Der Talraum wird nicht nur von der Straße durchschnitten, sondern auch durch den Bau von notwendigen Brücken nicht zu seinem Vorteil verändert, andere sagen: verunstaltet.
Ich bevorzuge die Variante 7, die bahnparallel zum Endpunkt B 466 führt. Sie bietet für die Laubenzdeler die einmalige Chance, einen wirklich qualitätvollen und wirksamen Lärmschutz (Straße und Bahntrasse) zu bekommen. Und für Schlungenhof ergäbe sich die Chance der Siedlungserweiterung und Dorfentwicklung.
Die Frage „Für oder gegen die Umgehung“ wird meines
Erachtens im Bürgerbegehren klar und
unmissverständlich dem Wähler vorgelegt. Aus diesem Grunde erübrigt sich eigentlich ein Ratsbegehren, das mehr eine
irritierende als aufklärende Wirkung hat, zumal dann, wenn die
Umgehungsvariante nicht klar beschrieben werden kann. Es wird zwar immer wieder
angeführt, dass hinsichtlich der Trassenauswahl nichts entschieden ist und noch
Modifizerungen möglich seien, doch diese Aussage ist mir zu ungenau und lässt
Raum für Spekulationen.
Das Straßenbauamt hat sehr lange und gründlich die Varianten
geprüft und sich definitiv für die Variante 3.1 entschieden. Ich bin der festen
Überzeugung, dass das Straßenbauamt nach all den zeitraubenden und
umfangreichen Untersuchungen nicht von seiner Planung abgehen wird. Im Falle
eines Votums der Gunzenhäuser Wähler für die – allgemein dargestellte –
Umgehung wird das Amt die 3.1-Variante
realisieren, weil sie nach dem Amtsverständnis die beste Lösung ist. Wenn es
nicht so wäre, hätte sich das Straßenbauamt
auf diesen Vorschlag gar nicht festlegen
müssen.
Somit kommt es am 19. Januar zum Bürgerentscheid, wobe sich die Gunzenhäuser Wähler für oder gegen eine B13-Umfahrung von Schlungenhof aussprechen können.
Großer Wintertrödelmarkt rund um die Gunzenhäuser Eisbahn
Am
1. Dezember 2019, dem ersten Adventssonntag, wird die Gunzenhäuser
Innenstadt rund um die Eislaufbahn
am Marktplatz bis hin zum Hafnermarkt, von der Waagstraße bis zur
Auergasse, von der Rathausstraße bis zur Brunnengasse zu einem Jahrmarkt
der tausend Gelegenheiten.
Der große Wintertrödelmarkt ist seit Jahren weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt.
Das
Besondere: Es werden nur Trödel, Antikes und Selbstgebasteltes
angeboten, Neuwaren sind nicht
zugelassen. Die 120 gemeldeten Anbieter, vom Hobbytrödler bis zum
„Profi“, kommen aus ganz Bayern sowie den angrenzenden Bundesländern und
bieten von 10.30 bis 17 Uhr ihre Waren feil.
Wie
in den Vorjahren werden wieder zahlreiche Besucher erwartet. Obwohl der
Startschuss offiziell
erst um 10.30 Uhr fällt, herrscht bereits in den frühen Morgenstunden
buntes Treiben auf dem Marktplatz und in den umliegenden Straßen.
Die
Eisbahn am mittleren Marktplatz bildet das pulsierende Herzstück des
Marktes. Inmitten des regen
Markttreibens können die Jüngsten sowie alle Interessierten flotte
Pirouetten auf dem Eis drehen oder gemütlich, mit einem Becher Glühwein
in der Hand, von der Bande aus zuschauen.
Zudem
gibt es eine Kindertrödelecke. Der Unterschied für die „Kleinen“
besteht darin, dass sie keine
Anmeldung benötigen. Darüber hinaus fallen keine Standgebühren an. Der
Kinderflohmarkt befindet sich auf dem Sparkassen-Parkplatz am
Hafnermarkt.
Standplätze sind noch verfügbar – Anmeldungen nimmt die Tourist Information der Stadt Gunzenhausen
unter Telefon 09831/508-300 gerne entgegen. Hier erhalten Kurzentschlossene auch alle relevanten Infos.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Eine Reihe unterschiedlichster Stände bieten für jeden Geschmack
etwas.
Exkursion zu (historischen) Kulturlandschaftselementen
Lokale Aktionsgruppe „Altmühlfranken“ beteiligt sich an einem LEADER-Kooperationsprojekt zur Erfassung historischer Kulturlandschaften. Ehrenamtliche sind derzeit der regional bedeutsamen Kulturlandschaft und ihrer Entstehung auf der Spur.
Um
die vielfältigen Kulturlandschaftselemente ins Bewusstsein der
Bürgerinnen und Bürger zu rücken und den Wissensschatz über diese
Elemente langfristig zu sichern, ist Anfang
2018 das LEADER-Projekt „Erfassung (historischer) Kulturlandschaft“ in
12 Regionen in Bayern ins Leben gerufen worden. Der Landkreis
Weißenburg-Gunzenhausen ist seit Anfang an bei dem Förderprojekt dabei
und somit konnten schon viele Kulturlandschaftselemente
aus Altmühlfranken in einer eigens dafür angelegten Datenbank erfasst
werden. Diese Datenbank wird ab Ende der Projektlaufzeit (September
2020) für jedermann einsehbar sein.
Im
Rahmen des Projekts machten sich kürzlich rund 25 Ehrenamtliche aus den
drei Lokalen Aktionsgruppen „Erlebenswelt Roth“, „Nürnberger Land“ und
„Altmühlfranken“ auf eine
Bus-Exkursion, um gemeinsam mit den für dieses Förderprojekt
zuständigen Projektmanagern Dr. Thomas Büttner und Johanna Kemmler
Kulturlandschaftselemente zu besuchen und zu bestimmen.
Die
von der Rother Kreisheimatpflegerin Evi Schultheiß und Irmgard
Prommersberger vorbereitete Route führte zunächst zu den Wässerwiesen im
Süden von Georgensgmünd. Anhand
einer topographischen sowie historischen Karte, einer Reliefkarte sowie
einem Luftbild konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die
Funktionen von Mühlgräben, Bewässerungsgräben, Wehren und Schützen in
der Landschaft gut erkennen und nachvollziehen. Weiter
führte die Exkursion vorbei an Streuobstwiesen und Hopfengärten,
Wegkreuzen und Kapellen zu einem eindrucksvollen Hohlwege-Bündel mit
Wegepflaster aus senkrecht in den Boden geschlagenen Kalksteinplatten
und alten Bierkellern. Auch der Besuch von ehemaligen
Abbaustellen für Eisenerz und ihre Auswirkungen auf die heutige
Landschaft standen auf dem Programm.
Der
Blick auf alte Karten oder auch die Recherche in alten Schriften hilft
dabei, das Verständnis für die Geschichte der eigenen Kulturlandschaft
zu erweitern. Zahlreiche
ehrenamtliche Erfasser sind in den 12 beteiligten Regionen derzeit der
Kulturlandschaft und ihrer Entstehung auf der Spur. Wer noch Interesse
hat, in das Projekt mit einzusteigen, kann sich bei der
Zukunftsinitiative altmühlfranken an Carolin Tischner
oder Verena Bickel (Tel. 09141 902-207) wenden.
Der Falk-Report wird ständig mit Nachrichten aus dem politischen und gesellschaftlichen Leben in der Stadt Gunzenhausen und Altmühlfranken aktualisiert.
Mein Tipp: Speichern Sie ihn in Ihren "Favoriten" ab. Dann haben Sie jederzeit bequemen Zugang zu den neuesten Meldungen.
Der “Falk-Report” kann und will nicht die Tageszeitung ersetzen, denn er ist nicht auf die Verbreitung von tagesaktuellen Nachrichten fixiert.
Der Report will natürlich politische Botschaften aussenden, aber nicht nur. Ein Schwerpunkt liegt auf der Präsentation der guten Ideen, die Menschen aus Altmühlfranken haben.
Herausgeber Werner Falk will als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen das Geschichtsbewusstsein der Menschen in der Region fördern und empfiehlt daher "Alt-Gunzenhausen", das Jahrbuch des Vereins. Wer sich dem Verein anschließen will, ist gerne willkommen.
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