Archiv: Allgemein

Geld von Landesstiftung

MdL Alfons Brandl: 47.300 Euro für regionale Projekte

Die Bayerische Landesstiftung hat die Förderung von fünf Denkmalschutz-Projekten in der Region beschlossen. Darauf weist der CSU-Landtagsabgeordnete Alfons Brandl hin: „Für fünf Projekte in Weißenburg, Dinkelsbühl, Dentlein am Forst, Großohrenbronn und Merkendorf werden Zuschüsse aus den Mitteln der Landesstiftung in Höhe von insgesamt 47.300 Euro gezahlt.“

Im Einzelnen werden die statische Ertüchtigung und Renovierung der Kath. Pfarrkirche St. Raphael in Großohrenbronn mit 24.600 Euro und folgende Projekte von privaten Antragstellern bezuschusst: Die Instandsetzung der Fassade, Fenster und Dachgauben eines Anwesens bei Weißenburg mit 1.440 Euro, die Instandsetzung einer Scheune in Dinkelsbühl mit 5.850 Euro, die Instandsetzung und Reaktivierung eines Anwesens in Dentlein am Forst mit 6.200 Euro und die Gesamtsanierung eines Anwesens in der Hauptstraße in Merkendorf mit 9.200 Euro.

Brandl: „Ich freue mich, dass meine Bemühungen um die Fördermittel zusammen mit dem Stiftungsratsmitglied und Landtagskollegen Karl Freller erfolgreich waren. Dadurch werden Privatpersonen wie öffentliche Einrichtungen in ihrem Engagement im Denkmalschutz unterstützt. Die Bayerische Landesstiftung zeigt damit wieder ihre Verantwortung gegenüber den Werten und Allgemeingütern unserer Gesellschaft“

Gemüsegenuss auf kleinem Raum

Hochbeet zum Nachbauen präsentiert

Neu im Kreislehrgarten: Ein Hochbeet gebaut von Fritz Meyer.

Der Kreislehrgarten in Weißenburg hat ein neues Hochbeet. Gebaut wurde es dankenswerter Weise von Fritz Meyer, Geschäftsführer des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege. Es dient als Anschauungsmaterial und lädt zum Nachbauen ein.

Die Vorteile eines Hochbeetes sind neben einem rückenschonenden Arbeiten auch die Möglichkeit, Gemüse in kleinen Gärten anzubauen. So ein Beet erwärmt sich wesentlich schneller und kann damit früher und länger hohe Erträge liefern. Zusätzlich bietet es auch einen Schutz vor Schnecken und Wühlmäusen.

Das neue Hochbeet besteht aus Lärchenholz. Am Boden befindet sich ein Hasengitter zum Schutz gegen Wühlmäuse. Die Seitenwände sind mit einer Noppenfolie geschützt. Die Füllung des Beetes ist klassisch und besteht aus Ästen und Zweigen als Drainage, darüber verrottbare Grünabfälle aus dem Garten und schließlich folgt humusreiche Gartenerde als Abschluss. Bei der Verrottung der Abfälle entsteht Wärme, die das Gemüse schneller wachsen lässt.

Allerdings sackt die Erde in Folge des Verrottungsprozesses jedes Jahr um etwa 10-15 cm zusammen und muss wieder aufgefüllt werden. Eine jährliche Gabe von 3 l Kompost/m² sorgt für eine ausreichende Versorgung mit den Grundnährstoffen Phosphor, Kali und Magnesium sowie Humus. Daneben wird die für die jeweilige Gemüsekultur erforderliche Stickstoffmenge gegeben. Wird viel mit Rasenschnitt gemulcht, kann die Stickstoffdüngung reduziert werden.

Ab März kann im Hochbeet bequem gepflanzt und gesät werden.

Lastenfahrräder parken

Eigener Parkplatz in der Stadt Gunzenhausen

Als Fortbewegungsmittel wird das Fahrrad immer beliebter und holt gegenüber dem Auto stetig auf. Gerade in der Stadt nutzen viele Menschen das Rad, fahren damit zur Arbeit, erledigen Einkäufe oder besuchen Freunde. Wenn jedoch das Fahrrad den PKW im Alltag ersetzen soll, muss es bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Wer beispielsweise kleine Kinder mitnehmen möchte, der kann auf einen Anhänger zurückgreifen. Und wer größere Dinge transportieren will, für den sind möglicherweise Lastenfahrräder die richtige Wahl. Die Zahl der genannten Radtypen nimmt dementsprechend ständig zu und die herkömmlichen, „alten“ Fahrradparkplätze sind als Stellplätze eher ungeeignet. Aus diesem Grund wurde durch die Stadt Gunzenhausen nun am unteren Marktplatz und damit zentral in der Stadt ein spezieller Parkplatz für Lastenfahrräder und Fahrräder mit Anhänger ausgewiesen. Verkehrsschilder mit einem Cargo Bike-Symbol weisen auf die extra ausgewiesene Fläche hin. „Als traditionell fahrradfreundliche und radbegeisterte Kommune wollen wir auch weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Wir sind vom Fahrrad als zukunftsfähiges Fortbewegungsmittel überzeugt. Zur Steigerung der Lebensqualität in der Stadt Gunzenhausen ist die Förderung des Radverkehrs ein wesentlicher Baustein“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Bereits seit dem 01. März 2021 unterstützt die Stadt Gunzenhausen Bürgerinnen und Bürger sowie Stiftungen, Genossenschaften, eingetragene Vereine und Körperschaften des öffentlichen Rechts aus dem Stadtgebiet bei der Anschaffung von selbstgenutzten Lastenfahrrädern mit und ohne elektrische Tretunterstützung. Das städtische Förderprogramm ist eine freiwillige Leistung der Stadt Gunzenhausen und wurde bisher sehr gut angenommen. Mehr als die Hälfte der für dieses Jahr bereitgestellten Mittel wurden bereits ausgeschöpft. Wer 2021 noch die Unterstützung durch die Stadt beantragen möchte, der sollte sich daher beeilen. Bitte beachten Sie, dass die Förderung vor Abschluss des Kaufvertrags mit dem entsprechenden Formular beantragt werden muss.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter der Telefonnummer 09831/508-111 oder im Internet unter www.gunzenhausen.de/radlstadt-gunzenhausen.html.    

Hommage an Ludwig Fels

„Weißenburger Blätter“ porträtieren den Literaten

Die „Weißenburger Blätter“ für Geschichte, Heimatkunde und Kultur widmen sich in ihrer jüngsten Ausgabe dem Schriftsteller Ludwig Fels.

Er wird von Kritikern als „einer der sprachmächtigsten  deutschen Schriftsteller“ eingeordnet, aber nicht von allen. In der Publikation „villa nostra“, die von der Stadt Weißenburg vierteljährlich herausgegeben wird, widmet sich der Journalist Uwe Ritzer dem Schriftsteller, der in Treuchtlingen aufgewachsen und im Januar 2021 74-jährig in seiner Wahlheimat Wien verstorben ist.

Ludwig Fels haderte mit seinem Schicksal, ein Franke zu sein. Das räumte er anlässlich der Kulturpreisverleihung 1995 in Weißenburg ein. Seine Frau sagt zur Veröffentlichung: „Er hat ganze 47 Jahre als Schriftsteller sein Leben bestritten und wurde meist auf seine ersten nicht selbst gewählten, sondern den Lebensumständen geschuldeten Arbeitsjahre als Jugendlicher reduziert. Meiner Meinung nach geht es jedoch allein um den Weg, den er als Autodidakt trotz lebenslanger Widerstände gegangen ist. Seine Arbeit über all die Jahre sollte im Zentrum stehen“. Tatsächlich wuchs er in Treuchtlingen in ärmlichen Verhältnissen auf.  Es folgten die Jahre, in denen er sich als „zorniger, jugendlicher Provokateur“ (Ritzer) in Erscheinung trat bevor er nach einem erfahrungsreichen Leben zum „bedeutendsten Schriftsteller wurde, den die Region hervorgebracht hat“.

Er hat 1995 den Döderlein-Kulturpreis der Stadt Weißenburg bekommen, 2009  den Literaturpreis der Wilhelm-und-Christine-Hirschmann-Stiftung“ sowie 2011 den „Wolfram-von-Eschenbach-Preis“ des Bezirks Mittelfranken bekommen. Aus seiner Feder stammen lyrische Gedichte, etliche Bücher („Die Sünden der Armut“/„Ein Unding der Liebe“) und auch Theaterstücke, die an namhaften Bühnen aufgeführt wurden und ihm Anerkennung einbrachten.

Jetzt „freie Fahrt“

Verkehrsfreigabe für die neue Eisenbahnüberführung in Niederpappenheim

Verkehrsfreigabe für die neue Eisenbahnüberführung in Niederpappenheim: Nachdem die Straßenbauarbeiten nun zügig abgeschlossen werden konnten, konnte die Kreisstraße am 30. April 2021 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Foto: LRA

Die Kreisstraße WUG 9 in Niederpappenheim konnte nun offiziell für den Verkehr freigegeben und die bestehende großräumige Umfahrung aufgelöst werden. Die Arbeiten im Straßenbau hatten höchste Priorität, so dass es aufgrund der hervorragenden Baukoordination und dem Zusammenwirken aller am Bau Beteiligten möglich war die Kreisstraße WUG 9 nun vorzeitig zu öffnen.

Durch den Einbau der ersten Bitumen-Tragschicht im vergangenen Jahr konnte sogar eine temporäre Straßendurchfahrt während der Bauzeit zugelassen werden. Ein besonderer Dank gilt hier der Baufirma Rossaro, Aalen für deren konstruktives und stets zuverlässiges Mitwirken.

Die Bauarbeiten für die Entwässerungsanlagen dauern noch an. Hier wird aufgrund des sehr hohen Grundwasserstandes ein Spundwandverbau erforderlich. Die bereits angelieferten Fertigteilschächte werden nach Fertigstellung des Baugrubenverbaus und -Aushubs an die vorgesehene Stelle versetzt. Weitere erforderliche Leitungsverlegungen und Anschlüsse erfolgen im Nachgang. Bei diesen Arbeiten wird es teilweise aufgrund des sehr engen Baufeldes auch zu Einschränkungen im Bereich Altmühlradweg/Wirtschaftsradweg kommen.

Nach Abschluss der Arbeiten an den Entwässerungsanlagen sowie den Leitungsverlegearbeiten wird der Altmühlradweg/Wirtschaftsweg profiliert und asphaltiert. Die Beendigung der Arbeiten ist witterungsabhängig und bis Mitte 2021 geplant.

Derzeit läuft die Ausschreibung bzw. Auftragsvergabe zum Abbruch der noch bestehenden alten Eisenbahnüberführung durch die DB Netz AG. Es ist vorgesehen die Arbeiten Anfang November 2021 auszuführen. Vorarbeiten hierzu werden bereits im Sommer ausgeführt. Eine Verkehrsbeeinträchtigung für die Kreisstraße WUG 9 bzw. für den Altmühlradweg/Wirtschaftsweg wird es nach den Plänen der DB Netz AG nicht mehr geben. Eine halbseitige Sperrung der Gemeindestraße Niederpappenheimer Straße soll kurzfristig mit einer Baustellenampel geregelt werden. Die Sperrzeit der Schienenstrecke ist für November 2021 mit Schienenersatzverkehr vorgesehen. Hierzu erfolgt von der DB Netz AG noch eine detailliertere Auskunft als Pressemitteilung.

Der endgültige Abschluss der Restarbeiten im Bauumfeld ist witterungsabhängig für das Frühjahr 2022 vorgesehen. Die Tiefbauverwaltung des Landkreises bedankt sich ausdrücklich für das konstruktive Mitwirken aller Baufirmen, Anliegern, Gewerbebetriebe, Grundstückseigentümern und der Stadt Pappenheim sowie den am Bau Beteiligten (Spartenträgern, Ingenieurbüros, Behörden usw.). Mit der endgültigen Projektfertigstellung wird im südlichen Landkreis ein infrastruktureller Lückenschluss für die nächsten Generationen geschaffen.

Römerboot entsteht

Kiellegung am Seezentrum am Altmühlsee

Was die Wirbelsäule für Säugetiere ist, das ist der Kiel für ein Schiff. Als „Rückgrat“ stabilisiert der im Boden angebrachte Bereich die ganze Konstruktion. Am Kiel angebracht werden die sog. Spanten, also die Rippen des Boots und darauf wiederum die äußere Hülle. Die Kiellegung ist damit einer der wichtigsten Schritte beim Bau eines Schiffs. Und eben dieser Meilenstein wurde nun am Seezentrum Schlungenhof erreicht. Dort wird kräftig am spätantiken Römerboot Danuvina Alacris gebaut, ein Projekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen (FAU), das im Rahmen des von der EU finanzierten Interreg Projekts „Living Danube Limes“ realisiert wird.

Schon im nächsten Jahr könnte der Altmühlsee um eine Attraktion reicher sein. Dann soll der authentische Nachbau des Römerboots in Schlungenhof vom Stapel laufen. Trotz der ein oder anderen Hürde aufgrund der andauernden Corona-Pandemie ist Projektleiter Professor Boris Dreyer zuversichtlich: „Die Kiellegung ist eine der wichtigsten Etappen beim Bau des spätantiken Römerboots. Wir sind froh, dass alles geklappt hat und wir nun mit den nächsten Arbeiten starten können.“ Das Tolle am Projekt: Jeder der Lust und Zeit hat, kann sich beteiligen. Unter der Anleitung der renommierten Bootsbauer Andreas Gronau und Frank Jäcklein können Freiwillige mitbauen und einen Teil zur Entstehung des Boots , die Danuvina alacirs, beitragen. „Hier wird nicht hinter verschlossenen Werkstatttoren gearbeitet, sondern die Bevölkerung ist aktiver Teil des Entstehungsprozesses. Durch gemeinsamen Einsatz wird ein weiteres Alleinstellungsmerkmal für den Altmühlsee geschaffen“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Das Boot entsteht in Handarbeit nach römischen Vorbild. Wer sich beteiligen möchte, der kann sich an Professor Boris Dreyer unter der Telefonnummer 09131 85-25768 wenden. Auskunft erhalten Sie auch über das Büro des Zweckverbands Altmühlsee, erreichbar unter der Telefonnummer 09831/508-191 oder per E-Mail unter info@altmuehlsee.de.  

Stillstand ist Rückschritt

Gedanken zur Entwicklung im Fränkischen Seenland

Die Seen haben dem Land eine Perspektive gegeben. Foto: Falk

Als Demokrat nehme ich die Contra-Meinungen zum Center Parc im Fränkischen Seenland ernst, aber ich möchte auch bemerken, dass ich als gewählter Vertreter die Entwicklung des gesamten Landkreises im Auge haben muss, während sich die Kritiker eine einseitige Sicht erlauben können.

Kritiker können Menschen sein, die aus Leidenschaft und voller Überzeugung für die Bewahrung der Natur eintreten, auch Idealisten, denen die Schöpfung Gottes mehr bedeutet als nur ein christliches Lippenbekenntnis.  Darunter sind auch Persönlichkeiten, die sich in vielen Jahren Verdienste um den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen erworben haben. Etliche von ihnen sind in Sorge, ihr vertrauter Lebensraum könnte aus den Fugen geraten und von Naherholern überrannt werden,  die hier hauptsächlich ihren Müll hinterlassen. Sie übersehen aber, dass die Seen auch eine Naherholungsfunktion für die mittelfränkischen Großstadtmenschen haben. Deshalb beteiligt sich der Bezirk Mittelfranken mit 50 Prozent an den Infrastrukturmaßnahmen.

Unter den Kritikern können aber auch rücksichtslose Egoisten sein, die Angst davor haben, dass ihnen jemand die freie Fahrt auf den Radwegen nimmt und sie zwingt, auf andere Rücksicht zu nehmen. Manche Rennradler sind ja heute schon der Ansicht, die Strecken rund um die Seen seien für ihre persönlichen Rekordversuche gebaut worden.

Zu den Kritikern können aber auch jene gehören, denen die wirtschaftliche (und touristische) Entwicklung egal ist, die nicht empfinden, dass es in ihrer Nachbarschaft auch Familien gibt, denen der Tourismus die Chance gibt, ein auskömmliches Leben zu führen. Zu den Gegnern des Projekts können Menschen zählen, die sich keine Sorgen machen müssen um ihren Lebensunterhalt, weil sie ein gutes Einkommen haben oder eine sichere Pension/Rente. Jene wird es nicht interessieren, dass andere die Chance auf einen neuen Job bekommen.  Dann gibt es sicher auch Zeitgenossen, die in ihrer Lieblingskneipe um die persönliche Zuneigung ihres Wirts fürchten, weil das Lokal von „Fremden“ überrannt wird und der sich  neben den Stammgästen auch um die Laufkundschaft kümmern muss. Und schließlich können unter den Gegnern auch Menschen sein, die sich vor höheren Lebenshaltungskosten fürchten, weil Touristen die Preise auf dem Dienstleistungssektor in die Höhe treiben. Sie glauben vielleicht, finanziell nicht mehr mithalten zu können, wenn es um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben geht.

Ich will diese Gedanken nicht verdrängen, aber als verantwortungsvoller Politiker  im Landkreis muss ich erkennen, dass Stillstand immer auch einem Rückschritt gleichkommt. Das ist übrigens das Vermächtnis unseres verdienten „Vaters des Fränkischen Seenlands“, Ernst Lechner, der sich zeitlebens dafür eingesetzt hat, dem Fränkischen Seenland  immer neue Impulse zu geben.  Wir müssen heute objektiv gestehen: Wenn es vor fünfzig Jahren schon eine ähnliche Diskussion wie heute gegeben hätte, dann wären die Seen nicht gebaut worden und das westliche Mittelfranken wäre immer noch das Armenhaus Bayerns.

WERNER FALK, Stadt- und Kreisrat der FDP, Gunzenhausen

Der Maibaum steht

Gunzenhäuser Maibaum am Markplatz aufgestellt

Der Maibaum ist ein fester Bestandteil des fränkischen Brauchtums und prägt Jahr für Jahr das Erscheinungsbild der Ortschaften. Für Jung und Alt sind die Bäume ein wichtiges Zeichen der Identifikation mit ihrem Heimatort und das Aufstellen wird meist im großen Rahmen gefeiert. Leider interessiert sich das Corona-Virus aber nicht für Traditionen und Bräuche. Feier- und Festlichkeiten rund um das Maibaumaufstellen konnten daher nicht wie gewohnt stattfinden.

So auch in Gunzenhausen, wo der Marktplatz seit kurzem wieder von einem prächtigen Maibaum geschmückt wird. Der 21,90 Meter hohe Baum wurde mit Hilfe eines Krans der Firma Rachinger aus Cronheim vom städtischen Bauhof aufgestellt und thront nun bis zum Herbst über den Dächern der Altmühlstadt. Geschmückt ist der Baum mit Fähnchen und den Wappen der 14 Ortsteilen, dazu wurden die der drei partnerschaftlich und freundschaftlich verbundenen Städte Isle, Frankenmuth und Weipert angebracht. Der Schmuck wurde mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Gunzenhausen am Maibaum befestigt.

Foto: StGun

Wegebau am Altmühlsee

Uferwege sollen in einem Top-Zustand sein

Bis zum Beginn der Tourismussaison sind alle Wege in einem Top-Zustand. Foto: WWA


Rechtzeitig vor dem sommerlichen Ansturm auf die Fränkischen Seen, spätestens ab den Pfingstferien, sollen die Uferwege um den Altmühlsee in einem Top-Zustand sein. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach lässt deshalb derzeit verschiedene Wegeabschnitte von der Firma Fiegl aus Pleinfeld erneuern.
Am Altmühlsee ist der Überleiter West von der Bahnlinie bis zum Stolleneinlauf betroffen. Weitere Baustellen befinden sich rund um den Altmühlsee und dem Zuleiter.
Während der Bauarbeiten sind die betroffenen Wegstrecken gesperrt. Die Umleitungen sind örtlich beschildert. Das Wasserwirtschaftsamt Ansbach bittet die Radfahrer und Wanderer um Verständnis für die Beeinträchtigungen durch die Baustellen. Bis Pfingsten sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Dann können die Uferwege um den Altmühlsee wieder uneingeschränkt genutzt werden.

„Fernsehbäcker“ Alex Herzog

Brotprüfung bei der Bäckerei Herzog in Muhr am See

Die erfolgreichen Bäckermeister (von links): Herrmann Beck, Florian Striffler, Prüfer Manfred Stiefel, Alexander Herzog, Jürgen Peipp und Altmeister Otto Herzog.

Die Brotprüfung der Bäckerinnung Westmittelfranken wurde auch in diesem Jahr wieder in den Räumen der Bäckerei Herzog in Muhr am See von Prüfer Manfred Stiefel durchgeführt. Seit mehr als 15 Jahren ist der Bäckermeister nun schon für die Prüfungen im Raum Bayern und Baden-Württemberg zuständig.

Einmal jährlich gibt es für alle Handwerksbäckereien die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis, ihre Brot- und Brötchenkreationen von den Spezialisten des Deutschen Brotinstitutes testen und bewerten zu lassen. Diese prüfen deutschlandweit nach wissenschaftlich anerkannten Kriterien Backwaren auf bestimmte Qualitätsmerkmale.

Bei der Bewertung spielt dabei nicht nur die Optik eine Rolle, sondern vor allem auch die Konsistenz von Kruste und Krume sowie Geruch und Geschmack der Brotspezialitäten. Jedes Brot wird dabei einzeln betrachtet und beurteilt, bei jeder Sorte werden individuelle Besonderheiten berücksichtigt.

Ziel dieser Prüfungen ist die ständige Qualitätsüberprüfung bzw. -verbesserung der Backwaren, um den Kunden erstklassige Produkte bieten zu können.

Die besten Brote bekommen die Note „sehr gut“, diese Bewertung gibt es ausschließlich bei maximaler Punktzahl. Wird eine Brotsorte drei Jahre hintereinander mit „sehr gut“ bewertet, wird dem Bäcker durch den Zentralverband des deutschen Bäckerhandwerks als Auszeichnung eine Goldmedaille verliehen. Diese gilt als Nachweis für konstante Topqualität!

Fünf regionale Handwerksbäckereien haben sich dieser besonderen Herausforderung gestellt und ihre Produkte zur Prüfung durch den hochqualifizierten Sachverständigen eingereicht.

Folgende Ergebnisse wurden dabei von den einzelnen Betrieben erzielt: Bäckerei Beck: 3x sehr gut, 1x gut; Bäckerei Friedel: 1x sehr gut; Bäckerei Herzog: 10x sehr gut, 7x gut, 5x Gold; Bäckerei Peipp: 3x sehr gut, 4x gut; Bäckerei Striffler: 3x sehr gut, 1x gut.

Von dieser ständigen Selbstkontrolle durch unabhängige Experten profitieren vor allem die Kunden, denen so regionale Handwerksprodukte von höchster Qualität angeboten werden können. Durch den Einkauf bei einem geprüften Handwerksbäcker kann man sicher sein, dass dort nach allerhöchsten Standards gearbeitet wird, welche zusätzlich durch die Fachmänner des Deutschen Brotinstitutes professionell sichergestellt werden.

Und gerade handwerkliche Qualität wird seit einiger Zeit wieder vermehrt nachgefragt. Hochwertige, regionale Zutaten und eine traditionelle, natürliche Verarbeitung ohne Backmischungen, Zusatzstoffe und Emulgatoren haben wieder an Stellenwert in unserer Gesellschaft gewonnen und werden von vielen Menschen geschätzt!

Wie vielfältig die Bedeutung des Handwerksbäckers in unserer Kultur ist, steht auch im Mittelpunkt der Aktion‚ „Das Brot der Bayern!‘. Der Landes-Innungsverband des bayerischen Bäckerhandwerks greift in Kooperation mit dem BR Fernsehen das Bäckerhandwerk und die vielen Themen, die sich damit verbinden, auf.

Im Zeitraum von vom 3. bis 14. Mai 2021 werden unter anderem täglich traditionelle Handwerksbetriebe unter dem Titel „Der Alltag in der Bäckerei“ im Fernsehen vorgestellt.

Dabei wird am Dienstag, dem 4.Mai, um 17.30 Uhr in der Frankenschau aktuell, die Bäckerei Herzog zu sehen sein und seinen Kunden einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der Backstube gewähren.