Archiv: Allgemein

„Bufdie“ gesucht

Stelle im Bundesfreiwilligendienst zu besetzen

Zum 01. September 2021 sucht die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen wieder eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst für ein Jahr. Zu den Aufgaben gehören die Unterstützung des Büchereiteams an der Ausleihtheke sowie bei der Medieneinarbeitung und der Vorbereitung von Veranstaltungen. Je nach Interessen können eigene Ideen für kleine Veranstaltungsformate verwirklicht werden, beispielsweise kann ein Projekt im Bereich der Leseförderung im Kindergarten oder mit Grundschulklassen geplant und
durchgeführt werden.
Der Bundesfreiwilligendienst ist geeignet, um Wartezeiten sinnvoll zu überbrücken und erste Schritte ins Arbeitsleben zu machen. Im Laufe des BFD-Jahres werden 25 Seminartage angeboten, in denen es um Themen wie politische Bildung, Naturschutz, persönliches Engagement und soziale Kompetenzentwicklung geht. Diese Seminare dienen auch dem Austausch mit anderen engagierten BFD-Kolleginnen und –Kollegen aus ganz Deutschland.
Seit Jahren schon wird das Büchereiteam der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen von BFD-Mitarbeitenden verstärkt. Immer wieder hat sich gezeigt: Eigene Talente wurden erkannt und gefördert, die berufliche Entscheidungsfindung durch vielfältige Erfahrungen gefestigt. Bei der weiteren beruflichen Laufbahn kann sich ein Zeugnis über das Aufgabenspektrum im Bundesfreiwilligendienst als hilfreich erweisen. Gegebenenfalls kann die Zeit als Wartesemester oder Praktikum bei bundesweit zulassungsbeschränkten Studiengängen angerechnet werden.


Nähere Informationen zum BFD-Jahr in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen erhalten Sie unter der Telefonnummer 09831/508-320

Ideen für die Zukunft

Jugendwettbewerb des Landratsamtes


Im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses „Altmühlfranken 2030“ soll ein besonderes Augenmerk auf die Beteiligung der jungen Menschen im Landkreis geworfen werden. Ab sofort bis zum 30. August 2021 können alle 14 bis 21-Jährigen, die im Landkreis leben, an einem Jugendwettbewerb teilnehmen und ihre Ideen und Visionen zur Zukunft im Landkreis auf Papier, Video oder Tonspur bringen.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Ob Gedicht, Poetry Slam, Geschichte, Projektskizze, Video, Interview, Podcast, Collage oder ähnliches: Jede Idee kann eingereicht werden.
„Ich wünsche mir, dass möglichst viele junge Menschen in Altmühlfranken sich motiviert und konstruktiv an der Gestaltung ihrer Zukunft und der Zukunft des Landkreises beteiligen“, so Landrat Manuel Westphal.
Eine breite Beteiligung von Kindern und Jugendlichen unter Einbeziehung der Schulen und Projektarbeit im Klassenverbund sei aufgrund der Corona-Pandemie letztendlich wieder verworfen worden, so der Landrat.
Nun lockt ein offener Jugendwettbewerb zum aktiven Mitmachen, attraktive Geld- und Sachpreise stehen zur Verfügung. So kann sich der erste Platz im Wettbewerb, egal ob Einzelperson oder Gruppe, über 500 Euro Preisgeld freuen. Eine Jury unter Vorsitz des Landrates wird die Einreichungen bewerten und die Gewinner auswählen. Die eingereichten Ideen werden aber auch Eingang in den Prozess Altmühlfranken 2030 finden.
Auf der Seite www.altmuehlfranken2030.de/jugendwettbewerb findet man weiterführende Informationen zum Upload der Teilnahmebeiträge.
Bildunterschrift:

Positives Fazit

Wirtschaftsexperten der Stadt Gunzenhausen optimistisch

„Wir wollen unsere Stadt weiterentwickeln“, sagt Jaenette Holzschuh und lädt die Bürger ein, sich an einer Umfrage zu beteiligen.

Eine rundum gelungene Sache: Am vergangenen Samstag informierte der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. zusammen mit der Wirtschaftsförderung und dem Citymanagement auf dem Gunzenhäuser Marktplatz über die Zukunft der Altmühlstadt als FairTrade-Town. Weitere Themen waren aktuelle ökonomische Trends und die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Wirtschafts- und Handelsgeschehen. Nach erfolgreichen sechs Jahren führte das Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. außerdem eine Bürgerbefragung durch, unter anderem zum lokalen Gaststättenangebot, zur Parkplatzsituation in der Innenstadt und zu den vielfältigen digitalen Angeboten. „Wir wollten wissen, was gut, aber auch schlecht ist und was wir zukünftig noch besser machen können. Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern uns gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern Gunzenhausens weiterentwickeln“, so Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V.

Rund 100 Besucher aus nah und fern nahmen an der Befragung des Stadtmarketings teil, und die Meinungen hätten nicht vielfältiger sein können. So vermissen Jüngere eine Diskothek oder Clubs, Ältere lobten häufig die belebte Innenstadt mit ihren tollen Geschäften und Gastronomiebetrieben. Überwiegend positiv wird zudem die Gestaltung des Markplatzes gesehen, der mit seinen vielen Pflanzgefäßen, schwebenden Regenschirmen und bunten Baumverkleidungen bei vielen einen bleibenden Eindruck hinterlässt. „Wir wollen laut, offen und bunt sein“, so Andreas Zuber von der Wirtschaftsförderung Gunzenhausen. „Unser Innenstadtkonzept lädt die Menschen zur spannenden Entdeckungstour ein. Gunzenhausen ist optisch gefällig und die ein oder andere Ecke vergisst man nie wieder.“

Insgesamt lässt sich ein positives Fazit ziehen, so waren sich die Gunzenhäuser Wirtschaftsexperten einig. „Der Standort Gunzenhausen ist auf einem guten Weg, das hat der Infotag am Marktplatz gezeigt“, so Markus Jocher vom Citymanagement. „Wir dürfen uns allerdings nicht ausruhen, sondern müssen weiter Gas geben. Die Corona-Pandemie ist noch nicht überwunden und in den nächsten Monaten kommt noch viel Arbeit auf uns zu.“

Termin verpasst? Schade, aber machen Sie doch noch mit bei der Befragung zum Stadtmarketing 2021. Bis zum 25. Juli 2021 ist dies unter www.ingunzenhausen.de noch möglich. Und es lohnt sich, denn zu gewinnen gibt es einen Altmühlfranken-Gutschein in Höhe von 50 Euro. Bei Fragen rund um das Stadtmarketing stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Telefonnummer 09831/508-308 oder per E-Mail unter info@stadtmarketing-gunzenhausen.de gerne zur Verfügung.

Dr. Ludwig bestätigt

Stellvertretender Vorsitzender der AG-RPV

Landrat Dr. Jürgen Ludwig ist in Augsburg erneut zum Stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft der Regionalen Planungsverbände in Bayern (AG-RPV) gewählt worden. Er bekleidet dieses Ehrenamt seit 2015.

Die AG-RPV ist Interessensvertreter und zentraler Ansprechpartner für alle 18 Regionalen Planungsverbände im Freistaat. Als Zusammenschlüsse von Landkreisen und Kommunen sind diese dafür zuständig, die Entwicklung der jeweiligen Region fächerübergreifend zu koordinieren. Die Festlegungen im Regionalplan – beispielsweise zu Vorranggebieten für Windkraftanlagen oder den Abbau von Bodenschätzen – bilden den Rahmen für Entscheidungen auf kommunaler Ebene.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Landrat Josef Niedermaier (Bad Tölz-Wolfratshausen) gewählt. Weitere Stellvertretende Vorsitzende sind Oberbürgermeister Stefan Bosse (Kaufbeuren) und Oberbürgermeister Dr. Thomas Jung (Fürth).

Umfrage zum Radverkehr

Situation im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wird erkundet

Seit 1. Juni 2021 läuft die Bürgerbefragung zum Thema Alltags- und Freizeitradverkehr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Ergebnisse der Befragung sollen in das ab 2022 geplante Radverkehrskonzept einfließen. 

Die Teilnahme unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt ist noch bis 20. Juni 2021 möglich.

Im Online-Fragebogen wird unter anderem danach gefragt, wie häufig die Landkreisbewohner ihr Fahrrad nutzen, wie zufrieden sie mit der vorhandenen Radinfrastruktur sind und wo es zusätzliche Infrastrukturen oder Angebote für den Radverkehr geben sollte. 

Seit dem Start der Umfrage haben bereits über 700 Fahrradbegeisterte den Online-Fragebogen ausgefüllt und somit aktiv an der Weiterentwicklung des Radverkehrs in Altmühlfranken mitgewirkt. Für die bereits große Beteiligung und den damit verbundenen regen Austausch bedanken sich die Organisatoren im Landratsamt!

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bittet weiterhin um rege Teilnahme an der Umfrage die noch bis 20. Juni 2021 online unter www.altmuehlfranken.de/altmuehlfrankenradelt zur Verfügung steht. Die Teilnahme dauert nur wenige Minuten und findet natürlich anonym statt.

Die Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger, die nicht über einen Internetanschluss verfügen, können sich gerne bei Verena Bickel von der Zukunftsinitiative altmühlfranken unter Tel. 09141 902-207 melden, um die Fragen direkt telefonisch durchzugehen oder die Umfrageinhalte per Post zu erhalten.

Fragen zur Radverkehrsumfrage beantworten Verena Bickel und Carolin Tischner von der Zukunftsinitiative altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-207 oder per E-Mail an tourismus.lra@landkreis-wug.de.

Stadtradeln ab 4. Juli

Es wird wieder in die Pedale getreten

Markus Diepold und Tobias Reinhardt treten als Stadtradelstars 2021 an. Foto: Heger

Die Aktion „Stadtradeln“ und die Stadt Gunzenhausen gehören
einfach zusammen. Bereits seit vielen Jahren treten Bürgerinnen und Bürger kräftig in die Pedale und unterstützen mit jedem zurückgelegten Kilometer die bundesweite Aktion des Klimabündnis e.V.. 2021 findet das STADTRADELN zum 10. Mal in Gunzenhausen statt, ein Jubiläum, dass es trotz aller Einschränkungen durch Corona zu feiern gilt. Grund genug also, dass vom 04. Juli bis zum 24. Juli wieder der Spaß am Fahrradfahren im Vordergrund steht. Abhängig von den dann geltenden Pandemiebedingungen sind einige tolle Aktionen geplant.
Worum es beim STADTRADELN geht zeigte die Organisatorin Ingrid Pappler mit Ihrer Agenda 21-Umweltgruppe am vergangenen Samstag bei einem Aktionstag auf dem Marktplatz in Gunzenhausen. 21 Tage lang sollen die Teilnehmer möglichst klimafreundlich unterwegs sein und so viele Wege wie möglich mit dem Fahrrad zurücklegen. Es zählt jeder Kilometer, insbesondere wenn dieser normalerweise mit dem PKW zurückgelegt werden würde. Kein Problem für Gunzenhausen, eine traditionell fahrradbegeisterte Stadt. So wurde Gunzenhausen erst vor kurzem als
fahrradaktivste AGFK-Kommune ausgezeichnet und damit als Kommune mit den meisten Radkilometern pro Einwohner. „Dieses Ergebnis macht uns sehr stolz und wir wollen auch beim diesjährigen STADTRADELN wieder beweisen, wie gern unsere Bürgerinnen und Bürger auf das Fahrrad steigen. Fahrradfahren schützt nicht nur das Klima, sondern macht Spaß und hält gesund“, so Bürgermeister Karl- Heinz Fitz. Die Hauptorganisatorin des Stadtradelns, Ingrid Pappler, stellte fest, dass es sich beim Stadtradeln um eine Klimaschutzkampagne handelt. Es freut sie sehr, dass es dieses Jahr wieder gelungen ist mit Markus Diepold aus Büchelberg und Tobias Reinhardt aus Gunzenhausen gleich zwei Stadtradelstars gewinnen zu können.
Ab sofort können sich alle Interessierten unter www.stadtradeln.de/gunzenhausen zum diesjährigen STADTRADELN in der Stadt Gunzenhausen anmelden. Teilnehmen kann jeder der in der Altmühlstadt wohnt, arbeitet, eine Schule besucht oder einem Verein angehört. Zig Radelnde haben sich schon registriert und sich
einem der Teams angeschlossen. Machen auch Sie mit bei der tollen Aktion. Es zählt jeder gefahrene Kilometer, ob beruflich oder privat.
Im Zeitraum 4. Juli bis 24. Juli sind mehrere Aktionen geplant, darunter eine Fahrradschnitzeljagd für Familien rund um Gunzenhausen, Feierabendtouren und vieles mehr. Die genauen Aktionen werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um das STADTRADELN in der Stadt
Gunzenhausen ist Andrea Tschech. Sie steht unter der Telefonnummer
09831/508-111 oder per E-Mail unter gunzenhausen@stadtradeln.de gerne zur Verfügung. Ansprechpartnerin bei der Agenda 21 ist Frau Ingrid Pappler, erreichbar unter der Telefonnummer 09831/3131. Informationen rund um die bundesweite Aktion STADTRADELN erhalten Sie unter www.stadtradeln.de. Der Aktionstag wurde von den Firmen Radsport-Gruber und Vanraam, die einige Lastenräder und weitere Transportvarianten zeigten, unterstützt. Ulrich Trojer von der
Firma Vanraam und Gabi Bayerlein von Radsport-Gruber freuten sich über das radsportliche und klimaschutzpolitische Engagement der Stadt Gunzenhausen und hofften auf eine rege Beteiligung im Jubiläumsjahr.
KLAUS HEGER

Weißt du, wo die Baumkinder wohnen?

Aktion der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen

Foto: Babett Gutmann

Der Expeditions-Rucksack ist gepackt! Exklusiv für jeweils eine Familie und erlaubte Kontaktpersonen, beispielsweise weitere Kinder, bietet die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen ein Bilderbuchkino und einen Spaziergang mit der Quiz-App „Actionbound“ an. Angelehnt an Peter Wohllebens Bilderbuch „Weißt du, wo die Baumkinder sind?“ können Eltern und Kinder sich im Burgstallwald auf die Suche nach Baum-Nachwuchs machen und mit Hilfe eines vom Büchereiteam gepackten Rucksacks die Quizfragen lösen. Gut geeignet ist das Waldabenteuer für Kinder von sechs bis zwölf Jahren, aber auch jüngere Kinder können dabei sein.

Informationen zum Burgstallwald und zu seinen kleinen „Geheimwegen“ hat das Büchereiteam von Forstamtmann Bernhard Leidel von der Forstverwaltung Gunzenhausen erhalten. Dank der Unterstützung des Oetinger-Verlags gibt es einige Kinderbücher zum Themenbereich Natur zu gewinnen.

Ein Familien-Termin für das Bilderbuchkino und das Quiz kann im Aktionszeitraum vom 8. Juni bis zum 2. Juli 2021 dienstags bis freitags vereinbart werden. Nähere Informationen erhalten Sie über die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen, Telefonnummer 09831/508-320 oder E-Mail buecherei@gunzenhausen.de.  

Neuer globaler Konflikt

Autoritäre Regime gegen liberale Demokratien

Infolge der neuen Medien, der neuen Technologien und der globalen wirtschaftlichen Verflechtung gestaltet sich die Weltpolitik immer kleiner und enger. Die gegenseitige „Aufeinanderbezogenheit“ der nicht mehr so richtig souveränen Nationalstaaten nimmt bei offeneren Grenzen ständig zu, erhöht die Komplexität von Politik und stellt die Bürger vor immer größere intellektuelle Herausforderungen.

Das früher so eingängige und Komplexität reduzierende Kuschelgefühl „Wir Deutschen“ oder „Wir Franzosen“, wir denken mal zunächst und vor allem an uns selbst und lassen ansonsten „die anderen“ außen vor, trägt heute nicht mehr. Um die Zukunft von uns und unseren Kindern zu sichern, müssen wir heute die Situation unserer Nachbarn, unseres Kontinents, unserer Verbündeten in der NATO, ja sogar globale Dimensionen mit ins nationale Kalkül einbeziehen.

Und global zeichnet sich nach der Wahl von US-Präsident Biden eine neue weltweite Kontroverse ab, die die globale Agenda ganz neu bestimmen wird: es geht um nichts weniger als um die zentrale Frage: wird sich weltweit das System „liberale Demokratie“ oder das System „Autoritäres Herrschaftsregime“ durchsetzen.

Für Demokratie und Liberalität inklusive der Einhaltung der Menschenrechte stehen Länder wie die USA und Deutschland während China und Russland als Prototypen autoritärer Systeme gelten. Welches dieser Systeme findet langfristig die Unterstützung der Menschen, welches System ist wirtschaftlich erfolgreicher, welches System findet mehr Unterstützung unter den Staaten der Welt, welches System kann sich bei regionalen Konflikten besser durchsetzen, welches System bewältigt akute Krisen wie Pandemien oder Klima nachhaltiger, letztlich geht es um die Frage, welches dieser beiden Systeme wird in der zukünftigen Welt dominant sein und als erstrebenswertes Vorbild akzeptiert werden. Wie werden sich in so einer globalen Auseinandersetzung Indien oder die Türkei positionieren? Wie werden sich die Staaten Afrikas entwickeln? Wie weit wird sich der Einflussbereich Chinas regional und weltweit ausdehnen? Langfristig von zentraler Bedeutung sozusagen als Zünglein an der Waage wird interessanterweise die Rolle Russlands sein: wenn – vielleicht – Russland nach Putin doch noch den Weg in eine demokratische Entwicklung finden würde, könnte das globale Pendel eindeutig zugunsten der liberalen Demokratien ausschlagen. Wenn Russland im „autoritären Lager“ verbleibt, muss mit einer sehr langen und sehr intensiven Auseinandersetzung insbesondere zwischen China und den USA gerechnet werden. Beide Supermächte werden mit allen Mitteln versuchen, Kombattanten und Anhänger zu finden, die mit ihnen den Kampf gegen den anderen führen. Man kann nur hoffen und beten, dass dieser zu erwartende Konflikt ohne militärische Waffen ausgetragen wird.

Die Rolle Europas und Deutschlands in diesem Konflikt ist einerseits klar und deutlich, weil wir auf Seiten der liberalen Demokratie stehen müssen. Andererseits ist es Aufgabe Europas Russland nicht völlig „aufzugeben“, sondern das kleine Flämmchen der Demokratie in Russland aufrecht zu erhalten und zu fördern. Und mit China können wegen des Konflikts mit den USA schon aus Gründen der wirtschaftlichen Klugheit nicht alle Kontakte gekappt werden. Demzufolge sind Deutschland und Europa wieder einmal in der Rolle des „Weltkind in der Mitten“, in der Rolle eines parteiischen Vermittlers. Man kann nur hoffen, dass dieser schwierige Spagat gelingt.

DR. INGO FRIEDRICH, langjähriger Europaabgeordneter der CSU, Gunzenhausen

Keine „Magischen Momente“

Absage der Magischen Momente Brombachsee 2021

Livemusik am Brombachseestrand gibt es heuer nicht.

An einem lauen Sommerabend am Ufer des Brombachsees flanieren, kulinarische Köstlichkeiten genießen, die Darbietungen der zahlreichen Zauberer und Lichtkünstler bestaunen, zur Live-Musik an den Stränden tanzen und die spektakuläre Licht- und Lasershow erleben – das sind Magische Momente, die den Brombachsee Ende August in ganz besonderem Licht erstrahlen lassen.

Nach der Absage im vergangenen Jahr und vielen Monaten voller Einschränkungen, wären die Magischen Momente mehr denn je ein unvergessliches Veranstaltungshighlight für Kulturbegeisterte gewesen. Doch auch in diesem Jahr können die Planungen nicht verwirklicht werden und der Termin am 27. August 2021 muss aus dem Kalender gestrichen werden.

„Corona beherrscht unseren Alltag bereits seit über einem Jahr, immerhin sind nun erste Öffnungsschritte möglich“, sagt Absbergs Bürgermeister Helmut Schmaußer, dessen Gemeinde an der Organisation maßgeblich beteiligt ist. „Von der Durchführung einer Veranstaltung dieser Größenordnung mit überregionaler Strahlkraft sind wir dennoch ein Stück weit entfernt.“ Insbesondere die Mobilität darf nicht unterschätzt werden, da die Gäste weit über die Landkreisgrenzen hinaus anreisen, um die Magischen Momente miterleben zu können. Eingangskontrollen, die Dokumentation der Kontaktdaten, der Test- und Impfnachweise wären unbedingt notwendig, um der Veranstaltung einen sicheren Rahmen zu geben. Doch die behördlichen Bestimmungen sowie eine Absperrung des Veranstaltungsgeländes stehen im Widerspruch zu dem unverwechselbaren Flair der weitläufigen Seekulisse. So wird es ein weiteres Jahr dauern, bis die Gäste aus Nah und Fern eine spektakuläre Licht- und Lasershow vom Deck des Trimarans erleben dürfen, bei dem der Brombachsee in farbenprächtiges Licht getaucht wird.

Trotz oder gerade wegen der vielen Unwägbarkeiten, die uns durch dieses Jahr begleiten, ist eines sicher: die Vorfreude auf Magische Momente 2022!

Aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.zv-brombachsee.de/magischemomente

Sondermittel für Wülzburg

100.000 Euro fließen in 2021

Die Landtagsabgeordneten Alfons Brandl und Wolfgang Hauber sowie Oberbürgermeister Jürgen Schröppel freuen sich, dass 100.000 Euro fließen werden

Mit der Zustimmung zum Änderungsantrag zum Erhalt und der Sicherung von Kunst- und Geschichtsdenkmälern durch den Bayerischen Landtag wurden im Haushaltsplan 2019/20 erfreulicherweise zusätzliche Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro für die Wülzburg bereitgestellt.  Ein Förderantrag für die Instandsetzung des Festungstors wurde daraufhin im September des vergangen Jahres von der Stadt Weißenburg beim Landesamt für Denkmalpflege eingereicht. 

Da seit Einreichen des Antrags einige Monate an Zeit verstrichen waren und die Stadt Weißenburg immer noch kein „grünes Licht“ in Form der Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmebeginn bzw. einer Unbedenklichkeitsbescheinigung bekommen hatte, bat Oberbürgermeister Jürgen Schröppel die Landtagsabgeordneten um Unterstützung bezüglich einer Klärung des Falls beim Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

„Wir freuen uns, dass die Sondermittel für die Festung Wülzburg nach einer Antwort von Staatsminister Bernd Sibler nun für das Jahr 2021 berücksichtigt werden sollen“, so Brandl und Hauber. Bedauerlicherweise konnte der Antrag im Haushaltsjahr 2020 nicht mehr mit einbezogen werden, da zum Zeitpunkt der Antragsstellung die gesamten Mittel bereits für andere Maßnahmen eingeplant waren. Der Antrag wird aktuell  durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege fachlich geprüft und soll zeitnah für das Jahr 2021 herangezogen werden.