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Laufend neue Nachrichten

Landratsamt gibt Handlungsanweisungen


Zur Vermeidung weiterer Infektionen sollen soziale Kontakte im privaten, beruflichen und öf-fentlichen Bereich aktuell auf ein Mindestmaß reduziert werden.
Aus diesem Grunde wird im Moment jeder Feuerwehr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen davon abgeraten, Versammlungen, Schulungen und Übungen durchzuführen.
Bei dieser Vorgabe handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, da nur ein einziger bestätigter Fall bei einem Feuerwehrdienstleistenden die Einsatzbereitschaft einer gesamten Feuerwehr ge-fährden kann.
Die Maßnahmen sind eine Konsequenz aus der aktuellen Eindämmungsstrategie, bei der es da-rum geht, die die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 zu verlangsamen.
Diese Regelung soll zunächst bis zum Ende der Osterferien, also bis zum 19. April 2020 andauern.
Davon sind auch Veranstaltungen der Kreisbrandinspektion wie die Frühjahrsdienstversammlung betroffen. Die diesjährigen Inspektionen werden in den Herbst verlegt.
In Absprache mit der Kreisverwaltungsbehörde wird folgendes festlegend empfohlen:

a) die Aussetzung des Übungsdienstes (auch Leistungsabzeichen!)

b) die Aussetzung von Workshops, Versammlungen, Stammtischen und ähnlichen Aktivitäten (sofern nicht zwingend notwendig!)


Um die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehren im Landkreis aufrechtzuerhalten, ist es zwingend notwendig, diese Maßnahmen umzusetzen.

Busse fahren nach Ferienfahrplan

Betrieb öffentlicher Buslinien während der Zeit der Schulschließung
Aufgrund der Corona-Krise bleiben alle Schulen in Bayern im Zeitraum vom 16.03.2020 bis 19.04.2020 geschlossen.
Während des genannten Zeitraums fahren die öffentlichen Buslinien im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen nach dem Ferienfahrplan!
Die Regierung von Mittelfranken hat darauf hingewiesen, dass gegebenenfalls Fahrten, die für Berufstätige und Pendler wichtig sind, auch weiterhin angeboten werden, auch wenn diese nicht im Ferienfahrplan enthalten sein sollten!

Negativer Befund

Ergebnis der Umgebungsuntersuchung einer infizierten Person
Die Umgebungsuntersuchung der infizierten 56-jährigen Frau aus dem westlichen Landkreis hat im Fall eines Schülers des Simon-Marius-Gymnasiums Gunzenhausen als unmittelbare Kontaktperson einen negativen Befund ergeben. Somit konnte die Jahrgangsstufe Q11 des Gymnasiums am Freitag, 13.03.2020 wieder am Unterricht teilnehmen.

Ehemann ist infiziert worden

Die im Internet veröffentlichte Übersichtskarte des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) weist zwischenzeitlich für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen zwei bestätigte Fälle einer Coronavirusinfektion auf. Bei dem zweiten bestätigten Fall handelt es sich um den Ehemann der 56-jährigen Frau aus dem westlichen Landkreis, die vor Tagen bereits als erster bestätigter Coronavirusfall aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gemeldet wurde. Die Eheleute befinden sich auf Grund des bislang milden Krankheitsverlaufs in häuslicher Quarantäne. Weitere Maßnahmen sind dazu derzeit nicht veranlasst.   

Das Netzwerk nützen!

Motto: „Von Unternehmer für Unternehmer“

Vorsitzender Alexander Herzog (links) sowie sein Vize Christian Mayr und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz (rechts) mit den referenten der Veranstaltung.

Trotz Corona-Virus sind rund 50 junge Unternehmer und Unternehmerinnen aus der Region der Einladung der Wirtschaftsjunioren Altmühlfranken zum Unternehmertag 2020 in den Raum „Altmühltal“ in der Stadthalle Gunzenhause gefolgt um sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung und des Datenschutzes zu informieren.
Der Vorsitzende Alexander Herzog freute sich über den großen Zuspruch und das Interesse an der Veranstaltung und bedankte sich bereits bei seiner Begrüßung bei alle Teilnehmern und Referenten. Unter dem Motto „von Unternehmer für Unternehmer“ soll der Unternehmertag einen Mehrwert für alle Beteiligten darstellen informierte er die Teilnehmer.
Bürgermeister Karl-Heinz Fitz forderte in seinem Grußwort alle neuen Mitglieder der Wirtschaftsjunioren auf das bereits vorhandene Netzwerk zu nützen und zu bereichern. Für ihn ist der Unternehmertag in der Stadthalle eine Fortsetzung des Neujahrsempfangs und ein Zeichen des gemeinsamen Dialogs und der Zusammenarbeit. Datensicherheit ist auch in der Verwaltung ein großes Thema stellte Karl-Heinz Fitz fest.
Der Unternehmertag bot den Teilnehmern vier verschiedene hochkarätige Referate zu der Gesamtthematik die alle versuchten die Teilnehmer mit den neuesten Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, des Datenschutzes und der neuen gesetzlichen Regelunge vertraut zu machen. Den Anfang machte Stefan Kühleis mit seinem Partner Alexander
Bugl aus Regensburg die zum Thema „Datenschutz einfach gut geregelt“ die Teilnehmer informierten. Die Personal- und Organisationsberaterin Astrid Lehmeyer sprach vor der Kaffeepause zum Thema „New Work – nur ein Trend oder leben wir es nicht alle?“.
Nach der Pause, die allen Teilnehmern Gelegenheit zu gemeinsamen Gesprächen un und nähere Informationen durch die Referenten gab, sprach Katrin Leidel zum Thema „Cyberrisiken für Unternehmen“ bevor Rechtsanwalt Stefan Schröter von der Kanzlei Dr Schacht aus Gunzenhausen über das neue Geschäftsgeheimnisgesetz. Er stellte dabei
die gesetzlichen Neuerungen vor und gab Empfehlungen für die Unternehmen ab wie diese damit umgehen können.
Die zahlreichen Teilnehmer am Unternehmertag erlebten wieder einen informativenNachmittag unter Gleichgesinnten und hatten die Möglichkeit sich über die neueste Entwicklungen im Geschäftsleben zu informieren und in vielen interessanten Gespräche untereinander ihr eigenes Netzwerk auszubauen und Informationen zu erhalten.
KLAUS HEGER

Start für Hochwasserschutz

Am 16. März beginnen die Vorarbeiten

Hier sind die Schwerpunkte des Hochwasserschutzes erkennbar.


Am Montag, 16. März, beginnen die vorbereitenden Arbeiten für den ersten Bauabschnitt des Hochwasserschutzes in Gunzenhausen.
Nach dem Einrichten der Baustelle startet die Baumaßnahme im südlichen Bereich an der Stadthalle mit der Umverlegung der Stromleitungen. Dies wird grabenfrei mittels einer Spülbohrung realisiert. Anschließend werden der Gehweg und die Alleebäume auf einer Länge von 80 Meter versetzt.


Erst nach Abschluss der vorbereitenden Arbeiten ist das Baufeld frei für die eigentlichen Hochwasserschutzbauten. Der Baubeginn für die Hochwasserschutzwand wird voraussichtlich Anfang Juni sein.

Das Risiko bewerten

Anweisung aus dem Gesundheitsministerium

Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege hat mit einer Allgemeinverfügung vom 11. März 2020 das Abhalten von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern bis einschließlich 19. April untersagt. Bei Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Teilnehmern bedarf es einer Risikobewertung durch die Kreisverwaltungsbehörden, also dem Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Etwaige Untersagungen erfolgen dann auf Grundlage des Infektionsschutzgesetzes durch das Landratsamt.

Unabhängig davon müssen Veranstalter von öffentlichen Veranstaltungen nach Art. 19 Absatz 1 Landesstraf- und Verordnungsgesetzes diese bei der Gemeinde unter Angabe

  • der Veranstaltungsart,
  • des Ortes,
  • der Zeit der Veranstaltung und
  • der Zahl der zuzulassenden Teilnehmer

spätestens eine Woche vorher schriftlich anzeigen. Diese Verpflichtung besteht seit Jahren und wird nun im Zusammenhang mit der aktuellen Thematik wieder relevanter. Daher möchten wir auf diese rechtliche Verpflichtung hinweisen. Ein Verstoß hiergegen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann mit Geldbuße belegt werden. Eine Veranstaltung ist öffentlich, wenn jedermann Zutritt hat oder der Teilnehmerkreis nicht genau definiert werden kann, z. B. durch persönliche Einladung.

Um der Pflicht nachzukommen sieht die Stadt Gunzenhausen es als ausreichend an, wenn eine E-Mail mit den eben genannten Daten sowie den Kontaktdaten des Veranstalters an ordnungsamt@gunzenhausen.de geschickt wird.“

Konzert der Jugendkapelle fällt aus

Aufgrund der aktuell geltenden Maßnahmen gegen die Coronavirus-Ausbreitung und der Empfehlung der Gesundheitsexperten soziale Kontakte möglichst einzuschränken, sagen wir unser für den 28.03.2020 geplantes Abschlusskonzert des zweiten Projektorchesters der Jugendkapelle Gunzenhausen ab. Wir bedauern zwar diesen Schritt sehr, aber auch wir stehen zu unserer Verantwortung für die Gesundheit unserer Musiker/innen, Zuhörer/innen und der Bevölkerung in diesem Extremfall Sorge tragen zu müssen und haben uns deshalb für diese rigorose Maßnahme entschieden Die Frage, ob das Konzert zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden wird, hängt vom weiteren Verlauf der Corona Pandemie ab und kann zum momentanen Zeitpunkt nicht beantwortet werden. Über einen Ersatztermin werden wir Sie ggf. aber rechtzeitig wieder informieren.

Katrin Sixtbauer, Vorsitzende

Wahl ohne Einschränkungen

Vorsichtsmaßnahmen der Stadt Gunzenhausen wegen Corona-Epidemie

Um das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Corona-Virus zu verringern hat die Stadt Gunzenhausen vorerst folgende Maßnahmen eingeleitet:

Das Hallenbad Juramare wird ab Montag, 16. März 2020 bis auf Weiteres geschlossen. In den Stadtbussen ist der Einstieg nur noch hinten möglich. Karten werden in den Bussen nicht mehr verkauft.

Das Burkhard-von-Seckendorff-Heim ist zum Schutze der Bewohner für den Besucherverkehr bis auf Weiteres geschlossen. Die engsten Angehörigen der Bewohner werden von den Pfortenkräften ins Haus gelassen.

Für das Wahllokal im Burkhard-von-Seckendorff-Heim gibt es einen gesonderten Eingang. Dieser ist beschildert.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz bewertet zusammen mit der Verwaltung die Lage täglich neu und legt die gebotenen Maßnahmen fest.

Die Kommunalwahlen am Sonntag, 15. März finden wie geplant statt. In den Wahllokalen stehen Waschbecken und Desinfektionsmöglichkeiten zur Verfügung. Wer seinen eigenen Stift mitbringen möchte, kann auch damit wählen.

Kliniken gut vorbereitet

Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter sind zum Thema „Corona“ gut informiert

Im Krankenhaus sind überall Desinfektionseinrichtungen angebracht.

Das Klinikum Altmühlfranken hat sich vorbereitet, sollte sich die momentan ruhige Corona-Pandemie-Situation verändern. Einsatz einer Task Force zur schnellen Reaktion und Umsetzung.
Auch wenn es momentan noch ruhig ist trifft das Klinikum Altmühlfranken Vorbereitungen für eine Veränderung der Lage.
Weiterhin gilt, dass Menschen, die in einem Risikogebiet waren, die Kontakt mit einem nachgewiesenen Virenträgern hatten oder die Krankheitssymptome einer leichten Erkältung mit Husten und Schnupfen zeigen und Kontakt zu einem vermutlichen Virenträger hatten, telefonisch ihren Hausarzt kontaktieren. Darüber hinaus hat die Kassenärztliche Vereinigung (KVB) nun einen Fahrdienst eingerichtet, der Patienten, bei denen ein konkreter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht, zu Hause aufsucht. Dieser Service steht rund um die Uhr, sieben Tage die Woche unter der Rufnummer 116 117 bereit.
Am Klinikum Altmühlfranken werden Patienten, die von ihrem Hausarzt oder dem KVB-Bereitschaftsdienst eingewiesen werden, stationär aufgenommen, isoliert und auf COVID-19 sowie zusätzlich auf Influenza A/B getestet. Bei leichteren Symptomen, bei denen es keiner stationären Versorgung bedarf, wird der Patient ambulant behandelt und nach Hause entlassen, auch wenn ein begründeter Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht. „Hier gilt die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI), den Patienten zu isolieren, was jedoch auch zuhause erfolgen kann.“ bestätigt Dr. Christian Maune, ärztlicher Direktor des Klinikums Altmühlfranken.
Darüber hinaus hat sich das Klinikum Altmühlfranken auf eine Veränderung der ruhigen Lage vorbereitet und eine Task Force aus Ärzten, Pflege, Hygiene und Klinikleitung eingesetzt, die schnell und durchsetzungsstark die im Vorfeld definierten Einsatzpläne und Szenarien umsetzt.
Eine erste klare Entscheidung der Klinikleitung war das Absagen aller interner und externer Veranstaltungen des Klinikums Altmühlfranken. Vorträge der Reihe „Gesundheit im Dialog“ werden bis auf weiteres ausgesetzt. Die angekündigten Vorträge zu „Patientensicherheit und Organspende“ am 24. März von Dr. Gutsche und Dr. Sommerer sowie der Vortrag von Dr. Krieg „Die schmerzhafte Hüfte“ am 31. März entfallen bis auf weiteres. Ebenso entfällt der 6. Notfalltag Altmühlfranken am 14. März und die geplante Gedenkfeier der Seelsorge am 27. März im Klinikum Altmühlfranken Weißenburg. Sollte es Alternativtermine geben, werden diese rechtzeitig bekannt gegeben.
Als weitere Maßnahme wird zum Schutz von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern die Besuchsregelung angepasst. Sportskameraden, Kollegen und Freunde werden gebeten das Telefon und Social Media Kanäle für einen virtuellen Besuch zu nutzen. Enge Angehörige bittet das Klinikum Altmühlfranken, sich abzusprechen und die Besuche auf eine Person pro Patient und Tag zu reduzieren, um so vorbeugend dazu beizutragen, die Gefahr von Ansteckung und Ausbreitung des Corona-Virus zu verringern. Der Zugang zum Krankenhaus ist ab sofort nur noch über den Haupteingang möglich und eine Anmeldung am Empfang verpflichtend. Besucher, welche Erkältungssymptome zeigen oder sich in Risikogebieten aufgehalten haben, wird grundsätzlich der Zutritt verwehrt. In Folge dieser neuen Regelung wird am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen die Cafeteria für externe Besucher vorübergehend geschlossen.
Momentan gibt es an beiden Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen keinen stationären Corona-Patienten. Dies kann sich sich erfahrungsgemäß jedoch schnell ändern. Tritt dieser Fall ein, hat die Task Force des Klinikums vorgesorgt, Isolierbereiche sind definiert, das Personal ist informiert.
Gerade Kliniken kommt hier nicht nur die Erfüllung ihres Versorgungsauftrages zu, sondern sie werden aufgrund ihres Tätigkeitsbereiches auch eine gesellschaftliche Aufgabe übernehmen, welcher in dieser Zeit eine entscheidende Rolle zukommt. Christoph Schneidewin, Vorstand des Klinikums Altmühlfranken, ist optimistisch „Ich hoffe sehr, dass sich die Lage als nicht so kritisch darstellen wird, wie dieses zurzeit vermutet wird, bin mir aber auch sehr sicher, dass wir gemeinsam unserer Verantwortung nachkommen und diese herausfordernde Zeit meistern werden.“

Volksbegehren umsetzen!

Landesbund für Vogelschutz will am Ball bleiben

Ministerpräsident Markus Söder hat für viele überraschend die Inhalte des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ 1:1 als sein Konzept übernommen und sie zur Agenda für das Regierungshandeln erklärt. Das klingt zunächst ganz toll. Der Landesbund für Vogelschutz und dessen Vorsitzender Norbert Schäffer wollen jetzt und in der Zukunft scharf beobachten, wie die wesentlichen Inhalte des Volksbegehrens in die Tat umgesetzt werden.

In der Mitgliederzeitschrift „Vogelschutz“ schreibt Norbert Schäffer, die Klimakrise und der Verlust der biologischen Vielfalt seien Zwillingskrisen, die zusammen gelöst werden müssten. Der LBV bekennt  sich klar zur Windkraft. Er fordert eine überlegte Standortauswahl und gegebenenfalls Abschaltmechanismen, im mögliche Konflikte zu entschärfen. Ebenso verlangt der Verband, mehr Häuser als bisher mit Fotovoltaikanlagen zu versehen. Dr. Schäffer ungehalten: „Warum immer noch Häuser ohne PV-Anlagen gebaut werden, verstehe ich nicht. Jede Stadt und jede Gemeinde kann diese vorschreiben, genauso wie es vorgeschrieben ist, sein Abwasser gegen Gebühren in die Kanalisation und nicht einfach in den Garten zu leiten.“

Der LBV geht davon aus, dass sich der Anstieg der Durchschnittstemperatur in den Alpen doppelt so hoch auswirkt wie außerhalb des Gebirgs.  Dr. Schäffer hält es in diesem Zusammenhang für falsch, die Seilbahnförderung durch den Staat bis zum Jahr 2022 zu verlängern und die Fördermittel sogar noch aufzustocken.

„Die Menschen in Bayern wollen mehr Natur und Artenschutz“, sagt Dr. Schäffer als Konsequenz des Volksbegehrens. Er begrüßt, dass der Ministerpräsident aus dem Volksbegehren ein Begleitgesetz und einen Maßnahmenkatalog gemacht hat, aber er will auch darauf achten, dass es keine Schritte zurück gibt, d.h. eine Aushebelung des Volksbegehren und seiner Forderungen. Als ein Beispiel dient ihm der Schutz von extensiven Streuobstwiesen. Der LBV will Klage einreichen, um den Schutz der Streuobstwiesen durchzusetzen, denn die Staatsregierung habe in ihrer Verordnung die Sachlage verändert.  Der LBV-Chef droht der Regierung: „Eine Verwässerung oder ein Ignorieren des Volksbegehrens werden wir niemals hinnehmen.“ WERNER FALK

Eine Schule – zwei Standorte

Berufsfachschule für Pflege in Weißenburg und Gunzenhausen

Annette Löffler übernimmt die Gesamtleitung der Schule, links neben ihr Klinikvorstand Christoph Schneidewin von den Kliniken Altmühlfranken.


Ab 1. September 2020 wird die Berufsfachschule für Pflege des Klinikums Altmühlfranken an beiden Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen unter der Trägerschaft des Klinikums stehen. Dann werden Pflegekräfte nach dem neuen Pflegeberufegesetz im generalistischen Ansatz an der „Berufsfachschule für Pflege Klinikum Altmühlfranken Weißenburg-Gunzenhausen“ ausgebildet.
Mit der Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes in Deutschland ab 2020 werden die Ausbildungsinhalte noch stärker an den Pflegebedürfnissen von Menschen jeden Alters und deren Lebensphasen ausgerichtet. Die Umsetzung des neuen Gesetzes bedingt viele Veränderungen, u.a. die Ausrichtung der Unterrichte an den neuen Lehrplan sowie Einsatzplanungen nach den neuen Ausbildungsrichtlinien. Nun, zum Jahresbeginn und rechtzeitig vor dem neuen Schuljahr, steht die neue Struktur und der Name fest: die „Berufsfachschule für Pflege Klinikum Altmühlfranken Weißenburg-Gunzenhausen“ ist, ähnlich wie das Klinikum Altmühlfranken selbst, eine Einrichtung mit zwei Standorten. Die Gesamtschulleitung übernimmt Annette Löffler, bisherige Schulleiterin der Berufsfachschule in Weißenburg. In Gunzenhausen wird eine stellvertretende Schulleitung mit einem Lehrerteam die Schüler in den Schulräumen am Krankenhaus Gunzenhausen unterrichten. Generell wird ein reger Austausch zwischen beiden Niederlassungen stattfinden. Mit insgesamt 130 Ausbildungsplätzen gehört die „Berufsfachschule für Pflege Klinikum Altmühlfranken Weißenburg-Gunzenhausen“ zu den großen Pflegeschulen in Mittelfranken und ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region.
Mit dem Wechsel der Trägerschaft endet die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit mit Diakoneo. Die Schüler, die noch unter der Trägerschaft der Diakonie die bisherige Ausbildung zur/m „Gesundheits- und Krankenpfleger/-in“ begonnen haben und sich nun im ersten und zweiten Ausbildungsjahr befinden, werden vom Klinikum Altmühlfranken übernommen und können dadurch weiterhin heimatnah ihre schulische und praktische Ausbildung beenden.
Die ersten Schülerjahrgänge werden mit jeweils 20 Plätzen am Standort Gunzenhausen wie auch mit 23 Plätzen in Weißenburg am 1. September 2020 die generalistische Pflegeausbildung beginnen. Die 3-jährige Ausbildung, die für alle Tätigkeitsbereiche der Pflege vom Säugling bis zum alten Menschen qualifiziert, führt zukünftig zur Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau / Pflegefachmann“. Sie gliedert sich in einen schulischen und einen praktischen Teil, die jeweils in Blockform durchgeführt werden. Die praktischen Einsätze erfolgen überwiegend mit dem Schwerpunkt der „Akutpflege“ am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg und Gunzenhausen. Weitere Einsätze werden in den Einrichtungen der Kooperationspartner der stationären und ambulanten Pflege im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, Ansbach, Ingolstadt oder Eichstätt stattfinden. Der Abschluss ermöglicht es den Absolventen sowohl im Gesundheitsbereich als auch der Altenpflege zu arbeiten.
Um das theoretische Wissen aus der Schule noch besser mit der praktischen Erfahrung und Umsetzung im Alltag zu verbinden, setzt das Klinikum Altmühlfranken dezentrale und zentrale Praxisanleiter ein, die ausschließlich für die Betreuung der Schüler freigestellt sind. Das bereits eingeführte Konzept der Praxisanleitung gewährleistet eine qualitativ hochwertige praktische Ausbildung.
„Mit viel Innovation und in bewährter Ausbildungsqualität werden wir unsere Auszubildenden auch in Gunzenhausen auf diesen verantwortungsvollen Beruf vorbereiten und begleiten. Ich freue mich, mit unserem Team von engagierten Pflegepädagogen und Praxisanleitern, eine weitere Generation im neuen Beruf der Pflege am Klinikum Altmühlfranken auszubilden!“ erklärt die neue Gesamtschulleiterin der Berufsfachschule für Pflege Annette Löffler.
Auch für den neuen Klinikvorstand Christoph Schneidewin ist die Pflegeausbildung ein wichtiger Bestandteil des Unternehmens, nicht nur zur Sicherung des eigenen Pflegenachwuchses „Wir übernehmen einen wichtigen gesellschaftlichen Auftrag und ermöglichen durch zwei Schulstandorte eine heimatnahe Ausbildung in Theorie und Praxis.“
Weitere Informationen zur Ausbildung zur Pflegefachkraft finden Sie unter www.das-passt-zu-mir.de.

Fragen über Fragen

Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ informiert

Das Coronavirus (SARS-CoV-2) hat sich zuletzt stark ausgebreitet. Das wirft viele Fragen für Unternehmen sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf. Geschäftsreisen und die Auslieferung fertiger Produkte sind eingeschränkt. In der Hotellerie finden zunehmend Stornierungen statt, abgesagte Veranstaltungen führen zu Einnahmeverlusten bei den involvierten Dienstleistern.

Gerne versuchen wir seitens der Wirtschaftsförderung des Landkreises bei Fragen zu unterstützen bzw. Ansprechpartner in Bezug auf Fragestellung zu finden. Sobald weitere Bundes- und/oder Landes-Unterstützungsmaßnahmen formuliert sind, geben wir auch diese Informationen an die Unternehmen weiter.

Alle untenstehenden Informationen finden Sie auch unter https://www.altmuehlfranken.de/wirtschaft/aktuelles/corona/.

Hier die gebündelten Informationsseiten bzw. Links für Unternehmen:

Finanzielle Hilfen

Fördermittel des Freistaates Bayern:

Fördermittel des Bundeswirtschaftsministeriums:

  • Hotline für allgemeine wirtschaftsbezogene Fragen zum Coronavirus: 030/18615-1515
  • Hotline zu Fördermaßnahmen: 030/18615-8000

LfA Förderbank Bayern:

Kurzarbeitergeld

Informationen des Bundes und der IHK zu folgenden Themen:

Arbeitsrecht:

Gesundheits- und Arbeitsschutz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

Risikobewertung, Außenhandel, Reisewarnungen:

Branchenrelevante Informationen:

Tourismus, Hotel- und Gaststätten:

Was müssen Veranstalter derzeit beachten:

Industrie und Handel:

Handwerk:

Hygiene auf dem Land

Große Jahresausstellung zum Gesundheitswesen im Freilandmuseum

Waschtag auf dem Land. Foto: Wilhelm Nortz (1935)


Lieferschwierigkeiten bei Desinfektionsmitteln! Wir alle lernen gerade wieder neu, wie wichtig Händewaschen ist. In Zeiten des Coronavirus ist jeder Ein-zelne gefragt, durch persönliche Hygiene seinen Betrag zur Eindämmung der Gefahr zu leisten. Wie die neue Idee der Hygiene das Leben der Men-schen seit den 19. Jahrhundert tiefgreifend veränderte und verbesserte, er-zählt ab 4. April die neue Jahresausstellung des Fränkischen Freilandmu-seum des Bezirks Mittelfranken. Eine zusätzliche Schau schlägt den Bogen ins Mittelalter zum Beruf des Baders und weckt so die Vorfreude auf die Er-öffnung des Badehauses aus Wendelstein im Oktober.
„Nicht nur sauber, sondern porentief rein“ muss es sein – vielen klingt dieser Slogan, mit dem die Werbefigur Klementine seit Ende der 1960er Jahre ein Waschmittel anpries, noch in den Ohren. Obwohl heutzutage völlige Keim-freiheit gar nicht mehr als wünschenswert gilt, versprechen zahlreiche Pro-dukte weiterhin das ultimative Wohlgefühl in einem blütenreinen Zuhause. In der Ausstellung, die die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Freilichtmu-seen erarbeitet hat, führen Exponate und historische Fotografien vor Augen, wie rasch die auf Erkenntnissen der Bakteriologie beruhende moderne Vor-stellung von Hygiene im 19. Jahrhundert auch auf dem Land wirksam wurde, egal ob in Form der Körper-, Kleider- und Lebensmittelhygiene oder als Seuchenbekämpfung im Stall.
Präsentiert werden sowohl jene Dinge, die sauber gehalten werden sollten, als auch Hilfsmittel und Werkzeuge zur Steigerung der Sauberkeit: Das reicht von Waschbrett und Teppichklopfer über Bürsten und Besen bis hin zu Ra-sierapparat und Seife. Eine Schlüsselrolle bei der praktischen Umsetzung der Hygiene kam den Frauen zu: Eine verbesserte Bildung, zum Beispiel auf den Landwirt-schaftsschulen, machte sie zu Botschafterinnen der neuen Ideen. Den Anspruch „Sauberkeit zu jeder Zeit“ haben besonders die Frauen geradezu verinnerlicht.

Schwitzen, Schröpfen und Kurieren

Im Spätmittelalter gab es in sehr vielen fränkischen Dörfern und Städten öffentliche Badhäu-ser. An den Badetagen strömten die Menschen herbei, um neben dem großen Badofen zu schwitzen oder sich vom Bader schröpfen zu lassen. Nach der antiken Säftelehre war es zum Erhalt der Gesundheit nötig, überflüssige Körpersäfte loszuwerden. Dazu wurden in der Badstube Schweiß oder – beim blutigen Schröpfen – auch in geringen Mengen Blut vergos-sen. Als die Zahl der Badetage in der Frühen Neuzeit allmählich abnahm, behielten die Ba-der ihre Bedeutung als handwerklich gebildete Wundärzte und Heiler, denn insbesondere auf dem Land gab es bis ins 19. Jahrhundert kaum studierte Ärzte. Die in der Ausstellung ge-zeigten wundärztlichen Instrumente mögen uns heute zum Teil schaudern lassen, doch ret-tete ihr kundiger Gebrauch viele Leben. Die allerletzten fränkischen „Boder“ zogen noch im 20. Jahrhundert Zähne oder öffneten Abszesse, wie Zeitzeugen in einer Hörstation sehr an-schaulich berichten. In der Ausstellung können die Besucher selbst testen, wie es sich in ei-nem historischen Schwitzkasten anfühlt.
Info: Große Sonderausstellung „Sauberkeit zu jeder Zeit!“ – Hygiene auf dem Land 4. April – 13. Dezember 2020 in der Ausstellungsscheune Betzmannsdorf. Wir behalten uns vor, kurzfristig auf die aktuelle Gefährdungslage durch den Coronavirus zu reagieren. Aktuelle Absagen und Schließungen entnehmen Sie bitte unserer Webseite und den Sozialen Medien. Eintritt Freilichtmuseum 7 €, ermäßigt 6 €, Familien 17 €, Teilfamilien 10 €.