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Broschüre: „Für Entdecker“

Mit Freizeitangeboten und Gastro-Tipps

Mit seinen sieben rundum zugänglichen Seen, seinen Hügeln, weiten Wäldern und historischen Orten bietet das Fränkische Seenland jede Menge Platz für Erholungsuchende. Mit der neuen Broschüre „Für Entdecker“, die seit April kostenlos über die Seenland-Website bestellt werden kann, zeigt die Region, Ausflüglern und Urlaubern, Ziele und Erlebnisse – auch abseits der beliebten Ausflugsziele – auf.
Im handlichen Format bietet die Broschüre einen Überblick über das
abwechslungsreiche Freizeitangebot in der Region: Neben Wassersport von SUP, Surfen und Wakeboarden auf den Seen bis zum Paddeln auf der Altmühl bietet das Fränkische Seenland den Entdeckern auch Gelegenheit, die Umgebung zu erkunden, etwa mit gemieteten Fahrrädern, Quads oder Segways, beim Wandern mit Alpakas oder ohne Schuhe auf dem BarfußWonnenWeg. Auf Familien warten nicht nur am Seeufer, sondern auch in vielen Orten, spannende Abenteuerspielplätze,
Minigolfanlagen und noch mehr…..

Auch für Geschichtsfans gibt es kontrastreiche Ausflugsziele – schließlich reicht die Historie der Gegend bis in die römische Antike zurück und wurde später von Markgrafen, dem Deutschen Orden und den selbstbewussten Bürgern der Freien Reichsstädte geprägt. Zu einem perfekten Urlaubstag gehört außerdem die Einkehr, deshalb zeigt die Broschüre auch, wo man sich mit echt fränkischen Spezialitäten im Gasthof stärken oder sich zwischendurch
ein hausgemachtes Eis beim Direktvermarkter gönnen kann. Alle Angebote – mit Öffnungszeiten – werden in übersichtlichen, kurzen Einträgen präsentiert. Schnell erkennbare Icons zeigen den Lesern auf den ersten Blick, ob ein Freizeittipp zumBeispiel familienfreundlich oder barrierefrei ist.
Auch Gruppen kommen in der Broschüre nicht zu kurz. In einem eigenen Kapitel werden Angebote wie buchbare Führungen, Freizeittipps und aktive Touren sowie Übernachtungsmöglichkeiten für sie vorgestellt. Viele Freizeiterlebnisse sind auch für Kleingruppen buchbar und somit ideal für Ausflüge mit der Großfamilie oder mit Freunden.
Die Panoramakarte vom Fränkischen Seenland rundet das Angebot in der Broschüre ab. Alle Anbieter auf einen Blick bilden die perfekte Grundlage, für eine Planung eines abwechslungsreichen Ausflugs.

Die Saison-Biotonne

Angebot an die Gartenbesitzer

Wenn in den Gärten jetzt wieder die Wachstumsphase beginnt und Stauden und Hecken geschnitten werden müssen, fällt viel Grüngut an. Zur Entsorgung größerer Mengen bieten die Städte und Gemeinden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen den Bürgerinnen und Bürgern Grüngutsammelstellen an. Gartenabfälle können aber auch über die Biotonne entsorgt werden, dazu kann die sogenannte Saison-Biotonne genutzt werden.

An den Grüngutsammelstellen der Städte und Gemeinden werden kompostierbares Grüngut, wie z. B. Gras, Laub und Stauden, aber auch Baum-, Hecken- und Strauchschnitt – sogenanntes Häckselgut – angenommen. Die Öffnungszeiten und Kosten erfährt man über die Städte bzw. Gemeinden.

Wer seine Gartenabfälle allerdings weitgehend über die Biotonne entsorgen will, dem reicht oft das Volumen einer üblichen 80-Liter-Biotonne nicht aus. Hier wäre die sogenannte Saison-Biotonne als zusätzliche Biotonne eine Lösung.

Diese ist an einer speziellen Gebührenmarke erkennbar und wird nur von Mai bis Oktober – in der Zeit der wöchentlichen Biotonnen-Leerungen – geleert. Bisherige Fahrten mit dem Auto und dem Anhänger zur Grüngutannahmestelle werden auf diese Weise vermieden oder zumindest verringert. Die Gartenabfälle müssen nicht mehr auf- und abgeladen werden, sondern können direkt in die Tonne gefüllt und am Abholtag bereitgestellt werden.


Die Saison-Biotonne muss nicht zurückgebracht werden und bleibt während der restlichen Monate auf dem Grundstück. Man könnte sie auch „die Sommer-Biotonne“ nennen.

Die Kosten für eine zusätzliche 80-Liter-Saison-Biotonne liegen bei 4,24 Euro pro Monat und für eine 240-Liter-Saison-Biotonne bei 12,72 Euro pro Monat. Die Gebühr ist nur in den sechs Monaten der Leerung zu bezahlen.

Den Antrag für eine zusätzliche Saison-Biotonne stellt der Grundstückseigentümer bei seiner Gemeindeverwaltung oder in Weißenburg, Treuchtlingen und Pappenheim beim Landratsamt.

Weitere Informationen rund um die Themen Abfall, Abfuhrtermine und Biotonne sind in der AbfallApp Altmühlfranken und auf der Homepage des Landkreises unter www.landkreis-wug.de/abfall zu finden.

Testen, testen, testen…

Regelmäßige Corona-Selbsttests für Beschäftigte

Bereits seit dem 29. März 2021 stellt die Stadtverwaltung Gunzenhausen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einmal pro Woche einen Corona-Selbsttest zur Verfügung. Die zertifizieten Schnelltests sind für die Beschäftigten kostenlos und freiwillig. „In dieser für uns alle schwierigen Zeit wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und unseren Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie leisten. Ich freue mich sehr, dass wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern regelmäßige Selbsttests zur Verfügung stellen können“, so der 1. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Da Corona-Schnelltests möglicherweise nicht immer in ausreichenden Mengen verfügbar sind, besteht bei Engpässen zudem die Möglichkeit, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einmal pro Woche in ausgewählten Apotheken einen kostenlosen Schnelltest ablegen. Außerdem bietet das Corona-Testzentrum des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen in der Alemannenstraße die Möglichkeit zum Testen.

Eine Odyssee

Reinhard und Elke Zimmermann sind online präsent

Auch in Corona-Zeiten sind die Werke der beiden Künstler zu sehen – in ihrem Atelier in Mörsach am Altmühlsee. Natürlich auch online.

Reinhard und Elke Zimmermann sind zwei Künstler unterschiedlicher Temperamente, unterschiedlicher Positionen in einer gemeinsamen Kunstphilosophie vereint.
Ein Maler und seine Lust am Malen – die zauberische Beherrschung seiner universellen Bildsprache. Hier schimmert das Glück durch, die Welt immer als Ganzes zu denken, unsere Kultur in philosophische Verbindung zu bringen.
In den 70er-Jahren erlebte der Kunststudent Reinhard Zimmermann sein Heureka auf der griechischen Kykladen-Insel Siphons. In der antiken Welt ist die Wiege seiner Malerei zu finden. Sie ist ein Themenkreis, der das
Schaffen des Künstlers in den letzten 50 Jahren durchzieht. Seine Bilder setzen der Imagination des Betrachters keine engen Schranken. Seine Farbenwelt kann von sinnlicherLeidenschaft, von asketischer Ekstase, ja, in einem dionysischen Sinne gar von rauschhafter Entfesselung künden.Die Bilder, die stets zwischen Gegenständlichem und Abstraktem oszillieren, leben von feinnerviger Kalligraphie und einem pulsierenden Temperament gleichermaßen.

Elke Zimmermann wurde in Lichtenfels geboren und studierte in Würzburg. Sie ist seit 20 Jahren freischaffende Bildhauerin, war viele
Jahre parallel Mitarbeiterin beim Windsbacher Knabenchor. Die Künstlerin hat ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen präsentiert und ist
in vielen privaten Sammlungen wie im öffentlichen Raum vertreten.

Die griechische Mythologie als Spiegel der Menschheit hat bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Die lebensnahen Plastiken Elke Zimmermanns stehen im spannungsreichen Dialog mit der Malerei. Mit Kraft und Dynamik oder introvertiert und feinfühlend lässt die Künstlerin in Haltung, Mimik und Gestik ihrer Figuren, innerste Seelenzustände auf leben. Auch in der kleinsten Miniatur kann so der Betrachter gleichsam in ein sich soeben vollziehendes Geschehen eintauchen. Im Flüchtlingsboot fordert sie uns unmittelbar zu einer Stellungnahme, zum Wahrnehmen, zum Hinsehen – trotz Corona.

Besichtigung je nach aktueller Lage per Terminvereinbarung mit den
Künstlern unter Telefon 09831 4212, E-Mail info@atelier-zimmermann.de
oder während der Öffnungszeiten: Mittwoch und Donnerstag 15 bis 17 Uhr,
Freitag 15 bis 18 Uhr, Samstag 10 bis 16 Uhr, Sonntag 13 bis 16 Uhr. Die aktuellen Hygienevorschriften sind einzuhalten. Über Änderungen informieren wir Sie unter https://kulturforum-ansbach.de.

Feser-Graf ist die Nummer 3

Fränkische Firma belegt im VW-Konzern zweiten Rang

In Deutschland hat VW noch immer einen riesigen Marktanteil.  Wie das Magazin WIM der Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken in seiner neuesten Ausgabe berichtet, gehört das fränkische Unternehmen Feser-Graf mit jährlich verkauften 65000 Fahrzeugen der Marken VW, VW Nutzfahrzeuge, Audi, Porsche, Seat, Cupra, Skoda, Lamborghini, Ducati, Jaguar, Land Rover, Renault und Dacia zu den größten Partnern der Automobilindustrie. Bundesweit belegt die Feser-Graf-Gruppe dritten Rang unter den deutschen Autohäusern, innerhalb des VW-Konzerns rangiert das Unternehmen sogar auf dem zweiten Rang.

Uwe Feser (links) mit Holding-Geschäftsführer Markus Kugler mit einer Ducati. Foto: WIM/Fuchs-Foto

Der Gruppenumsatz wird mit 1,4 Milliarden Euro angegeben. Rund 2000 Mitarbeiter, darunter 420 Auszubildende, sind tätig.  Die Gruppe ist in Deutschland mit 50 Markenstandorten präsent, darunter in Mittelfranken mit Burgoberbach (bei Ansbach), Erlangen, Fürth, Herzogenaurach, Höchstadt, Lauf, Nürnberg, Roth und Schwabach.

Wie das Unternehmen mitteilt, wird jedes zweite Fahrzeug an Großabnehmer verkauft. Zu denen gehören die bayerischen Behörden ebenso wie die Kommunen. Zunehmend online wird das Privatkundengeschäft abgewickelt. Natürlich sind die regionalen Autohäuser  nicht außer Acht zu lassen.

Für die Zukunft sehen die beiden Chefs, Uwe Feser und Wilhelm Graf, ihr Unternehmen sicher in Familienhand, denn ihre Kinder sind voll  in das Geschäft integriert. Was die Chefs zuversichtlich stimmt ist die Tatsache, dass die Feser-Graf-Gruppe weder von Banken noch von einzelnen Kunden abhängig ist.

Aktueller Stand im Kreis

Corona weiterhin auf hohem Niveau

Über die Osterfeiertage hat sich das Corona-Infektionsgeschehen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen auf einem weiterhin hohen Niveau mit Inzidenzwerten über 100 eingependelt.

Am Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen werden in den nächsten Wochen mehrere tausend Impftermine, vor allem für die 2. Priorisierungsgruppe angeboten.

Zwar liegt heute die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis bei 118,2 und damit etwas niedriger als in den vergangenen Tagen. Dies hängt aber sicher auch damit zusammen, dass über die Osterfeiertage weniger getestet wurde. Leider heißt das nicht, dass das Virus auch tatsächlich seltener auftritt. Da zu Wochenanfang wieder in normalem Umfang getestet wurde, steigen die täglichen Neuinfektionen seither wieder stark an.

Inzwischen hat sich auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die sogenannte britische Variante (B 1.1.7) als vorherrschende Form des Coronavirus durchgesetzt. Es sind deutliche Trends erkennbar, dass die Ansteckungsgefahr durch das Virus größer geworden ist. So reicht oft schon ein kurzes Gespräch mit Abstand, aber ohne Maske, längere Zeit im gleichen Raum zu sein oder eine gemeinsam verbrachte Mittagspause, um sich anzustecken.

Das Gesundheitsamt bittet darum, immer auch solche vermeintlich kurzen Kontakte mit anzugeben, da nur dann eine effektive Unterbrechung von Infektionsketten möglich ist.

Dank der Osterferien mussten keine weiteren Schulklassen bzw. Kindergartengruppen in Quarantäne geschickt werden. Derzeit sind nur noch die Krippe des Wilhelm-Löhe-Kindergartens in Gunzenhausen und der Kindergarten in Haundorf von Quarantänemaßnahmen betroffen.

Aufgrund des allgemeinen Infektionsgeschehens steigt auch die Anzahl der Corona-infizierten Patienten an den beiden Standorten des Klinikums Altmühlfranken wieder stark an. Mittlerweile werden mehr als 20 infizierte Patientinnen und Patienten im Klinikum behandelt. Die Zahl der intensivpflichtigen und zum Teil beatmeten Patienten steigt stetig an. Die großen Klinikzentren in der näheren Umgebung sind ausgelastet, so dass eine Verlegung der intensivpflichtigen Patienten aus dem Klinikum kaum noch möglich ist. Derzeit kann das komplette Behandlungsangebot des Klinikums noch aufrechterhalten werden. Die Situation ist nach Angaben des Klinikums Altmühlfranken allerdings extrem besorgniserregend!

Das Landratsamt ist weiterhin in Gesprächen mit den Städten und Gemeinden im Landkreis, um noch weitere Schnelltestmöglichkeiten in der Fläche zu schaffen. Gemeinsam mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Altmühlfranken und den beiden Städten Weißenburg und Gunzenhausen ist zudem derzeit geplant, zentrumsnah in beiden Städten noch weitere Schnelltestangebote einzurichten. Dies auch deswegen, da ab dem 12. April beim Click & Meet im Einzelhandel, also beim Einkaufen nach Terminvereinbarung, aufgrund der derzeitigen 7-Tage-Inzidenz im Landkreis die Vorlage eines aktuellen negativen Tests erforderlich sein wird. Alle Informationen zu den Testmöglichkeiten im Landkreis gibt es unter www.landkreis-wug.de/corona-testmoeglichkeiten.

Impfungen gegen das Coronavirus

Mittlerweile wurden im Landkreis 11.145 Personen erst- und 5.124 Personen zweitgeimpft. Allen registrierten Personen der obersten Priorisierungsgruppe wurde bereits in der vergangenen Woche ein Impfangebot gemacht. Auch vielen Personen der zweiten Priorisierungsgruppe, die sich für eine Impfung registriert haben, konnte schon ein Impfangebot gemacht werden. Zur zweiten Priorisierungsgruppe gehören vor allem die Über-70-Jährigen sowie Personen mit speziellen Vorerkrankungen oder Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit oder als Kontaktperson zum Beispiel von Schwangeren zur 2. Priorisierungsgruppe gehören.

Wer sich für eine Impfung registrieren will, kann dies online unter www.impfzentren.bayern erledigen. Das System ordnet die Impfwilligen automatisch den entsprechenden Priorisierungsgruppen zu. Eine telefonische Anmeldung ist für Personen ohne Internetanschluss ebenfalls möglich unter 09831 52-2041.

In den nächsten Wochen steht nach den bisherigen Ankündigungen dem Impfzentrum Altmühlfranken endlich ausreichend Impfstoff zur Verfügung, um jeden Tag von 8.00 bis 21.00 Uhr Impfungen durchzuführen. Es werden die Impfstoffe der Firmen BionTech, Moderna und an drei Tagen auch von AstraZeneca verimpft.

Entsprechend der Vorgaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) wird der Impfstoff von AstraZeneca im Rahmen von Erstimpfungen nur noch an Personen verimpft, die 60 Jahre alt oder älter sind. Ab dem 19. April wird der Impfstoff der Firma AstraZeneca im Impfzentrum aufgrund der Vorgaben der Bayerischen Staatsregierung nur noch im Rahmen vom Zweitimpfungen verimpft.

Derzeit steht noch nicht fest, welcher Impfstoff bei der Zweitimpfung von Personen unter 60 Jahren, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten hatten, eingesetzt werden soll. Alle mit AstraZenca geimpften Personen unter 60 Jahren werden gebeten, die Termine für die Zweitimpfung zunächst nicht zu stornieren.

Auch einige Hausarztpraxen im Landkreis haben mit den Impfungen ihrer Patientinnen und Patienten begonnen. Wer durch seinen Hausarzt geimpft wurde, wird gebeten, den Account im Registrierungsportal BayIMCO unter www.impfzentren.bayern zu löschen.

Stand: 8. April 2021

Seniorenbeirat zieht Bilanz

Vorsitzender Seifert referierte vor dem Stadtrat

Der neue Seniorenbeirat mit seinem Vorsitzenden Thomas Thill (rechts), Stellvertreter Reinhard Adolphs (Zweiter von rechts) und Schriftführer Kurt Amslinger (Sechster von links). Foto: StGun

32 Prozent der Menschen, die heute in Gunzenhausen leben, gehören zu den Senioren, d.h. sie sind älter als 65 Jahre.  In den letzten zwanzig Jahren ist ihre Zahl gestiegen, und zwar von 4300 auf 5300.

Vor dem Stadtrat zog Vorsitzender Werner Seifert vom Seniorenbeirat Gunzenhausen eine Bilanz der letzten dreijährigen Amtszeit, die für ihn und die Seniorenbeiräte Hannfried Reinhardt und Inge Schweidler jetzt endet.

Inzwischen hat der neugewählte Seniorenbeirat Thomas Thill zu seinem Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter ist Reinhard Adolphs und Schriftführer Kurt Amslinger.

Bilanz an drei Jahren Amtszeit

Zu den erfolgreichen Initiativen des Seniorenbeirates gehört die Zertifizierung „Seniorenfreundliches Geschäft“. Seifert dazu: „Wir sind nicht ganz zufrieden mit den erforderlichen Kriterien, aus diesem Grunde ist jetzt eine Überarbeitung der einzelnen Bedingungen erfolgt. Der neue Seniorenbeirat wird sich damit beschäftigen.

Werner Seifert, der bisherige Vorsitzende, gab seinen Bericht vor dem Stadtrat

Nachbarschaftshilfe Gunzenhausen: Nach zwei Jahren Planung, wobei sich der SB alle bekannten Modelle genauer angeschaut hatte, ist er zu der Erkenntnis gekommen, dass alles passt:  ein Minimum an Verwaltungsaufwand für die Helfenden, sodass der SB seine Energie in die aktuelle praktische Arbeit investieren kann und keine Vereinsverwaltung benötigt. Zur Finanzierung sollen Mittel und Wege gefunden werden, um Sponsoren zu finden. Um eine Organisation wie die Nachbarschaftshilfe am Leben zu erhalten, muss der Kontakt zu den Helferinnen und Helfern gepflegt werden. Das ist mit den monatlichen Treffen geschehen. Einmal im Jahr gab es einen gemeinschaftliche Ausflug (2019 zum letzten Mal nach Ellingen mit Schlossbesichtigung und Mittagessen). Die Coronakrise hat den SB in 2020 daran gehindert, auf diesem Weg weiter zu fahren.

Die Ausbildung zu Seniorenberaterinnen im Landkreis wurde von Erna Hohenstein und Alverna Steuerer absolviert, wobei Erna Hohenstein auch als Wohnberaterin ausgebildet wurde.

 Zusammen mit der Volkshochschule fanden regelmäßig Spielenachmittage im Haus des Gastes statt (mit Kaffee und Kuchen, spendiert von der Bäckerei Kleeberger, dazu Lebkuchenspende von der Bäckerei Schmidt). Herr Graf leitete diese Nachmittage mit viel Engagement, es machte ihm und seinen Gästen immer viel Freude. Auch dabei wurde der SB von der Copronakrise gebremst.

Zum letzten Mal fand im Jahr 2019 die Schifffahrt auf dem Altmühlsee für Senioren statt (seit Corona nicht mehr).

Der SB hat die Notfalldose eingeführt und dafür auf dem Wochenmarkt geworben. Die Notfalldose ist zum Selbstkostenpreis von 1 Euro an die Interessenten weitergegeben worden.

Nachdem der SB  die rollende Bürgerversammlung in Weidenbach beobachtet hatte nahmen zwei Seniorenbeirätinnen an einer dieser Fahrten teil. Sie waren begeistert. Eine solche Fahrt gab es dann auch in Gunzenhausen. Bürgermeister Fitz stand Rede und Antwort – und lud auch noch zu Kaffee und Kuchen ein.

Mitfahraktion: Vorsitzender Seifert schilderte dazu eine Begebenheit, die kennzeichnend ist:   „Ein armer alter Mann zwischen 16 und 17 Uhr auf einer einsamen Bank an der Bushaltestelle Parkplatz Oettinger Straße. 140 Fahrzeuge, huschen vorbei, etwa  10 Prozent winken freundlich, aber brausen vorbei.“

Es gab Seniorenveranstaltungen zusammen mit dem Kulturamt mit dem populären Christoph Potzler sowie Operettenzauber mit Leona und Stefan Kellerbauer, wobei der Seniorenbeirat für die Bewirtung zuständig war. Für „Klassik am Nachmittag“ war Thomas Thill zuständig.

Hinsichtlich der Aktion „Hand in Hand gegen Altersarmut“  gibt es nach Ansicht des Vorsitzenden noch zu tun.  „Das größere Problem ist es,  die armen Alten zu finden.“  Daran müsse noch gearbeitet werden.

Sonstige Themen  waren die neue Satzung, Workshop barrierefreies Gunzenhausen, Gespräche mit den Fraktionen, Rollstuhl bei Edeka-Höfler, neuer Seniorenratgeber, der Fußgängertunnel  BB-Zufuhrstraße  zu Obi (ein finsteres Loch), Verkehrsführung Ecke Weißenburgerstraße/Sonnenstraße (dazu wurde ein Vorschlag ausgearbeitet), jährliches Treffen der Seniorenbeiräte im Landkreis, Unterstützung der Seniorenbeiräte Treuchtlingen und Weißenburg bei der Gründung einer Nachbarschaftshilfe,  Teilnahme an der jährlichen Landesseniorenbeirat Bayern-Sitzung, Defi- Standorte im Stadtgebiet, Weiterbildungsangebote für Senioren, Sturzgefährdung (Stufen)  in der Stadthalle, Vorstellung des Rufbusses durch Hauptamtsleiter Klaus Stephan, Umbau des Burkhard-von-Seckendorff Heimes (Seifert: „Die Wohnungen sind zu teuer“).

Die Seniorensprechstunden waren einmal im Monat im Rathaus und im Burkhard-von Seckendorff-Heim bis Februar 2020.  Der Besuch war sehr mäßig. Heimfürsprecher in der Zufuhr und Leibnitzstraße waren Sigird Fucker und Erna Hohenstein.  Die Zusammenarbeit mit der Freiwilligenagentur Altmühlfranken war gut. Hinsichtlich der Öffentlichkeitsarbeit gab es verschiedene  Berichte und Veröffentlichungen in der Bürgerzeitung  „StadtLandGun“.

Die Planungen bezüglich der Defi Kurse, der Veranstaltungen mit dem Kulturamt, der weitere Präsentation auf dem Wochenmarkt und der Treffen der Seniorenbeiräte im Landkreis sind angesichts der Coronakrise ungenau.

In Qualität investiert

Ausbau des Altmühltal-Radwegs

So sehen die verbesserten Radwege nun aus: Auf dem Bild sieht man einen sanierten Teilabschnitt des Altmühltal-Radweges bei Dittenheim. Foto: LRA

Der Altmühltal-Radweg zählt zu einem der beliebtesten Radwege in Deutschland. Vom Überleiter bei Streudorf bis Eßlingen bei Solnhofen folgt die Route dem Lauf der Altmühl auf rund 50 Kilometern quer durch Altmühlfranken. Über 9 Kilometer der Strecke konnten dank einer landkreiseigenen Förderschiene seit 2016 ausgebaut und verbessert werden. Somit trug der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gemeinsam mit den Gemeinden Dittenheim, Meinheim, Markt Berolzheim, Solnhofen und den Städten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Pappenheim zu einer erheblichen Qualitätsverbesserung an diesem überregional bedeutsamen Radweg bei. Fristgerecht lief das Förderprogramm Ende 2020 aus.

Der damalige Ausschuss für Regionalentwicklung, Tourismus und Kultur hatte 2016 beschlossen, 500.000 Euro für den Ausbau des Altmühltal-Radwegs bereitzustellen. Diese Mittel wurden für Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung der Radwegeoberfläche, der Breite des Weges sowie zur Verkehrssicherheit verwendet. Eine Asphaltdecke ersetzt nun zum Beispiel holprige Schotterstrecken, ein neuer straßenbegleitender Radweg sorgt für mehr Sicherheit. Planung und Bau der Teilstücke erfolgte durch die Kommunen selbst in Abstimmung mit dem Landratsamt. Jeden ausgebauten Meter unterstützte der Landkreis mit bis zu 49 Euro.

Im Nachhinein erhöhte sich der Zuschuss nun sogar. Nicht alle Kommunen waren mit einer geplanten Verlängerung des Förderprogramms einverstanden, so dass dieses vereinbarungsgemäß Ende 2020 endete und die restlichen Mittel entsprechend der Ausbauanteile an die Kommunen ausbezahlt wurden.

„Der Altmühltal-Radweg ist eines der touristischen Aushängeschilder in unserer Region. Dank der Zusammenarbeit von Landkreis und Kommunen ist es gelungen, die Qualität deutlich zu verbessern. Zusätzlich hat der Landkreis 2019 und 2020 auch die komplette Route nach modernen Standards beschildert, so dass den Gästen wie auch der einheimischen Bevölkerung mit dem Altmühltal-Radweg ein hochwertiges Freizeitangebot zur Verfügung steht,“ freut sich Landrat Manuel Westphal.

Coronakonzept für Kreis

Forderung der FDP

Wohin soll das sich stets wiederholende Szenario führen? Merkel, Spahn und Söder verkünden alle paar Wochen neue Maßnahmen gegen die dritte Welle der Corona-Pandemie. Ich warte jetzt nur noch bis der erste selbst ernannte Experte die vierte Welle ankündigt.  Die Fernsehprofessoren (jede Anstalt hat inzwischen einige auf ihrer Honorarliste) machen in schöner Regelmäßigkeit ernste Gesichter. An fachlichen Einschätzungen fehlt es nicht. Sie fallen unterschiedlich aus.  Auffällig: einer liebt die mediale Dauerpräsenz und gibt sich besonders klug. Das geht nun schon seit einem Jahr so. Die Menschen in Deutschland verlieren ihr Vertrauen in die politisch Verantwortlichen. Das kann zu einer ernsten Gefahr für die Demokratie werden. Diese Befürchtung wird genährt durch die Corona-Impfgegner und Verschwörungstheoretiker.

Die Protestaktionen zeigen: Wenn der Staat seine Gesetze nicht mehr verteidigt, dann ist er eine lahme Ente oder ein stumpfes Schwert. Wenn die Demonstranten, die gegen das Gesetz verstoßen, weil sie keine Masken tragen und keinen Abstand halten,  nicht strafrechtlich verfolgt werden, dann lässt das die anderen, also die rechtschaffenen Bürger, am Staat zweifeln und sie verlieren ihren Glauben an die Durchsetzbarkeit von Recht und Ordnung. Das ist ein schlimmes Szenario. Es sollte uns zu denken geben.

Der gesetzestreue Bürger versteht die Welt nicht mehr, wenn er  für ein harmloses Delikt, wie Falschparken oder Geschwindigkeitsüberschreitung, bestraft wir –  der Demonstrant, der Polizisten verletzt, aber ungeschoren davonkommt. Hier offenbart sich der ohnmächtige Staat und er handelt mit zweierlei Recht. Und das darf nicht sein, wenn seine Grundfesten nicht erschüttert werden sollen.

Wir von der FDP meinen, die Corona-Strategie muss sich ändern. Es muss sich die Impfstoff-Versorgungslage rasch verbessern und es müssen  mehr Impfstoffe an die Hausärzte gegeben werden, denn die arbeiten schneller und billiger.  Wenn es stimmt, dass ein Impfzentrum am Tag summa summarum 28000 Euro kostet, dann mache ich mir schon meine Gedanken, ob die Impfstrategie des Staats richtig ist. Es wäre interessant, darauf eine kompetente Antwort zu bekommen, wenn nicht nur Spekulationen herumschwirren sollen. Mit unserem Antrag wollen wir, dass der Landkreis in einem vorgegebenen staatlichen Rahmen selbst bestimmen kann, welche Schutz- bzw. Öffnungsmaßnahmen wie durchgesetzt werden können.  Der Inzidenzwert bleibt ein wichtiger Maßstab, aber er kann nicht das alleinige Kriterium sein, wonach verfahren wird.

Wir wollen, dass die bereits geimpften Menschen und jene mit einem gültigen Test unabhängig von der Inzidenzahl im Bund, im Land oder im Landkreis Zugang bekommen zu öffentlichen Einrichtungen und Veranstaltungen und natürlich auch zur Gastronomie und Hotellerie.

Eine Öffnungsstrategie ist angesagt. Dazu haben die Gastronomie und auch der Einzelhandel gute und brauchbare Konzepte vorgelegt. Oder wollen wir unser öffentliches Leben ausweglos abwürgen und die Wirtschaft an die Wand fahren?  Wir werden mit höheren Inzidenzwerten als 35 leben müssen. Die Pandemie wird uns wohl noch länger begleiten, und zwar mit unterschiedlich hohen Inzidenzwerten. Ein Ende ist heute noch nicht in Sicht. Deshalb können wir aber das öffentliche Leben, die Freiheitsrechte und die Wirtschaft nicht auf unbestimmte Zeit lahmlegen. Es braucht also eine Regelung, die beides beinhaltet: den Schutz vor Corona und das Recht auf Freiheit.

Die Wissenschaft bestätigt: der Lockdown allein schafft es nicht! Es braucht regional angepasste Konzepte. Oder sollen die Menschen in Regionen mit einem Inzidenzwert von unter 35 darunter leiden, dass in anderen Gegenden der Wert bei  700 liegt (Beispiel: Crailsheim)?  Das kann kein Mensch mehr verstehen. Sie sind verwirrt und  deshalb gibt es auch immer mehr, die von all den Entscheidungen der Ministerpräsidentenkonferenz nichts halten. Auch wenn 60 oder 70 Prozent der Menschen in Deutschland geimpft sind, wird es Corona noch geben. Wir müssen nach dem Urteil aller Fachleute mit der Krankheit leben, aber es werden keine epedemischen Verhältnisse mehr sein, die Intensivstationen der Krankenhäuser werden nicht mehr überfüllt sein, die Menschen werden ihren Alltag und ihre Freiheitsrechte wieder haben. Wo die Krankheit punktuell ausbricht, da kann sie beherrscht werden. Wir können uns nur wünschen, dass es in einigen Monaten so weit sein wird.

Nun, da es mehr Impfstoff gibt, muss sich das Vorgehen ändern.  Natürlich haben die Mitarbeiter/innen in medizinischen Einrichtungen eine Sonderstellung, aber:  Kleinkinder, Schüler und Berufstätige haben in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz die meisten Sozialkontakte – und somit auch das höchste Ansteckungsrisiko. Ihnen müssen wir bei der Impfung den Vorrang geben . Ich will den alten Menschen nicht zu nahe treten, aber wenn ich im Fernsehen erlebe, dass eine 98-Jährige geimpft wird und einen Tag danach stirbt (ich nehme an: nicht an der Impfung), dann mache ich mir schon Gedanken,  was der gesunde Menschenverstand noch wert ist.

Namens der FDP-Kreistagsfraktion und der Vorstandschaft des Kreisverbands bitte ich den Landrat und die Mitglieder des Kreistags um Unterstützung für unseren Antrag, über den freilich die Staatsregierung befinden muss, denn schließlich ist die Corona-Bekämpfung zunächst einmal keine lokale Zuständigkeit. Wenn wir in München kein Gehör finden, dann haben wir es auf jeden Fall versucht und müssen uns kein Versäumnis vorhalten lassen.

Gleiche Standards

Für eine wirksame Bekämpfung der Corona-Pandemie sind bundesweit gleiche Standards notwendig, die im nun mehr zu beschließenden Bundesinfektionsschutzgesetz für alle verbindlich festgeschrieben werden sollen. Nach der aktuellen Lage und den Übereinkünften der Ministerpräsidentenkonferenz bedeutet das zum Beispiel, dass  von Flensburg bis Berchtesgaden die gleichen Einschränkungen gelten, wenn der Inzidenzwert von 100 überschritten wird. Bei einem Inzidenzwert unter 100 sollen die Länder ins Spiel kommen und eigene Festlegungen treffen können (Öffnungsklauseln).

Um es noch einmal deutlich zu machen: Bundesweit einheitlich sollen die Wenn-Dann-Regeln sein, die sich aber immer auf die Lage vor Ort beziehen. Wenn in einer Region mit einer Inzidenz von unter 50 die Menschen genauso hart behandelt werden wie die  in einer anderen Region mit der zehnfachen Inzidenz, dann wird das der Verfassung nicht gerecht, und das werden Gerichte auch immer wieder so entscheiden. Deshalb kann der Weg der Regionalisierung der richtige sein und nicht der Plan, das ganze Land über einen Kamm zu scheren.

Nach den Vorstellungen der FDP im Landkreis ist maßgebend:

Hotellerie und Gastronomie können bei Aufrechterhaltung der bestehenden Hygienekonzepte Gäste zulassen, die einen tagesaktuellen anerkannten Negativtest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden ist. Alternativ können die Betriebe Schnelltests vor Ort durchführen und die Gäste nach negativem Ergebnis einlassen. Das gilt auch für den Einzelhandel, die Sporteinrichtungen sowie kulturelle Veranstaltungen.

Für diese Regelung soll sich der Landkreis die Zustimmung der Staatsregierung holen.

WERNER FALK, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion

Kompetenzzentren bilden

FDP zur beruflichen Bildung in Altmühlfranken

Bei den Ernährungsberufen muss es zwangsläufig zu einer Konzentration der Berufsausbildungsstätten kommen. Zur bereits bestehenden Säule der Beschulung von ein bis zwei Klassen der Hauswirtschafter:innen aus Bayern (Grundklasse) bzw. Nordbayern (Fachklassen) mit der angegliederten Grundklasse Gastronomie sollen die Bäcker und Metzger nach Ansicht der FDP-Kreistagsfraktion das Berufsschulzentrum Gunzenhausen im Fachbereich Ernährung weiter verstärken. Derzeit werden die Auszubildenden Bäcker:innen/Bäckereiverkäufer:innen noch in den Berufsschulen Ansbach und Weißenburg beschult.

Die Zahl der Berufsanfänger in beiden Sparten ist seit Jahren rückläufig, so dass eine Zentrierung der Berufsausbildung in den Ernährungsberufen notwendig ist. Fraktionsvorsitzender Werner Falk: „Es geht um die Bündelung von Kompetenzen“.

Für die zentrale Beschulung von Bäckern und Metzgern in Gunzenhausen spricht nach Ansicht der beiden FDP-Kreisräte Werner Falk und Dr. Axel Peiffer das Einverständnis der Ansbacher Bäckerinnung, ihre Auszubildenden künftig nach Gunzenhausen zu schicken. Zusammen mit den Berufsanfängern aus dem Weißenburger Raum könnten dann Grund- und Fachausbildung in Gunzenhausen erfolgen. Notwendig sei allerdings ein Ausbau der Fachräume. Für ihn werde gegenwärtig die Kostenermittlung vorgenommen.

Dem Ausbildungsschwerpunkt für die Ernährungsberufe könne thematisch auch die Grundklasse  der Gastronomieberufe zugeschlagen werden, die es in Gunzenhausen seit 15 Jahren gebe. In ihr werden angehende Köche, Restaurantfachkräfte, Hotelfachkräfte oder Systemgastronomen beschult, die weitere Fachausbildung geschieht (u.a.) derzeit am Berufsschulzentrum in Rothenburg oder in Nürnberg.

Das Beispiel könnten die Schreiner und Zimmerer aus Altmühlfranken und dem Kreis Ansbach sein, die schon seit vielen Jahren am Berufsschulzentrum Gunzenhausen unterrichtet werden. Zudem gehört zum Kompetenzzentrum noch die Meisterschule für Schreiner, die seit mehr als 25 Jahren von Absolventen aus ganz Bayern besucht wird. Die Berufsschule Weißenburg könne künftig ein Schwerpunkt für die kaufmännischen und technischen Berufe sein.

FDP-Fraktionschef Werner Falk erkennt den Willen der Wirtschaftsverbände aus der Region, gemeinsam zu handeln:  „Die Herausforderungen zwingen uns zum gemeinsamen Vorgehen. Schließlich gibt es ja viele Schnittmengen.“ Und er setzt auf die Veränderung der Konsumgewohnheiten, wie sie auch von „Slow Food“ propagiert werden, einer bundesweiten Bewegung, die sich für ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem engagiert. Gerade für die Produkte der regionalen Bäcker und Metzger gebe es einen Trend. Der kritische Verbraucher wolle mehr über die Herkunft der Erzeugnisse erfahren. „Da haben wir in Altmühlfranken mit unserer in Bayern einmaligen Dichte an Metzgern einen großen Vorteil“, stellt Falk fest.