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Neue Reisebroschüre

„Natur – Erlebnis – Genuss“: Hahnenkammsee wirbt

Der Hahnenkamm wirbt mit einer neuen Broschüre

Der Zweckverband Hahnenkammsee hat eine neue Reisebroschüre herausgebracht. Auf 24 Seiten gibt sie einen Überblick über die Erlebnisvielfalt rund um den kleinsten See des Fränkischen Seenlandes – den idyllischen Hahnenkammsee bei Hechlingen. Mit zahlreichen Freizeitaktivitäten, gastronomischen Angeboten sowie Übernachtungsmöglichkeiten begeistert der naturnahe See insbesondere Erholungssuchende, Angler, Naturliebhaber und Familien. Verbandsvorsitzender Manuel Westphal freut sich über das Interesse der Einheimischen und Ausflügler an der herrlichen Region.

„Unseren Gästen einen umfassenden Überblick über die Annehmlichkeiten am Hahnenkammsee zu bieten, ist uns mit der Reisebroschüre gelungen“, erklärt Manuel Westphal, Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Hahnenkammsee. „Was kann man unternehmen? Wo kann man übernachten? Wo kann man Essen? Die Broschüre gibt interessierten, potentiellen Besuchern, sowie Urlaubern, die bereits vor Ort sind, Impulse zur Gestaltung ihres Aufenthalts.“

Die Naturoase zwischen den grünen Hügeln des Hahnenkamms lädt nicht nur zum Schwimmen, Sonnenbaden und Sandburgen bauen ein, sie bietet auch vielfältige Möglichkeiten die Anstrengungen des Alltags zu vergessen und dabei Körper und Geist Gutes zu tun. Wer den See von seiner schönsten Seite genießen möchte, ist beim Boots- und SUP-Verleih genau richtig. Außerdem ist der Hahnenkammsee ein wahres Eldorado für Fische und Angler. Ein Plätzchen zum Wohlfühlen und Genießen bietet das „Haus am See“ mit Seeterrasse und herrlichem Blick auf das Wasser. Wer lieber selbst für Gaumenfreuden sorgt, dem steht ein Grillplatz zur Verfügung. Neben dem beliebten Osterfeuer mit Live-Musik, dem stimmungsvollen Open-Air-Kino am Seeufer und dem Kunsthandwerkermarkt, der zum Bummeln am Strand einlädt, sorgt auch der Laternenumzug für kulturelle Höhepunkte im Grünen. Aktuelle Veranstaltungstermine werden unter www.zv-hahnenkammsee.de/veranstaltungen veröffentlicht.

Das Freizeitvergnügen rund um den Hahnenkammsee ist so vielseitig wie die Übernachtungsmöglichkeiten. Der Forellenhof Hechlingen und der Klostergasthof Heidenheim verwöhnen ihre Gäste mit kulinarischen Köstlichkeiten und gemütlichen Zimmern. Der Campingplatz Hasenmühle verspricht zu jeder Jahreszeit individuelles Urlaubsvergnügen im Grünen.

Enthalten ist außerdem ein Übersichtsplan, auf dem sämtliche Angebote und wichtige Informationen eingezeichnet sind.

Die Broschüre „Naturoase am Hahnenkammsee“ ist in den Tourist-Informationen der Region sowie beim Zweckverband Hahnenkammsee unter mail@zv-hahnenkammsee.de und 09144/571 kostenlos erhältlich.

Andere Impfstrategie

Ins Coronamanagement kommt Bewegung

Ich empfehle: Erst einmal Schaum vor dem Mund abwischen! Die Corona-Impfung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz sollten wir nüchtern bewerten und nicht skandalträchtig überhöhen. Ich sehe die Sachlage nicht so dramatisch wie andere.

Bürgermeister Fitz nimmt für sich den § 2,1 der Impfverordnung in Anspruch. Dieser ist offenbar interpretationsfähig, wie die öffentliche Diskussion der letzten Tage verrät. Er ist der Chef des Burkhard-von-Seckendorff-Heims und von daher gibt es wohl einen intensiven Kontakt, auch in Gestalt persönlicher Präsenz. Dass es bis heute im Altenheim keinen einzigen Corona-Fall gegeben hat und auch niemand an der Krankheit gestorben ist, darf auch auf das gute Coronamanagement zurückgeführt werden. Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, wie uns die häufigen Nachrichtenmeldungen von Infizierungen in den Heimen zeigen. Und Karl-Heinz Fitz ist in dieses Management eng eingebunden.

Bürgermeister KH Fitz und Stadtrat Werner Falk

Eines steht fest: Wer das Handeln des Bürgermeisters als verwerflich ansieht, dem steht der Weg der Dienstaufsichtsbeschwerde offen. Zudem habe ich vernommen, dass sich die Staatsanwaltschaft eingeschaltet hat.  Die Ergebnisse dieser Ermittlungen sollten wir alle abwarten. Ich habe großes Vertrauen in die Justiz unseres Landes und in die rechtsaufsichtliche Beurteilung durch das Landratsamt und die Regierung von Mittelfranken.

Nach der Stadtratssitzung vom Donnerstag habe ich den Eindruck gewonnen, dass die Kollegen im Stadtrat den Vorgang nicht überhöhen wollen, zumal sich der Bürgermeister für sein Verhalten bei denen entschuldigt hat, die möglicherweise einen Nachteil für sich erkennen.

An einer Aktion, die dem Bürgermeister den guten Willen abspricht und ihn in die Nähe eines Straftäters rückt, möchte ich mich nicht beteiligen. Er selbst hat ja erklärt, dass er im Wissen um die Folgen seines Handelns die Impfung nicht hätte vornehmen lassen. Mir ist eine gute kollegiale und freundschaftliche  kommunale Zusammenarbeit in den Gremien wichtig. Wir haben in der Ära Fitz seit 2014 gegenseitig durchwegs ein gutes menschliches Verständnis und ein angenehmes Arbeitsklima. Mit Bürgermeister Fitz hat der Stadtrat in den letzten sieben Jahren eine enorm erfolgreiche Periode erleben dürfen, um die die Stadt andernorts beneidet wird. Ich will nur die aktuellste Erfolgsmeldung herausgreifen: die barrierefreie Gestaltung des Bahnhofs Gunzenhausen durch den Freistaat. Sie steht seit vielen Jahren auf der Wunschliste des Stadtrats.

Auch wenn wir kritische Ansätze im Fall der vorgezogenen Corona-Impfung des Bürgermeisters sehen und uns manche Abläufe nicht verständlich sind und uns möglicherweise irritieren, so verdient Karl-Heinz Fitz schon allein ob seiner erfolgreichen Amtstätigkeit in sieben Jahren unseren hohen Respekt.

Ich denke, das sich der gegenwärtige Priorisierungsplan nicht einhalten lässt. Er ist zu bürokratisch und verhindert, dass schnell noch viel mehr Menschen geimpft werden können – so wie das in anderen Ländern geschieht. Richterweise wird in etlichen Städten außerhalb Bayern schon eine Korrektur vorgenommen. Die Arztpraxen sollen schneller in die Impfkampagne einbezogen werden. Wie die Kassenärztliche Vereinigung berechnet hat, könnten in 50000 Praxen täglich 20 Impfsstoffdosen  an Patienten verabreicht werden –  ohne dass jene einen Nachteil hätten, denen vom Impfzentrum schon einen Termin genannt wurde.  Fünf Millionen Impfungen wären pro Woche möglich.

Will man der „WELT“ glauben, dann gibt es viel zu viel ungenutzt herumliegende Impfdosen. Die doppelte Menge könnte verimpft werden. Sogar Ministerpräsident Söder spricht inzwischen von einer „Überpriorisierung“ und verlangt eine Änderung der Impfstrategie. Möglicherweise erscheint die derzeitige aufgeregte Diskussion in ein paar Wochen in einem anderen Licht.

Werner Falk, Stadtrat der FDP, Gunzenhausen

1.3.2021

Fitz liefert Begründung

Corona-Impfung des Rathauschefs wird kritisiert

Paragraf 2 der Corona-Impfordnung besagt: „Personen, die in stationären und teilstationären Einrichtungen zur Behandlung, Betreuung oder Pflege älterer oder pflegebedürftiger Menschen behandelt, betreut oder gepflegt werden oder tätig sind“ gehören zur priorisierten Gruppe derer, die zuerst geimpft werden.  

Darauf beruft sich Bürgermeister KH Fitz in seiner Stellungnahme, warum er und einige Angehörige der Verwaltung sich haben impfen lassen. Er sagt von sich, als Chef des kommunalen Burkhard-von-Seckendorff-Heims zum Kreis derer zu gehören, die ständig Kontakt mit dieser Einrichtung haben. Außerdem hat der diensthabende Impfarzt seine Impfung vorgenommen und nicht etwa die Impfung verweigert.

Bürgermeister Fitz, der sich gegenwärtig auf Facebook, Twitter und Instagram eine Welle der Kritik ausgesetzt sieht, hat vor dem Gunzenhäuser Stadtrat sein Verhalten gerechtfertigt. In einer von ihm angehängten persönlichen Erklärung entschuldigte sich der 59-Jährige bei allen, die sich durch sein Impfen benachteiligt oder anderweitig verletzt fühlen.

Der Rathauschef bekräftigte wiederholt, er weise den Vorwurf, ein „Vordrängler“ zu sein, entschieden zurück. Der Paragraf 2 der Impfordnung räume ihm die Möglichkeit der schnellen Impfung ein.

In Leserbriefen der Heimatzeitung und auch in den neuen Medien, die oftmals als „sozial“ bezeichnet werden, ist ein Shitstorm zu erleben, der sich gegen den Rathauschef wendet.

In der Stadtratssitzung hat sich Fitz zu den Vorhaltungen geäußert, wie sie u.a. von Dr. Werner Winter, dem Vorsitzenden der FW-Fraktion, und von der SPD-Stadträtin Bianca Bauer veröffentlicht worden waren. 

„Wir müssen leben können“

Der Freistaat bleibt weiter im Lockdown

MdL Dr. Dominik Spitzer.

Entschieden wurde für Bayern auch, dass ab März Friseure, Fahrschulen, Kitas und Teile der Schulen wieder öffnen können. In einem Interview mit der „Allgäuer Zeitung“ kritisierte Dr. Dominik Spitzer, gesundheitspolitischer Sprecher, die neuen Corona-Verordnungen.

Spitzer hält ein differenziertes Vorgehen für sinnvoller. Wenn die Zahlen es hergäben, dann könnten eine Reihe von Einrichtungen öffnen, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der „Allgäuer Zeitung“ vom Samstag. „Unter den bekannten Hygiene-Voraussetzungen könnte auch der Handel wieder aufmachen“, so Spitzer. „Bei einem Inzidenzwert unter 50 (…) kann man viele Bereiche öffnen. Zum Beispiel Kinos“ – ebenso Hotels und Gastronomie.  

Spitzer hält zudem ein regional angepasstes Vorgehen für besser. „Wir brauchen eine bayernweite Richtschnur, aber daneben sollte es auch regionale Unterschiede geben“, sagte er der Zeitung.

Vorausgesetzt, alle Menschen erhielten ein Impfangebot, müsse man auch die Rückkehr zu Normalität ins Auge fassen. Eindringlich warnte Spitzer in dem Interview vor Kollateralschäden. „Wir müssen auch leben können und brauchen Luft zum Atmen.“ Dass die neuen Virus-Mutationen ein Problem darstellten, sei Spitzer bewusst. Allerdings dienten diese auch als Rechtfertigung für die aktuellen Maßnahmen. Der Politiker und praktizierender Arzt schlägt deshalb ein zweigleisiges Testverfahren vor. „Bei einem positiven Ergebnis wird sofort auch auf eine Mutation getestet. (…) Mehr Kontrolle ist wichtig, um die Ausbreitung der Mutationen zu verhindern“, sagte er. Auch müssten bisherige Kriterien, die die strengen Maßnahmen rechtfertigen, neu überprüft werden. „Kriterien waren ja volle Intensivstationen und das Problem, dass Gesundheitsämter die Ansteckungen nicht mehr nachverfolgen konnten. Beide Probleme haben wir nicht mehr“, betonte Spitzer im Gespräch mit der „Allgäuer Zeitung“.

Führerschein online beantragen

Ausweitung des Online-Services der Führerschein-/ und Zulassungsstelle

Zur Optimierung des bisherigen Angebots der Führerschein- und Zulassungsstelle des Landratsamtes Ansbach, wurde ein neues Besucher-Management-System eingeführt. Durch dieses System ist ab 1. März 2021 auch eine Online-Terminvereinbarung möglich. Die Kundinnen und Kunden der Führerschein- und Zulassungsstelle profitieren, denn mit der Reservierung eines Online-Termins wird der Besuch im Landratsamt Ansbach planbarer und Wartezeiten verkürzen sich.

Selbstverständlich sind am Standort Ansbach in der Crailsheimstraße auch weiterhin spontane Besuche mit Hilfe der Wartenummernvergabe möglich. In den Dienststellen Dinkelsbühl, Feuchtwangen und Rothenburg o.d.T. sind Besuche corona-bedingt weiterhin nur unter vorheriger Terminreservierung möglich.

„Neben der bereits bestehenden Online-Zulassung (i-KfZ) und der Wunschkennzeichen-Reservierung auf der Homepage des Landkreises Ansbach freuen wir uns, dass wir unseren Kundinnen und Kunden künftig als zusätzliches Angebot eine Online-Terminreservierung anbieten können. Das neue System ist Resultat der Digitalisierung und bedeutet einen weiteren Schritt in die richtige Richtung“,so Landrat Dr. Ludwig. Wer keine Möglichkeit hat die Online-Services zu nutzen oder eine persönliche Vorsprache bevorzugt, der kann seine Angelegenheiten auch weiterhin vor Ort erledigen. Aufgrund der pandemischen Lage wird jedoch darum gebeten, primär auf die angebotenen Online-Services zurückzugreifen.

Direkt zur Online-Terminreservierung gelangt man über unsere Homepage www.landkreis-ansbach.de unter der Rubrik „Bürgerservice“ Führerschein-/und Zulassungsstelle oder per Scan des QR-Codes.

Zur Impfung registrieren lassen

Nach drei Priorisierungen wird vorgegangen

Seit 27. Dezember 2020 finden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die Impfungen gegen das Coronavirus statt. Mittlerweile wurden bereits 4.790 Personen im Landkreis erstgeimpft und 1.960 Personen zweitgeimpft. Aufgrund der anstehenden Impfstofflieferungen ist es wichtig, dass sich Impfwillige schnell für die Impfung registrieren lassen.

Laut Impfverordnung gibt es drei Priorisierungsgruppen, die vorrangig geimpft werden sollen. Dabei spielt das Alter, medizinische Indikationen oder der Beruf eine wichtige Rolle.

Aufgrund der geplanten Impfstofflieferungen der nächsten Wochen wird es sowohl für den Impfstoff der Firma BionTech als auch für den Impfstoff der Firma AstraZeneca zahlreiche Termine am Impfzentrum geben. Entsprechend der neuesten Fassung der Impfverordnung werden Personen, die 65 Jahre alt oder älter sind, mit dem Impfstoff der Firma BionTech geimpft. Personen jüngeren Alters erhalten den Impfstoff der Firma AstraZeneca. Das Impfzentrum weist darauf hin, dass gemäß den gesetzlichen Bestimmungen grundsätzlich keine Wahlmöglichkeit auf einen bestimmten Impfstoff besteht.

Derzeit werden am Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen parallel mehrere Priorisierungsgruppen geimpft. Das liegt an der noch geringeren Verfügbarkeit des Impfstoffes von BionTech. In den nächsten Wochen rechnet das Impfzentrum aber auch hier mit steigenden Liefermengen, so dass auch für über 65-Jährige immer mehr Termine vergeben werden können.

Schnellstmögliche Registrierung ist wichtig

Bisher haben sich weniger als 20 Prozent der Landkreisbevölkerung für eine Impfung gegen das Coronavirus registrieren lassen. Aufgrund der steigenden Impfstoffmengen ist es sehr wichtig, dass sich alle impfwilligen Personen aus dem Landkreis schnellstmöglich für die Impfung registrieren. Dies soll vorrangig online im bayerischen Registrierungsportal unter www.impfzentren.bayern erfolgen. Wer keine Möglichkeit hat, sich online zu registrieren, kann sich an die Hotline des Impfzentrums unter 09831 52-2041 wenden. Diese ist von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr zu erreichen. Allerdings kann es dort aufgrund des hohen Anruferaufkommens zu Wartezeiten kommen. Eine Bandansage an der Hotline erklärt den Registrierungsablauf und muss bis zum Schluss angehört werden, damit man mit einer freien Mitarbeiterin oder einem freien Mitarbeiter verbunden werden kann. Die Hotline dient nur der Registrierung und kann keine medizinischen Auskünfte geben.

Das Impfzentrum weist zudem darauf hin, dass Personen, welche aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit oder ihrer gesundheitlichen Indikation einen Impftermin erhalten haben, einen geeigneten Nachweis zum Impftermin mitbringen müssen, z.B. eine aktuelle Bescheinigung des Arbeitgebers, einen Nachweis zu den Vorerkrankungen oder eine Arztbescheinigung bei Kontaktpersonen von pflegebedürftigen Personen oder Schwangeren. Sofern kein entsprechender Nachweis am Impftermin vorgelegt werden kann, kann keine Impfung durchgeführt werden. Außerdem sollten auch bereits registrierte Personen, speziell mit Vorerkrankungen, ihre Registrierung aufgrund der erfolgten Änderungen der Impfverordnung nochmal überprüfen.

Aktuell wurden Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und in Grundschulen, Sonderschulen oder Förderschulen tätig sind, der Priorisierungsgruppe 2 zugeordnet. Auch diese Personengruppe sollte sich bei einer Impfbereitschaft schnellstmöglich im Registrierungsportal anmelden, um einen Impftermin zu erhalten.

Personaländerung im Schulamt

Ulrich Salomon ist neuer Leiter

Das neue Führungsteam im Schulamt während des Antrittsbesuchs bei Landrat Manuel Westphal: Schulrat Ulrich Salomon (li.) und Seminarrektor Franz-Josef Heller (re.)
Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Rückwirkend zum 01. Dezember 2020 wurde Schulrat Ulrich Salomon zum Fachlichen Leiter des Staatlichen Schulamts im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen durch das Kultusministerium ernannt. Ihm zur Seite steht nun Seminarrektor Franz-Josef Heller als weiterer Schulrat.
Der bisherige Leiter Dr. Eduard Gradl war im Mai vergangenen Jahres an die Schulämter der Stadt und des Landkreises Ansbach versetzt worden. Seit diesem Zeitpunkt war die Stelle der Fachlichen Leitung vakant und wurde kommissarisch durch Ulrich Salomon vertreten.
Die Stelle des weiteren Schulrats wurde zum 01. Februar 2021 mit Seminarrektor Franz-Josef Heller besetzt. Seine bisherige Dienstzeit hat Franz-Josef Heller im Landkreis Ansbach verbracht, zuletzt an der Valentin-Ickelsamer-Mittelschule in Rothenburg ob der Tauber.
In den vergangenen zehn Jahren war er als Seminarleiter für das Lehramt an Mittelschulen im Regierungsbezirk Mittelfranken in der Lehrerausbildung tätig. Darüber hinaus hat er unterschiedliche Aufgaben an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen sowie im Bereich der Schulentwicklung und Schulberatung übernommen.

Das neue Führungsteam im Schulamt während des Antrittsbesuchs bei Landrat Manuel Westphal: Schulrat Ulrich Salomon (li.) und Seminarrektor Franz-Josef Heller (re.) Foto: LRA


Alterspräsident als Vorbild

Helmut Markwort hat sich impfen lassen

Der Alterspräsident und FDP-Politiker hat die Impfung erhalten.

Helmut Markwort, Abgeordneter der Landtags-FDP, hat sich am 23. Februar gegen das Corona-Virus impfen lassen. Der Alterspräsident des Bayerischen Landtags und zugleich der älteste Parlamentarier Deutschlands erhielt im Impfzentrum in der Neuen Messe Münchendie erste Dosis des Biontech-Vakzins. Mit 84 Jahren zählt der langjährige Chefredakteur und Herausgeber des Nachrichtenmagazins „Focus“ zur Gruppe 1 mit höchster Priorität. Der erklärte Impf-Befürworter ruft die Bevölkerung auf, es ihm gleichzutun: „Impfen, Impfen, Impfen – Im Kampf gegen das Corona-Virus, zur Eindämmung der Pandemie und zum Schutz der vulnerablen Gruppen bin ich mehr als froh, dass wir diese Möglichkeit jetzt haben. Und ich bin sehr erleichtert, dass ich nun heute endlich meine erste Impfung erhalten habe. Die Professionalität im Impfzentrum hat mich sehr beeindruckt. Meinen allerbesten Dank an die Ärzte, die Organisatoren und all die ehrenamtlichen Helfer vor Ort.“ Helmut Markwort wird in vier Wochen die zweite Impfung erhalten.

Berufsbetreuer verabschiedet

Dieter Hartenbach war 24 Jahre im Amt

Verabschiedung im kleinen Rahmen (v.li.): Landrat Manuel Westphal, Berufsbetreuer Dieter Hartenbach, Susanne Marthol von der Betreuungsstelle im Landratsamt. Foto: LRA

Seit 24 Jahren war Dieter Hartenbach als Berufsbetreuer im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eingesetzt. Nun, nach dieser langen Zeit in dieser verantwortungsvollen Tätigkeit, wurde er von Landrat Manuel Westphal verabschiedet.
Wenn jemand nicht mehr in der Lage ist, Geschäfte des alltäglichen Lebens für sich vorzunehmen, kann es erforderlich sein, einen gerichtlich bestellten Betreuer zur Unterstützung hinzuzuziehen. Es gibt ehrenamtliche Betreuer oder eben Berufsbetreuer wie Dieter Hartenbach.
Hauptaufgabe einer rechtlichen Betreuung ist die gesetzliche Vertretung eines Volljährigen in den Angelegenheiten, die er nicht mehr selbst besorgen kann. Dazu gehört beispielsweise die Unterstützung bei der Gesundheitsfürsorge, das Stellen von Anträgen bei Behörden, die Verwaltung der Finanzen, die Organisation ambulanter Hilfen oder eines Heimplatzes. Die Betreuer unterstützen und begleiten die Betroffenen und helfen dabei deren Willen umzusetzen.
Dieter Hartenbach hat sich vor 24 Jahren ganz bewusst für diesen Beruf entschieden. Nach seiner beruflichen Erfahrung im kaufmännischen Bereich sehnte er sich nach neuen Herausforderungen und wurde durch eine Bekannte auf die damals noch neue Tätigkeit als Berufsbetreuer aufmerksam. Seither hat er über 100 Volljährige begleitet und betreut. Jede Betreuung war dabei auf die ganz eigene Art herausfordernd: „Als Betreuer wirst du ja eigentlich nur gerufen, wenn es schon brennt. Die Situationen, in denen man dann weiterhelfen musste, waren immer höchst unterschiedlich. Mit den Jahren sammelt man dann trotzdem seine Erfahrungen“, so Dieter Hartenbach während seiner Verabschiedung.
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Eine besonders große Herausforderung blieb ihm bis heute im Gedächtnis: „Als Betreuer bist du ja auch verantwortlich für die Immobilien. Einmal ist bei einer zu betreuenden Person die Heizung ausgefallen und das im tiefsten Winter. Das muss dann auch erstmal organisiert werden.“
Die Betreuungsstelle des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen ist sozusagen die Koordinierungsstelle der Betreuerinnen und Betreuer im Landkreis. Sie führen diese in ihre Aufgaben ein und sorgen für das notwendige Fortbildungsangebot. 24 Berufsbetreuer sind für die hiesige Betreuungsstelle tätig und 18 Betreuer sind ehrenamtlich engagiert. Im Landkreis gibt es darüber hinaus zwei Betreuungsvereine mit 11 Vereinsbetreuern, die die ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer beraten und unterstützen.
„Die Betreuerinnen und Betreuer leisten eine äußerst wertvolle Aufgabe und nehmen eine überaus verantwortungsvolle Tätigkeit wahr. Es herrscht ein nie endender Bedarf an Betreuern, weshalb sich die zuständige Stelle immer über neue engagierte Personen freut, die Interesse an dieser Tätigkeit haben“, verdeutlichte Landrat Manuel Westphal.
Für alle Interessierten hat Dieter Hartenbach noch einen hilfreichen Tipp: „Es reicht nicht nur ein guter Mensch zu sein. Wenn man Betreuer als Vollzeitjob macht, ist auch eine gewisse wirtschaftliche Sichtweise auf die Thematik sehr wichtig und hat mir immer viel weitergeholfen.“
Susanne Marthol von der Betreuungsstelle im Landratsamt freut sich besonders darüber, dass Dieter Hartenbach zugesagt hat, zukünftig bei Fortbildungen für die Betreuungsstelle zur Verfügung zu stehen. Landrat Manuel Westphal bedankte sich bei Dieter Hartenbach für sein jahrelanges Engagement und seinen Verdienst um die Gesellschaft mit einem kleinen Geschenk.

Kreis „zukunftsfest“ machen

Der Prozess „Altmühlfranken 2030“ ist angestoßen

Gemeinsam mit der Landkreisbevölkerung will Landrat Manuel Westphal den Landkreis für die Herausforderungen der nächsten Jahre wappnen und zukunftsfest aufstellen. Dazu habt er den Prozess ALTMÜHLFRANKEN 2030 angestoßen. Auch dieser leidet natürlich unter der Corona-Situation, da Präsenzveranstaltungen derzeit nicht möglich sind. Aus seiner Sicht sind diese jedoch insbesondere am Anfang einer solchen Entwicklung zwingend erforderlich, wenn wir auch breite Teile der Bevölkerung einbinden wollen. Sind später Arbeitsgruppen gebildet, dann kann deren Arbeit sicherlich zumindest zum Teil auch digital erfolgen.

Globale Megatrends, die sicherlich auch im Rahmen von ALTMÜHLFRANKEN 2030 auf der regionalen Ebene eine wichtige Rolle spielen werden, sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Dabei ist es dem Landrat wichtig, dass wir nicht „Papier produzieren“ mit abstrakten Thesen, sondern gemeinsam konkrete Maßnahmen diskutieren und in die Umsetzung bringen, die zu einer Verbesserung der Situation führen.

Um dieses Ziel zu erreichen, hat er jetzt im Landratsamt die Erstellung eines Arbeitsprogramms mit konkreten Maßnahmen und Projekten der Landkreisverwaltung in den Handlungsfeldern „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ veranlasst, die hier in den nächsten Jahren unter dem Dach des bereits bewährten „Natur- und Umweltprogramms“ des Landkreises konzipiert und realisiert werden können.  Dabei soll zum einen festgestellt werden, welche Maßnahmen bereits laufen und wie diese noch effizienter gestaltet werden können. Dazu gehört beispielsweise die energetische Sanierung weiterer Landkreisgebäude, die weitere Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten, die fortschreitende Anpassung des ÖPNV an aktuelle Bedürfnisse u.a. durch den Ausbau des Angebots an Rufbussen und die Installation weiterer PV-Anlagen auf Gebäuden des Landkreises. Weiterhin erstellt die Landkreisverwaltung derzeit einen Leitfaden für die nachhaltige Beschaffung, der sukzessive erweitert werden soll.

Darüber hinaus geht es aber auch um weitere konkrete Schritte, die umgesetzt werden.

Dazu gehört etwa die Erstellung einer aktuellen Klima- bzw. CO2-Bilanz, die in Fortführung des in der Vergangenheit erstellten Klimaschutzkonzepts aufzeigt, wo wir aktuell stehen und die als Basis für die zukünftige Messung der Wirksamkeit von Maßnahmen erforderlich ist.

Die Maßnahmen und Initiativen, die wir entwickeln, sollen zudem durch eine begleitende Öffentlichkeits- und Pressearbeit der Bevölkerung auch als Vorbild und Motivation für die Änderung eigener Verhaltensweisen in diesen Themenbereichen dienen.

Gemeinsam mit dem Unternehmerinitiative für Nachhaltigkeit und CO2-neutrale Produktion in Altmühlfranken, kurz UNNA, werden wir diese Ziele auch in Einklang mit der Wirtschaft umsetzen. Altmühlfranken soll dafür Beispielregion werden. Darüber hinaus wird UNNA sich gemeinsam mit dem Landkreis, der IHK und dem kunststoffcampus auch für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der nachhaltigen Produktion engagieren.

In die gleiche Richtung geht auch die Weiterbildungsinitative #DieWirkt – Die Weiterbildungsinitiative ressourcenschonende Kunststofftechnik, für die seitens der TH Deggendorf bereits eine Voranfrage auf Gewährung einer ESF-Förderung beim Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst gestellt wurde. Wegweisend in Richtung CO2-Einsparung könnte sich hier auch die geplante sektorenübergreifende Zusammenarbeit zwischen dem Fachzentrum für Energie und Landtechnik in Triesdorf, Unternehmen und Landwirten aus der Region zur Umsetzung von regionalen CO2-Kompensationsmaßnahmen erweisen.

Weiterhin wollen wir klimafreundliche Mobilitätsformen durch den planmäßigen Ausbau der Infrastruktur im touristischen Radverkehr, wie auch im Bereich des Alltagsradverkehrs stärken,. Neben einer Radwegeanalyse und einer Befragung von Radfahrern soll im nächsten Jahr als planerische Grundlage ein umfassendes Radverkehrskonzept für den Landkreis entwickelt und dann sukzessive umgesetzt werden.

Weiterhin hält es Westphal für wünschenswert, dass der Landkreis die bereits gestartete Wasserstoff-Initiative der Stadt Treuchtlingen unterstützt.

Auch in den „grünen Handlungsfeldern“  der Kreisgartenfachberatung sind zukünftig Projekte vorgesehen, die auch dem Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit zuzurechnen sind:

Zum einen wird der Wettbewerb „Vielfaltsmeisterschaft“ ausgelobt. Hier werden guten Ideen und kreativen Projekte ausgezeichnet, die die Artenvielfalt fördern. Alle Garten- und Vielfaltsfreunde sind dazu eingeladen, sich zusammen mit ihren bayerischen Obst- und Gartenbauvereinen zu beteiligen.

Ein weiteres Projekt ist die Gartenzertifizierung unter dem Motto „Bayern blüht – Naturgarten“. Anmelden können sich alle Bürger, die einen Naturgarten haben und diesen zertifizieren lassen möchten. Bewertungskriterien sind hierbei: Verzicht auf chemische Pflanzenschutzmittel, Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger, kein Torf zur Bodenverbesserung, eine hohe biologische Vielfalt-Biodiversität.

Darüber hinaus werden Bauhofschulungen angeboten zur vielfältigen und artenreichen Gestaltung kommunaler Grünflächen.

Im Bereich der Schulen und Bildungseinrichtungen soll mit der digitalen Bildungsregion zukünftig auch ein Schwerpunkt auf die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz gelegt werden und gesonderte Angebote dafür geschaffen werden. Um im Bildungsbereich auch einen interkommunalen Ansatz zu erreichen, wird der Landkreis auch auf alle Gemeinden zugehen, um weitere Projekte zu generieren und Möglichkeiten der Kooperation auszuloten.

Selbstverständlich sollen die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit nicht nur seitens der Landkreisverwaltung und im Rahmen von ALTMÜHLFRANKEN 2030 gestärkt werden, sondern ich freue  michauch, wenn wir im Kreistag und seinen Ausschüssen weitere Ansätze gemeinsam finden.