Archiv: Allgemein

Sondermittel für Wülzburg

100.000 Euro fließen in 2021

Die Landtagsabgeordneten Alfons Brandl und Wolfgang Hauber sowie Oberbürgermeister Jürgen Schröppel freuen sich, dass 100.000 Euro fließen werden

Mit der Zustimmung zum Änderungsantrag zum Erhalt und der Sicherung von Kunst- und Geschichtsdenkmälern durch den Bayerischen Landtag wurden im Haushaltsplan 2019/20 erfreulicherweise zusätzliche Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro für die Wülzburg bereitgestellt.  Ein Förderantrag für die Instandsetzung des Festungstors wurde daraufhin im September des vergangen Jahres von der Stadt Weißenburg beim Landesamt für Denkmalpflege eingereicht. 

Da seit Einreichen des Antrags einige Monate an Zeit verstrichen waren und die Stadt Weißenburg immer noch kein „grünes Licht“ in Form der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn bzw. einer Unbedenklichkeitsbescheinigung bekommen hatte, bat Oberbürgermeister Jürgen Schröppel die Landtagsabgeordneten um Unterstützung bezüglich einer Klärung des Falls beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

„Wir freuen uns, dass die Sondermittel für die Festung Wülzburg nach einer Antwort von Staatsminister Bernd Sibler nun für das Jahr 2021 berücksichtigt werden sollen“, so Brandl und Hauber. Bedauerlicherweise konnte der Antrag im Haushaltsjahr 2020 nicht mehr mit einbezogen werden, da zum Zeitpunkt der Antragsstellung die gesamten Mittel bereits für andere Maßnahmen eingeplant waren. Der Antrag wird aktuell  durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege fachlich geprüft und soll zeitnah für das Jahr 2021 herangezogen werden.

10 Jahre Stadtradeln

Agenda 21 veranstaltet Fahrrad-Aktionstag auf dem Marktplatz

Das Stadtradeln in Gunzenhausen ohne die Agenda 21-Gruppe? Undenkbar, stehen doch beide für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, und damit für die vielleicht prägendsten und wichtigsten Themen unserer Zeit. In diesem Jahr feiert die Altmühlstadt ein kleines Jubiläum und freut sich über 10 Jahre Stadtradekb. Grund genug für die Agenda 21-Guppe um Ingrid Pappler, einen tollen Aktionstag rund um das Thema „Fahrrad“ auf dem Gunzenhäuser Marktplatz zu veranstalten. Das vielfältige Event findet am Samstag, 12. Juni 2021, von 10 bis 15.30 Uhr statt und wird – wie es aktuell hoffen lässt – auch nicht von der Corona-Pandemie ausgebremst.

„Wir freuen uns sehr auf den Aktionstag und haben uns ein vielfältiges Programm überlegt. Unter anderem können diverse Lastenfahrräder Probe gefahren werden und auf dem Boden wartet eine riesige Landkarte darauf, das Radwegenetz Bayern zu erkunden“, so Ingrid Pappler. „Als besonderes Highlight installieren wir auf dem Marktplatz eine Fahrradwaschanlage, in der die geliebten Zweiräder einfach und kostenlos gewaschen werden können.“ Gegenwärtig erfährt das Fahrrad einen richtigen Boom und hat sich innerhalb kürzester Zeit vom bloßen Fortbewegungsmittel zum Lifestyleobjekt und Klimaschutzinstrument entwickelt. „Das Fahrrad bringt uns schnell und einfach, kostengünstig und klimaneutral von A nach B. Dazu muss man in den seltensten Fällen einen Parkplatz suchen“, schmunzelt Ingrid Pappler.

Die Stadt Gunzenhausen ist traditionell eine zweiradbegeisterte Stadt. Die Auszeichnung „Fahrradfreundliche Stadt“ kam daher nicht von ungefähr und ist kein flüchtiger Ausdruck des Zeitgeists. „Unser schönes Gunzenhausen liegt inmitten intakter Natur und unsere Bürgerinnen und Bürger sind sich ihrer Verantwortung dieser gegenüber bewusst“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wenn es geht, lassen die Gunzenhäuser das Auto stehen und nutzen ihr Fahrrad. Wir sind eine fahrrad- und stadtradeln-verrückte Stadt und ich und freue mich sehr über den Aktionstag der Agenda 21-Gruppe.“

Stand der Impfungen

…in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach

Insgesamt wurden bisher an Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Ansbach sowie der Stadt Ansbach bereits 128.575 Impfdosen verimpft.

Seit Impfstart wurden durch das Impfzentrum Ansbach 85.647 Impfdosen verabreicht, wovon 29.042 Dosen bereits Zweitimpfungen sind. In dieser Zahl sind die Impfungen enthalten, die die Kliniken in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach an ihre Belegschaft verimpft haben.

Zu den genannten Impfzahlen des Impfzentrums Ansbach kommen die Impfungen durch die Hausärzte hinzu. Dies sind aktuell für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach insgesamt 42.928 Impfungen. Hiervon fallen 34.891 Dosen auf die Erstimpfung und 8.037 Dosen auf die Zweitimpfung.

Die Anzahl der täglich durch das Impfzentrum Ansbach und dessen mobile Teams durchgeführten Impfungen gegen SARS-CoV-2 in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach liegt derzeit bei rund 550 pro Tag. Aktuell wird dem Impfzentrum für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach in erster Linie Impfstoff für die bevorstehenden Zweitimpfungen zur Verfügung gestellt.

Gemäß dem aktuellen Entwurf der Coronavirus-Impfverordnung (CoronaImpfV) des Bundes soll die Priorisierung der Impfungen mit Wirkung zum 7. Juni 2021 deutschlandweit aufgehoben werden. Der Freistaat Bayern beabsichtigt jedoch vorerst in den bayerischen Impfzentren an der Priorisierung festzuhalten. Dies bedeutet, dass die durch die Registrierungssoftware des Freistaates Bayern (BayIMCO) vorgegebene Impfreihenfolge bis auf Weiteres auch im Impfzentrum Ansbach bestehen bleibt.

Steinbruch wird größer

Schrittweise Erweiterung des Steinbruches um 34 Hektar

Die Firma Schotter- und Steinwerk Weißenburg GmbH & Co. KG (SSW) betreibt seit vielen Jahren in der Gemarkung Weißenburg einen Steinbruch mit einer Abbaufläche von derzeit etwa 70 Hektar sowie weitere Anlagen zum Verarbeiten des gewonnenen Steinmaterials, insbesondere Brecher- und Siebanlage sowie Steinspaltanlagen.

Die Firma SSW beabsichtigt nun, den bestehenden Steinbruch in östlicher Richtung auf dem Grundstück Flur Nr. 3033 der Gemarkung Weißenburg um 34,68 Hektar zu erweitern. Der Abbau soll dort 2022 beginnend in 10 Abschnitten in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung bis 2040 erfolgen. Derzeit wird die Fläche forstwirtschaftlich genutzt.

Das dort anstehende Kalkgestein wird je nach Güte zu Schotterprodukten verarbeitet oder als Naturwerkstein gewonnen und als Blockware oder Mauersteinen vertrieben. Der Absatz und Verwendung erfolgen überwiegend im regionalen und süddeutschen Raum.

Die Erschließung ist gesichert und erfolgt über den bestehenden Steinbruch.

Die notwendigen Betriebseinrichtungen sind im Bestand bereits vorhanden. Betriebsumfang und Kapazität der Anlage werden durch die Erweiterung der Abbaufläche nicht erhöht. Nach dem Abbau ist eine Verfüllung mit unverwertbarem Bruchmaterial und Einbau von unbelastetem ZO-Material sowie anschließender Wiederaufforstung (Laubwald mit Buche) und Schaffung von Biotopstrukturen vorgesehen.

Das immissionsschutzrechtliche Genehmigungsverfahren wird aufgrund seiner Größe als Verfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt. Teil des Verfahrens ist auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP).

Der Genehmigungsantrag und die zugehörigen Unterlagen sowie der UVP-Bericht liegen in der Zeit vom Montag, 14.06.2021 bis einschließlich Dienstag, 13.07.2021 jeweils von Montag bis Freitag während der Öffnungszeiten im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Umweltamt, Bahnhofstraße 2, Dienstgebäude F „Alte Post“, Zimmer 2.05, 91781 Weißenburg (Telefon: 09141/902-319; E-Mail: utz.loeffler@landkreis-wug.de) zur allgemeinen Einsichtnahme aus. Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine vorherige Terminvereinbarung unter der vorgenannten Telefonnummer oder per Mail erforderlich. Die Hygienestandards und Abstandsregelungen sind einzuhalten.

Der Genehmigungsantrag mit den zugehörigen Unterlagen sowie dem UVP-Bericht ist während des Auslegungszeitraumes (14.06. bis 13.07.2021) im Internet über die Cloud BayernBox des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen öffentlich abrufbar. Die dafür erforderliche Internetadresse sowie das Passwort für den Abruf der Unterlagen in der Cloud BayernBox des Landratsamtes sind auf der Homepage des Landkreises unter zu finden.

Zusätzlich zu den genannten Informations- und Abrufmöglichkeiten sind der Genehmigungsantrag mit den zugehörigen Unterlagen sowie der UVP-Bericht ab dem Beginn des Auslegungszeitraumes im zentralen Informationsportal über Umweltverträglichkeitsprüfungen in Bayern (https://uvp-verbund.de/by) einsehbar.

In rechtlicher Hinsicht maßgeblich ist jedoch der Inhalt der zur Einsicht in Papierform ausgelegten Unterlagen.

Etwaige Einwendungen gegen das beantragte Vorhaben können ab Beginn der Auslegungsfrist bis einen Monat nach deren Ablauf, also vom 14.06.2021 bis 13.08.2021 (Einwendungsfrist) schriftlich oder elektronisch beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen erhoben werden.

Der Erörterungstermin für die form- und fristgerecht erhobenen Einwendungen ist am Mittwoch, 29. September 2021 um 09.00 Uhr, im kunststoffcampus bayern, Richard-Stücklen-Straße 3, 91781 Weißenburg, vorgesehen.

In diesem Erörterungstermin können dann die fristgerecht erhobenen Einwendungen, soweit diese für die Prüfung der Genehmigungsvoraussetzungen von Bedeutung sein können, mit dem Antragsteller und denjenigen, die schriftlich oder zur elektronisch Einwendungen erhoben haben, erörtert werden.

Alternativ kommt nach dem Planungssicherungsgesetz coronabedingt auch die Ersetzung des Erörterungstermins durch eine sogenannte „Online-Konsultation“ in Betracht, sollte die Durchführung eines physischen Erörterungstermins nach den dann geltenden Bestimmungen des Infektionsschutzrechts zu gegebener Zeit rechtlich unzulässig sein oder im Übrigen aus Gründen des Infektionsschutzes bzw. aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens vor Ort nicht vertretbar erscheinen. Auch dazu wird das Landratsamt durch eine entsprechende Bekanntmachung rechtzeitig im Vorfeld des Erörterungstermins informieren.

Verbannung war gerechtfertigt

Zur Wiederaufnahme von Müller und Hummels in die Fußball-Nationalelf

Ich ärgere mich über das kurze Gedächtnis vieler Fußballfans und Sportredakteure, wenn es um die Nominierung der beiden Fußballstars geht. Deutschland ist 2018 bei der EM in Russland nach enttäuschenden Auftritten gegen Mexiko und Südkorea völlig zurecht ausgeschieden. Von 32 teilnehmenden Teams landete die Elf nach dem Vorrunden-Aus auf dem 22. Rang.

Damals gab es in ganz Deutschland einen berechtigten Sturm der Entrüstung über die katastrophal schlechte Performance der Löw-Elf. Die Spiele waren grottenschlecht und somit das frühe Ausscheiden nur logisch. Viele Fans und selbsternannte Experten forderten den Rücktritt des Bundestrainers und den Neuaufbau der Nationalmannschaft.  Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng – damals Leistungsträger – waren die größten Enttäuschungen. Sie hatten in ihrer Rolle als Führungsspieler versagt.

Verwundert und verärgert war und bin ich über die Reaktionen der drei Ausgemusterten, die sich von der Konsequenz des Bundestrainers schwer getroffen fühlten. Mats Hummels spricht gar von einer „persönlichen Niederlage“, die ihm Löw zugefügt habe. Ähnlich hat sich auch Thomas Müller wiederholt geäußert. Also: Keine Spur von Selbstkritik oder gar Verständnis für das konsequente Verhalten des Trainers und den lautstarken Ruf nach einem Neuaufbau. Mich wundert, dass die Medien  bei  der Larmoyanz der 2018er Verlierer permanent mitmachen anstatt sie an ihr Auftreten vor drei Jahren zu erinnern und sie für das blamable  Abschneiden mitverantwortlich zu machen.

Sicher sind Müller und Hummels heute wieder ausgezeichnete Akteure, aber damals waren sie es eben nicht. Ihre derzeit gute Form wird enden und dann wird es neue Spielerpersönlichkeiten geben, die den Takt angeben und die anderen mitziehen. So war es immer und so wird es auch künftig sein.

Werner Falk, Gunzenhausen

FDP-Fraktion akzeptiert

Großprojekt „Center Parc“ kommt nicht

„Wir akzeptieren die Entscheidung der Pfofelder Bürger, die Planung für den Center Parcs nicht weiter zu verfolgen“, sagt Werner Falk, der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion Weißenburg-Gunzenhausen, „wenngleich wir uns ein anderes Votum gewünscht hätten“.  Als gute Demokraten nähmen die Freien Demokraten die, wenn auch mit 52,4 Prozent sehr knappe Abstimmung der Gemeindebürger zur Kenntnis.

Mit dem Votum sei das touristische Großprojekt „gestorben“. Für das Fränkische Seenland  sei eine Chance zur weiteren Entwicklung vertan worden. Jetzt dem Center Parcs nachzutrauern bringe nichts. „Die Würfel sind gefallen, damit sollten sich alle Befürworter abfinden. Wir raten auch davon ab, jetzt mit juristischen Tricks das Großprojekt in der Seenlandregion sozusagen über Wasser zu halten“.

Mit der Bürgerentscheidung gegen den Ferienpark ist aber noch keine Entscheidung gefallen, wie das Munagelände für die Allgemeinheit nutzbar gemacht werden  kann, wenn die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben einer irgendwie gearteten neuen Nutzung zustimmt und nicht darauf besteht, es für alle Zeit ruhen zu lassen.

„Wir sehen durchaus noch die Chance, das Gelände teilweise nutzen zu können, aber als Voraussetzung gilt die die restlose Beseitigung der militärischen Altlasten durch den Eigentümer, also den Bund“, sagt Fraktionschef Werner Falk.  Er bringt seinen früher geäußerten Hinweis auf eine Wald-Feriensiedlung in Erinnerung, wie er sie am Schwielowsee bei  Potsdam kennengelernt hat. „Aber auch dafür bräuchten wir einen privaten Investor, denn die Gemeinde Pfofeld oder der Landkreis werden sich kaum auf diesem Sektor engagieren“, sagt der Kommunallpolitiker.

Landrat bedauert das Nein

Statement von Landrat Manuel Westphal zum Bürgerentscheid

Es ist entschieden: Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Pfofeld haben die Aufstellung eines Bebauungsplanes für die Ansiedlung eines Center Parcs auf dem Gelände der Muna Langlau mehrheitlich abgelehnt. Landrat Manuel Westphal, zugleich auch Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Brombachsee sowie Vorsitzender des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland, äußerst sich zu dieser demokratisch getroffenen Entscheidung.

Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Pfofeld, die am unmittelbarsten von der Center Parc-Ansiedlung betroffen gewesen wären, haben sich im Wege eines Bürgerentscheids als basisdemokratische Entscheidung mehrheitlich gegen die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens ausgesprochen. Center Parcs wird sich vom Erwerb des Muna-Geländes nun zurückziehen und das Ansiedlungsvorhaben beenden.

Natürlich wäre es eine große Chance für eine positive Weiterentwicklung unserer Region und für das gesamte Fränkische Seenland gewesen, wenn Center Parcs dieses Planungskonzept in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Entscheidungsträgern und den Bürgerinnen und Bürgern des Fränkischen Seenlandes hätte weiterentwickeln können, mit dem Ziel, den Ferienpark unter Wahrung der Raumverträglichkeit, der Naturschutz- und Umweltbelange sowie unter Berücksichtigung der regionalen Interessen letztendlich zu realisieren. Dass dieser ergebnisoffene Planungsprozess jetzt nicht erfolgen wird, ist aus meiner persönlichen Sicht in meinen Funktionen als Landrat, als Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes Brombachsee sowie als Vorsitzender des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland sehr bedauerlich. Doch ist die Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Pfofeld so nun zu akzeptieren. Abschließend möchte ich mich bei Center Parcs für die gezeigte große Kooperationsbereitschaft, gemeinsam mit der Region das Projekt zu entwickeln, bedanken.

Die weitere Nutzung des ehemaligen Muna-Geländes, das sich unverändert im Eigentum der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) befindet, bleibt jetzt der Entscheidung der BImA vorbehalten.

Pfofelder gegen Center Parcs

Knappe Bürgerentscheidung: 52 Prozent

Die Pfofelder votierten knapp gegen einen Center Parcs auf dem einstigen Munagelände. So wird sich wohl der Investor aus der Region verabschieden. Unser Foto entstand bei der Besichtigung des Leutkircher Parks durch den Kreistag. Foto: Falk

Es war die entscheidende Frage: „Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Pfofeld durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes die planungsrechtlichen Grundlagen für die Ansiedlung eines Center Parcs auf dem Gelände der Muna Langlau schafft?“ Eine knappe 52-Prozent-Mehrheit (573 Stimmen) der Bürger der Gemeinde Pfofeld (1096 beteiligten sich an dem Bürgerentscheid) und stimmten gegen das 350-Millionen-Euro-Projekt auf dem einstigen Munagelände in Langlau.

Die Wahlbeteiligung mit 84 Prozent war hoch. Wie die Gemeinde mitteilt, stimmten 1003 Bürger per Briefwahl ab, 93 Wahlberechtigte gingen an die Urne.

Das Resultat wird von Bürgermeister Reinhold Huber akzeptiert. Das hatte er im Vorfeld allen versprochen. Es wird erwartet, dass sich der Gemeinderat ebenso verhält.

Unterschiedlich fällt natürlich die Bewertung bei Befürwortern und Gegner des Projekts aus. Während die einen beklagen, dass die Region einer Entwicklungschance beraubt wurde, freuen sich die anderen, dass das Seenland nun sich selbst überlassen bleibt und nicht in die Fänge eines ausländischen Großinvestors gerät.

Wie die Center Parcs-Verantwortlichen mehrmals erklärten, wird sich das Unternehmen nach dem „Nein“ der Pfofelder aus der Region verabschieden. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung in den nächsten Wochen darstellt.

MS Altmühlsee startet

Die Schiffahrt nahm ihren Betrieb auf

Jetzt gibt es wieder die beliebten Rundfahrten am Altmühlsee.

Die MS Altmühlsee startete am 28. Mai mit coronabedingter Verspätung in die Schifffahrtssaison am Altmühlsee. Trotz der eingeschränkten Beförderungsbedingungen durch die aktuellen Hygieneund
Abstandsvorschriften freute sich Kapitän Alfred Amslinger mit seinem Team auf die ersten Rundfahrten. Die ersten Fahrten waren gut besucht und die Gäste freuten sich wieder einmal eine ruhige Stunde auf dem Altmühlsee verbringen zu können.
Die MS Altmühlsee startet in dieser Saison Dienstag bis Sonntag und an
Feiertagen um 14 und 15.15 Uhr von der Anlegestelle Schlungenhof zu ihren Rundfahrten. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen findet zusätzlich um 12.45 Uhr eine Rundfahrt statt. Ab 3. Juli wird diese zusätzliche Rundfahrt an allen Tagen durchgeführt. Montags finden leider keine Rundfahrten fahrplanmäßig statt.
Bei dem eingeschränkten Fahrplan müssen natürlich verschiedene Regelungen beachtet werden: Die Fahrkarten können wie gewohnt bei Einstieg auf dem Schiff gekauft und die notwendige persönliche Registrierung mit Vorlage eines negativen Testergebnisses oder eines vollständigen Impf- oder Genesungsnachweises durchgeführt werden. An Bord herrscht Maskenpflicht, lediglich an den Sitzplätzen auf den beiden Oberdecks dürfen die Fahrgäste die Masken abnehmen. Die
Speisen und Getränke können durch Selbstbedienung im Unterdeck erhalten und an den Plätzen auf den Oberdecks eingenommen werden.
Die Crew der MS Altmühlsee hofft aber, dass bei weiterhin nachlassenden
Infektionszahlen sich auch die Vorschriften am See entspannen und wieder mehr Freiheiten für die Gäste am Schiff möglich sind.
Die beliebten Sonderfahrten wie die Piratenfahrt oder die abendlichen
musikalischen Ausfahrten können leider zurzeit noch nicht stattfinden. Die Crew der MS Altmühlsee hofft aber, dass diese Sonderfahrten im Laufe der Saison noch möglich werden. Die jetzige Reglung findet das Team der MS Altmühlsee aber immer noch besser als untätig im Hafen mit dem Schiff zu liegen.
KLAUS HEGER

KulturHerbst am 2. Oktober

Lange Einkaufsnacht ist in diesem Jahr geplant

Am 2. Oktober 2021 soll es die siebte Auflage des „KulturHerbst“ mit langer Einkaufsnacht geben. Obwohl – oder besser gerade weil – derzeit noch keine Informationen bzw. Vorgaben darüber vorliegen, ob aufgrund der Corona-Pandemie im Oktober (Groß-)Veranstaltungen wieder möglich sein werden, und falls ja, unter welchen Voraussetzungen, haben sich die Organisatoren des KulturHerbst – Stadt Gunzenhausen und Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. – dazu entschlossen, die Planungen für den diesjährigen KulturHerbst zum jetzigen Zeitpunkt normal weiter laufen zu lassen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil sich der KulturHerbst mit langer Einkaufsnacht in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Veranstaltungen für Gunzenhausen entwickelt hat und bereits im letzten Jahr Corona-bedingt ausfallen musste. Sollte es aufgrund Corona zu einer Absage der diesjährigen Veranstaltung kommen, wird hierüber rechtzeitig informiert.

Zum großen Erfolg der bisherigen Ausgaben haben neben den verschiedenen Bühnenprogrammen ganz besonders die vielen kleineren und größeren Aktionen der beteiligten Betriebe und Vereine beigetragen. Diese haben mit viel Engagement und Einsatz dafür gesorgt, dass sowohl in als auch vor den Geschäften jede Menge los war und sich der KulturHerbst nebst Einkaufsnacht bis 23 Uhr zu einem Highlight im Veranstaltungskalender und zu einem wichtigen Werbeträger für Gunzenhausen entwickelt hat.

Auch in diesem Jahr sind die Verantwortlichen von Stadt und Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. zuversichtlich, dass sich wieder zahlreiche Geschäfte, Betriebe und Vereine mit attraktiven und ausgefallenen Ideen beteiligen und Bürgern und Besuchern Gunzenhausens einen erlebnisreichen Tag bescheren werden.

Bis spätestens 23. Juni 2021 haben Geschäfte, Unternehmen und Vereine Zeit, sich für die Teilnahme am KulturHerbst anzumelden und diesen zu nutzen, sich einem breiten Publikum aus der gesamten Region zu präsentieren. Die Anmeldeunterlagen können im Internet unter kulturherbst.gunzenhausen.de/download.html heruntergeladen werden.