Archiv: Allgemein

Was macht der Stadtjugendpfleger?

Stadt Gunzenhausen informiert

Helmar Zilcher heißt der Gunzenhäuser Stadtjugendpfleger.


Kinder- und Jugendarbeit? Klar, das machen Kirchen und Vereine, und vielleicht bietet das auch die ein oder andere gemeinnützige Organisation an. Aber eine Kommune wie Gunzenhausen? Wozu braucht die so etwas? Tatsächlich setzt die Altmühlstadt auf die Dienste einen sog. Stadtjugendpflegers und kann damit auf pädagogisches Fachwissen zur Schaffungpräventiver Angebote für junge Menschen zurückgreifen. „Eine gute und funktionierende Kinder- und Jugendarbeit ist längst zum wichtigen Standortfaktor für zukunftsfähige Städte
geworden. Investitionen in diesen Bereich zahlen sich langfristig auf jeden Fall aus“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Seit mehr als zehn Jahren trägt unsere Stadtjugendpflege dazu bei, eine kinder- und familienfreundliche Umgebung und damit beste Zukunftschancen in
Gunzenhausen zu schaffen“, so der Bürgermeister weiter.
Das Portfolio des Gunzenhäuser Stadtjugendpflegers reicht von außerschulischen Projekten, etwa im Bereich politischer Bildung, über familienbezogene Aktionen bis hin zu Erholungsangeboten wie Sportevents oder ganze Freizeiten. Heranwachsende und deren Eltern können sich zudem kostenlos beraten lassen. „Die Stadtjugendpflege begleitet Kinder
und Jugendliche in ihrer Entwicklung“, so Helmar Zilcher, Stadtjugendpfleger der Stadt Gunzenhausen. „Wichtig ist es regelmäßig positive Akzente zu setzen und die jungen Menschen mit ihren Familien im Alltag zu unterstützen.“ Dies gelingt u.a. durch die Schaffung und Etablierung präventiver Angebote in den Bereichen Jugendkultur und –bildung, beispielsweise die alkoholfreie Partyreihe „Tanz-klar“.
Um Synergieeffekte zu nutzen, wird großer Wert auf eine funktionierende Netzwerkarbeit gelegt. „Unter dem Schlagwort ´Netzwerk Jugendarbeit Gunzenhausen´ organisieren wirmehrere große Treffen im Jahr, im Rahmen derer neue Projekte entwickelt und bestehende ausgebaut und vertieft werden können. Hierzu tauschen sich zahlreiche Verbände und
Organisationen aus, die in der Stadt Gunzenhausen Kinder- und Jugendarbeit anbieten“, so Sozialpädagoge Zilcher weiter. Als Ergebnis dieser gewinnbringenden Zusammenarbeit kann das Gunzenhäuser Stadtjugendfest gesehen werden, im Rahmen dessen sich die einzelnen
Träger einem breiten Publikum präsentieren können.
Ein absoluter Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadtjugendpflege Gunzenhausen ist der deutsch-israelische Jugendaustausch mit der Stadt Rishon LeZion. Junge Menschen aus beiden Ländern bekommen die Möglichkeit, beide Länder kennen zu lernen, unterschiedliche Kulturen zu erleben, sich politisch weiterzubilden und Freizeit miteinander zu verbringen. Im Moment lässt Corona keine Jugendbegegnung zu, doch ab 2022 soll das Projekt wieder
angeboten werden.
Weitere Informationen zur Stadtjugendpflege Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de/stadtjugendpflege.html oder per E-Mail unter
stadtjugendpflege@gunzenhausen.de. Telefonisch steht Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher unter der Telefonnummer 09831/508-122 gerne zur Verfügung

Erklärung von Center Parcs

Unternehmen äußert sich zum Rückzug

Im August 2020 wurde Center Parcs von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) als Bestbieter in der Ausschreibung für das Muna-Militärgelände am Brombachsee identifiziert und erhielt eine Zusage zum Erwerb des Geländes. Im Rahmen der geplanten Entwicklung eines Center Parcs Parks sollte das ehemalige Militärgelände renaturiert und die militärischen Altlasten beseitigt werden – mit dem Ziel, einen Park zu schaffen, der ein neues ökologisch nachhaltiges Urlaubserlebnis in der Region bietet. Trotz eines sehr knappen Votums gegen die Einleitung des Planungsverfahrens und nach sorgfältiger Abwägung mit der BImA als Eigentümerin des Geländes wurde einvernehmlich entschieden, das Projekt nicht weiter zu verfolgen. 

Projektleiter Janssen äußert sich zum Verzicht auf den Standort Brombachsee

„Mit diesem Projekt hätte die Region Fränkisches Seenland von einer gesteigerten Attraktivität, vielen neuen Arbeitsplätzen für die lokale Bevölkerung und einem dekontaminierten und renaturierten Muna-Gelände profitiert. Der Erhalt der natürlichen Umwelt hatte für Center Parcs schon immer höchste Priorität, weshalb wir der ideale Partner für eine zukunftsweisende Zusammenarbeit mit der Region gewesen wären. Es gab viele Gründe, einen neuen Ferienpark zu bauen, denn ökologische Aspekte sind mehr denn je ein fester Bestandteil bei der Wahl des Urlaubsziels. Die schwierigen Zeiten der letzten Monate führen dazu, dass heimische Urlaubsziele bevorzugt werden“, so Frank Daemen, Geschäftsführer von Center Parcs Deutschland.

„Wir hätten uns sehr gefreut, das Projekt am Brombachsee umzusetzen, respektieren aber das demokratische Ergebnis des Bürgerentscheids. Wir möchten uns ganz herzlich bei allen Kampagnenteams und Unterstützern für ihr Engagement bedanken. Wir wünschen dieser schönen Region alles Gute“, fügt Jan Janssen, Projektleiter, hinzu.  

Dennoch bleibt der deutsche Markt mehr denn je eine Priorität für das Wachstum von Center Parcs. Deutschland ist ein sehr beliebtes Reiseland, in dem die Urlauber großen Wert auf Gesundheitsmaßnahmen, Privatsphäre und Ökologie legen. Urlaub im eigenen Land und nicht weit weg von zu Hause ist in den letzten Jahren zur bevorzugten Wahl geworden.

So wird Center Parcs auch weiterhin nach neuen Möglichkeiten suchen, um gemeinsam mit seinen Partnern weltweit einzigartige touristische Ziele zu entwickeln, die der gesamten Region neue Impulse geben – immer mit dem Fokus auf ein vielfältiges und ökologisch nachhaltiges Angebot für die Urlauber.

Über die Groupe Pierre et Vacances Center Parcs: 
Die Groupe Pierre et Vacances Center Parcs ist der europäische Marktführer im Nahtourismus. Sie wurde 1967 gegründet und entwickelt seit über 50 Jahren innovative und umweltfreundliche Urlaubs- und Freizeitkonzepte, um die schönsten europäischen Reiseziele am Meer, im Gebirge, auf dem Land und in Städten anzubieten. Mit ihren sich ergänzenden Marken – Pierre & Vacances, Maeva, Center Parcs, Villages Nature Paris, Sunparks und Aparthotels Adagio – empfängt die Groupe Pierre et Vacances Center Parcs 8 Millionen Kunden in einem touristischen Bestand von nahezu 46.000 Apartments und Ferienhäusern an 282 Standorten in Europa. Die Holding der Gruppe – Pierre et Vacances SA – ist an der von Euronext betriebenen Pariser Börse notiert. 

Jedes Kind braucht Eltern

Landratsamt bittet: Werden Sie Pflegeltern!

Bei der Informationsveranstaltung des Pflegekinderdienstes können sich Interessierte unverbindlich informieren. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Pflegeeltern sind für Kinder, die aus verschiedenen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, enorm wichtig. Wer sich dafür interessiert, selbst Kinder aufzunehmen und ihnen einen Platz in der eigenen Familie zu geben, kann sich bei der Online-Infoveranstaltung „Werden Sie Pflegeltern!?“ des Pflegekinderdienstes des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen am 01. Juli 2021 um 19.00 Uhr unverbindlich informieren. Künftige Pflegeeltern sollten Freude am Zusammenleben mit Kindern haben und in stabilen, gesicherten familiären und finanziellen Verhältnissen leben, sowie über ausreichend Wohnraum verfügen. Pflegekinder haben grundsätzlich zwei Familien, deshalb gibt es regelmäßige Kontakte mit ihren leiblichen Eltern, welche wichtige Bezugspersonen für das Kind bleiben sollen. Um sich dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu stellen, sollten Pflegeeltern offen und tolerant sein, Humor und eine positive Lebenseinstellung mitbringen. Eine Anmeldung ist erforderlich, um die Zugangsdaten für die Onlineveranstaltung zu erhalten. Interessierte können sich bei Julia Müller per Mail an julia.mueller@landkreis-wug.de oder telefonisch unter 09141 902-421 anmelden. Anmeldeschluss ist am 28. Juni 2021.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine stabile Internetverbindung, sowie ein Computer mit Lautsprecher (Tablet oder Handy auch möglich). Es ist nicht erforderlich ein spezielles Programm herunterzuladen. Sie erhalten die Einwahldaten nach der Anmeldung und können dann daran teilnehmen mit oder
ohne Bild. Um technische Probleme während der Veranstaltung zu vermeiden, können Sie sich schon ab 18.30 Uhr am Veranstaltungstag einwählen.
Veranstalter dieses Angebots ist der Pflegekinderfachdienst des Amtes für Jugend und Familie am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. Mehr Informationen gibt es unter www.landkreis-wug.de/pflegekinderdienst. „Pflegefamilie werden ist nicht schwer!“-

Events im Lesezelt

Sommerprogramm der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen

Babett Guthmann; v.l.n.r.: Laura Baumann und Babett Guthmann von der Stadt- und Schulbücherei sowie die Bauhof-Mitarbeiter Günter Baumeister, Tobias Fischer und Gerd Huber

Autorenlesungen, Baumkinder-Rallye, Lese-Olympiade und der Sommerferien-Leseclub: Das Team der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen hat in der warmen Jahreszeit eine ganze Reihe von tollen Events auf der Agenda. In diesem Sommer sollen die Veranstaltungen im Lesezelt vor dem Büchereigebäude stattfinden. Der städtische Bauhof unterstützt diese Aktionen und hat das neue Zelt aufgebaut.

Im Vorfeld lief alles wie am Schnürchen: Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen stellte das Grundstück zur Verfügung, Wolfgang Eckerlein von der Gunzenhäuser Tourist Information organisierte ein nagelneues Zelt und Dagmar Semmlinger, Günter Baumeister, Gerd Huber, Tobias Fischer und Michael Vorbrugg vom Bauhof der Stadt übernahmen die Vorbereitungen und den Aufbau.

Zum Veranstaltungsauftakt gibt es neun Lesungen mit der bekannten Eichstätter Kinderbuchautorin Margit Auer, die aus ihrer Erfolgsserie „Die Schule der magischen Tiere liest“. Den ganzen Juli über finden die Familien-Rallyes mit Bilderbuchkino „Weißt du, wo die Baumkinder sind?“ statt, zu denen sich jede Familie mit Kindern von sechs bis zwölf Jahren am gewünschten Termin anmelden kann. Der Sommerferien-Leseclub beginnt mit einer Auftaktveranstaltung am 20. Juli 2021 und bietet während der großen Ferien Lesespaß und Mitmach-Aktionen. Bei der Abschlussfeier am 20. September 2021 gibt es viele Preise zu gewinnen.

Auch für Erwachsene ist eine Lesung mit dem Journalisten Ulrich Rach in Planung.

Informationen zu allen Veranstaltungsangeboten bei der Stadt- und Schulbücherei erhalten Sie unter Tel.: 09831/508-320 und auf der Internetseite www.buecherei.gunzenhausen.de.

Räder parken mit System

Bike and Ride Boxen an der Gunzenhäuser Tourist Information

Das Fränkische Seenland lässt sich wunderbar mit dem Fahrrad erkunden. Ob Altmühltal-Radweg, Fränkischer WasserRadweg oder Limes-Radweg – hier ist für jeden Radlertyp und jeden Geschmack etwas dabei. Häufig führen die Touren durch die Städte und Ortschaften entlang der Seen, aber wer sich dort näher umschauen möchte, der hat häufig das Problem, dass er sein Fahrrad nicht wetter- und diebstahlgeschützt abstellen kann. In der Stadt Gunzenhausen wurden hierfür sog. Bike and Ride Boxen installiert, die von jedem rund um die Uhr gemietet werden können und Räder für einen gewünschten Zeitraum sicher beherbergen.

„An der Gunzenhäuser Tourist Information haben wir gleich mehrere dieser Boxen installiert“, so Vanessa Schwarzer von der Tourist Information Stadt Gunzenhausen. „Wer sich einmietet, erhält nicht nur einen sauberen und trockenen Platz, sondern auch die Sicherheit, dass sein Rad gut aufgehoben ist.“

Im Mietzeitraum erhalten Nutzer einen eigenen Abstellplatz, der nicht mit Rädern anderer Radler geteilt werden muss. Durch die Bike and Ride Boxen ist eine deutlich höhere Vandalismus- und Diebstahlsicherheit gegeben. Nähere Informationen zum Standort und eine Anleitung zur richtigen Handhabung können unter www.gunzenhausen.info/fahrradboxen abgerufen werden.  

Zur Psychiatriegeschichte

Vortrag beleuchtet unbekannten Aspekt


Die Verbrechen der Nationalsozialisten an Psychiatriepatienten
sind erschreckend. Doch wie konnte es dazu kommen? Wie sah die Psychiatrie und der Anstaltsalltag für Psychiatriepatienten vor 1933 aus? Ein Online- Vortrag am Montag, 28. Juni, 18 Uhr, des Bielefelder Historikers Hans- Walter Schmuhl gibt Einblicke in diese Zeit voller Widersprüche.

Einerseits herrschte Aufbruchstimmung in der Behandlungspraxis von Psychiatriepatienten, schienen neue Therapieformen von der systematischen Arbeitstherapie über die offene Fürsorge bis hin zu den in den 1930er Jahren entwickelten Krampf- und Schockbehandlungen Wege aus dem „therapeutischen Nihilismus“ der Vergangenheit zu weisen. Andererseits war das Lebensrecht psychisch kranker und geistig behinderter Menschen durch das Hungersterben im Ersten Weltkrieg, die neue „Euthanasie“-Debatte, die Eugenik, die Krise des Weimarer Wohlfahrtsstaates und schließlich die NS-„Erbgesundheitspolitik“ radikal in Frage gestellt. Die Dialektik von „Heilen und Vernichten“ mündete schließlich in den hunderttausendfachen Mord an Psychiatriepatienntinnen und Psychiatriepatienten während des Zweiten Weltkrieges.


Die Veranstaltung ist kostenlos und findet ausschließlich online
über das Programm GoToMeeting statt. Anmeldung unter bezirksheimatpflege@ bezirk-mittelfranken.de oder telefonisch unter 0981-4664 50002. Die Teilnehmenden erhalten einen Zugangslink zu der Online-Veranstaltung.

To kiss, to touch, to die

Konzert der Reihe „Musik in fränkischen Spitalkirchen“

Mit einem Konzert zum Thema „Kuss“ wird die Reihe „Musik in fränkischen Spitalkirchen“ im Museum Kirche in Franken in der Spitalkirche in Bad Windsheim fortgesetzt. Es erklingen Lieder der Renaissance, des Barocks und der Moderne von John Dowland, Henry Purcell, Claudio Monteverdi, Johann Sebastian Bach bis Luciano Berio, dargeboten von Marine Madelin (Sopran) und Luise Enzian (Barockharfe). Das Thema „Kuss“ hat viele Facetten, denn ein Kuss kann sowohl eine Geste der Nähe, des Versprechens, der Freundschaft und der Liebe sein, aber auch des Verrats.

Luise Enzian spielt die Konzertharfe. Foto: Regenbrecht

Nach dem Baccalauréat beginnt die Sopranistin Marine Madelin ihre professionelle Ausbildung an der Musikhochschule in Freiburg, wo sie ihre ersten Auftritte als Solistin hat. Seit 2014 studiert sie Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, Berlin. Im Sommer 2018 schloss sie ihr Bachelorstudium bei Prof. Anna Korondi ab und führt nun ihr Studium im Master bei Prof. Christine Schäfer fort. Marine Madelin ist mit verschiedenen Konstellationen auf internationalen Bühnen zu Gast. In Berlin hat sie mit Luise Enzian das Ensemble Callìope — besetzt mit einer Barockharfe, einer Theorbe und Barockgitarre — mitgegründet. Im Duo mit Ihrer Schwester Cécile, ebenfalls Sopranistin, ist sie mit Musik der Renaissance, des Barocks und dem Romantischen Lied auf Bühnen in Deutschland und Frankreich zu hören. Seit 2016 ist sie Stipendiatin des Fördervereins Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. und des Deutschlandstipendiums.

Luise Enzian studierte Konzertharfe an der Hochschule für Musik Trossingen bei Renie Yamahata und Barockharfe bei Rolf Lislevand. Sie belegte Meisterkurse bei Françoise Friedrich (Frankfurt), Mirjam Schröder (Weimar) und Mara Galassi (Mailand).
Luise Enzian trat sowohl solistisch als auch im Orchester in Erscheinung; regelmäßige Aushilfen beim Radio-Sinfonieorchester des SWR führten sie nach Innsbruck, ins Wiener Konzerthaus, nach Bukarest, Nizza und Monte Carlo und zu den Donaueschinger Musiktagen. Sie wirkte bei CD-Produktionen des SWR mit und spielte live in der ARD, dem Deutschlandfunk und dem MDR Figaro. Sie ist Stipendiatin des Yehudi Menuhin Live Music Now e.V. und der Alfred-Töpfer Stiftung.

Das Konzert mit dem schönen Titel „To kiss, to touch, to die“ findet am Samstag, 26. Juni um 20 Uhr in der Spitalkirche in Bad Windsheim statt, der Eintritt ist frei. Eine Voranmeldung unter Tel. 09841/401858 oder museumkirchefranken@freilandmuseum.de bis spätestens 25. Juni 2021 ist notwendig. In der Spitalkirche gilt die FFP2-Maskenpflicht.

In drei weiteren Spitalkirchen können Sie den beiden Musikerinnen ebenfalls lauschen: Freitag, 25. Juni 2020 um 20 Uhr in Ochsenfurt; Sonntag, 27. Juni 2020 um 17 Uhr in Röttingen; Sonntag, 27. Juni 2020 um 20 Uhr in Aub

Unternehmen sind gefragt

Stadt Gunzenhausen auf dem Weg zur „Fairtrade Town“

Nachhaltigkeit, Umweltschutz und fairer Handel – die vielleicht prägendsten Themen unserer Zeit haben Gunzenhausen längst erreicht. Mit großen Schritten ist die Altmühlstadt auf dem Weg, sich als sog. Fairtrade Town zertifizieren zu lassen. Diese Entwicklung soll nun durch das Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., die Wirtschaftsförderung und das Citymanagement weiter vorangetrieben werden. „Um die Auszeichnung zu erhalten, muss Gunzenhausen sein Engagement in diesem Bereich nachweisen“, so Jeanette Holzschuh vom Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. „Unter anderem sollen in mehreren lokalen Gastronomiebetrieben und Geschäften Produkte aus fairem Handel angeboten werden.“ An dieser Stelle kommen die heimischen Unternehmerinnen und Unternehmer ins Spiel, denn gesucht werden die Gunzenhäuser Betriebe, welche schon jetzt Fairtrade-Produkte anbieten. Dabei ist es unerheblich, ob aus Eigen- oder Fremdproduktion.

Ob Kaffee, Spielzeug oder gar Schmuck – die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten steigt ständig. Menschen hinterfragen immer häufiger Lieferketten, Herstellungsbedingungen und die ökologischen Prozesse, unter denen Konsumgüter auf den Markt kommen. Zukünftig werden im digitalen Schaufenster www.ingunzenhausen.de diejenigen lokalen Betriebe gekennzeichnet werden, die Fairtrade-Produkte im Sortiment haben. Denkbar sind außerdem vielfältigste Aktionen, die im Zusammenhang mit Fairtrade stehen. „Wir wollen Anreize setzen und freuen uns auf die Rückmeldungen der Unternehmerinnen und Unternehmer“, so Jeanette Holzschuh weiter. „Teilen Sie uns unbedingt auch mit, wenn Sie eigene Ideen haben oder sich in diesem Bereich engagieren möchten.“

Führen Sie in Ihrem Unternehmen bereits fair gehandelte Produkte? Dann bitte beim Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. melden, entweder über E-Mail an info@stadtmarketing-gunzenhausen.de, per Fax an Tel. 09831/508-179 oder per Brief an Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., Marktplatz 23, 91710 Gunzenhausen.

Bei Fragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., der Wirtschaftsförderung und dem Citymanagement unter Tel.: 09831/508-308 gerne zur Verfügung.

Führerschein umtauschen

Umtausch für Geburtsjahrgänge 1953-1958

Wie bereits mehrfach in der Presse dargestellt, ist es aufgrund einer EU-Verordnung zwingend erforderlich, noch gültige rosa und graue Papierführerscheine umzutauschen. Aktuell betroffen sind die Geburtsjahrgänge 1953 bis 1958. Für diese Jahrgänge gilt die Umtauschfrist bis zum 19. Januar 2022.

Die Führerscheinstelle des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen bittet die betroffenen Bürgerinnen und Bürger der Jahrgänge 1953 bis 1958, möglichst frühzeitig den Antrag zum Umtausch für den Führerschein zu stellen, damit aufgrund der voraussichtlich noch sehr hohen Zahl an zu bearbeitenden Fällen die rechtzeitige Bearbeitung sichergestellt werden kann.

Aktuell muss allein für die Herstellung des Führerscheins durch die Bundesdruckerei ein Zeitfenster von zehn Werktagen ab der Bestellung eingeplant werden.

Um den Umtausch für die betroffenen Bürgerinnen und Bürgern zu vereinfachen, empfiehlt die Führerscheinstelle, den Antrag auf Umtausch mit der Post zu schicken.

Das Antragsformular und nähere Informationen sind auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de/fuehrerscheinumtausch abrufbar. Bürgerinnen und Bürger ohne Internetzugang können sich auch an die jeweilige Heimatgemeinde wenden.

Die ausgefüllten Anträge können per Post oder Einwurf in den Briefkasten beim Landratsamt (Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg) abgegeben werden. Dem Antrag müssen das Unterschriftenblatt und ein biometrisches Lichtbild (max. ein Jahr alt) hinzugefügt werden. Bei der Antragstellung reicht zunächst eine Kopie des Führerscheins und des Personalausweises.

Sobald der neue Führerschein bei der Bundesdruckerei bestellt wurde, werden die Antragsteller schriftlich von der Führerscheinstelle benachrichtigt, ab wann der neue Führerschein voraussichtlich abgeholt werden kann.

Geburtsjahrgänge vor 1953 haben für den Umtausch gemäß den Bundesvorgaben Zeit bis zum Jahr 2033.

Für Inhaber von alten grauen oder rosa Führerscheinen der Geburtsjahrgänge nach 1958 ergeben sich die folgenden Fristen:

Geburtsjahr/Tag, bis zu dem der Führerschein
umgetauscht werden muss: 1959 bis 1964  (19. Januar 2023), 1965 bis 1970  (19. Januar 2024), 1971 oder später  (19. Januar 2025).

Zwei für einen Nothofer

Nachfolger am Klinikum Altmühlfranken gefunden

Führungswechsel in der Abteilung Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Altmühlfranken: Dr. Wilhelm Nothofer, Chefarzt im Ruhestand (li.), die beiden neuen Chefärzte Dr. Bernd Krieg (2. v. li.) und Dr. Florian Faber (re.) mit Vorstand Christoph Schneidewin (2. v. re.)

Nach fast 20 Jahren am Klinikum Altmühlfranken ging Dr. Wilhelm Nothofer vor wenigen Tagen in den Ruhestand. Am 1. Oktober 2001 begann er als Chefarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Krankenhaus Gunzenhausen. Kurz vorher fiel die Entscheidung für den Zusammenschluß des damaligen Kreiskrankenhaus Gunzenhausen und des Städtischen Krankenhauses Weißenburg. Als Kommunalunternehmen
„Kliniken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen“ spezialisierten sich die beiden Kreiskliniken auf unterschiedliche medizinische Schwerpunkte – Allgemeinchirurgie und Gastroenterologie in Weißenburg und Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie Kardiologie in Gunzenhausen. „Die Schwerpunktbildung hat die Chefarztstelle in Gunzenhausen für mich interessant gemacht, da ich mich bei den Barmherzigen Brüdern in Regensburg mit Endoprothetik, Unfallchirurgie und Fußchirurgie genau in diese Richtung qualifiziert hatte“ erklärt Dr. Nothofer. Damals hat sich unter dem engagierten Chefarzt die Unfall- und Wiederherstellungschirurgie in Gunzenhausen innerhalb kurzer Zeit nicht nur einen sehr guten medizinischen Ruf sondern auch ein breites Behandlungsspektrum mit Endoprothetik, Wirbelsäulen-, Hand- und Fußchirurgie erarbeitet. Bestätigt wurde das Engagement durch die Zertifizierung als Endoprothetikzentrum und Regionales Traumazentrum zur Versorgung Schwerstverletzter.

Eine Doppelspitze als Nachfolge

Die Nachfolge von Dr. Wilhelm Nothofer übernehmen gleich zwei hochkarätige Chirurgen. Dr. Bernd Krieg, ein erfahrener Orthopäde, Unfallchirurg und Handchirurg wird als ausgewiesener Spezialist in der minimalinvasiven Endoprothetik Chefarzt der Endoprothetik, Unfallchirurgie und Handchirurgie. Schon im Jahr 2019 übernahm er die Position des Leitenden Oberarztes in Gunzenhausen und wuchs mit seiner fachlichen Expertise und seinem Spezialwissen schnell in eine tragende Rolle innerhalb der Chirurgie am Klinikum Gunzenhausen. Das Fränkische Seenland lernte der gebürtige Stuttgarter nicht nur während der letzten zwei Jahre sondern schon während seiner Studienzeit als aktiver Triathlet kennen und schätzen.
Im August wird Dr. Florian Faber, ein erfahrener Neurochirurg, Orthopäde und Unfallchirurg als zweiter Chefarzt hinzukommen. Dr. Faber war bisher Leiter der Sektion Wirbelsäulenchirurgie in der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg am Asklepios Fachkrankenhaus Bad Abbach und übernimmt am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen den Bereich Wirbelsäulenchirurgie und Neurochirurgie als Chefarzt. In Bad Abbach haben sich die beiden Spezialisten Dr. Krieg und Dr. Faber auch kennengelernt. Gemeinsam waren sie in der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg tätig, haben schon dort Hand in Hand zusammengearbeitet und knifflige Fälle gemeinsam zum Erfolg geführt.

Vielseitig, hochspezialisiert und erfahren

Dr. Bernd Krieg sammelte Erfahrungen in der Orthopädie und Unfallchirurgie bevor er sich in Fulda zum Handchirurgen und weiterhin in der Ellenbogen- und Schulterchirurgie qualifizierte. Es folgen 10 Jahre Tätigkeit in Regensburg am Krankenhaus Barmherzige Brüder und in Bad Abbach. Schwerpunkte bei den Barmherzigen Brüdern waren die operative Orthopädie mit den Schwerpunkten Endoprothetik und Wechselendoprothetik und die Behandlung von Unfallverletzten. Zuletzt war er in der Orthopädischen Universitätsklinik Regensburg am Asklepios Fachkrankenhaus Bad Abbach in der Endoprothetik tätig und spezialisierte sich auf schonende minimalinvasive endoprothetische Eingriffe am Hüftgelenk. Für die Patienten bedeutet dies die schnellere Rückgewinnung der Mobilität und eine Verminderung der Einschränkungen nach der Operation.
Der Münchner Dr. Florian Faber war lange in München in der Orthopädie und Unfallchirurgie tätig und qualifizierte sich dann am Klinikum Großhadern als Neurochirurg, wo er mehrere Jahre tätig war. Seine Spezialisierung liegt in der konservativen und operativen Behandlung von Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule vor allem auch im neurochirugischen Bereich. Als besondere Qualifizierung bringt er im Bereich der Wirbelsäule für den Patienten schonende minimalinvasive und endoskopische Operationstechniken zum Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt des erfahrenen Neurochirurgen sind Verletzungen im Kopfbereich, was besonders im Hinblick auf die Schwerstverletzten-versorgung im Traumazentrum von großer Bedeutung für die Menschen der Region ist. Da Dr. Faber auch die Weiterbildung zur speziellen orthopädischen Chirurgie hat wird er sich auch im Endoprothetikzentrum unterstützend einbringen.
„Ich freue mich zusammen mit Dr. Florian Faber, einem ausgewiesenen Spezialisten in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie, den guten Ruf und die hervorragende medizinische Behandlungsqualität am Klinikum Altmühlfranken, die Dr. Nothofer in Zusammenarbeit mit seinem Team und der Pflege erreicht hat, weiterzuentwickeln“ erklärt Dr. Krieg.
Für Vorstand Christoph Schneidewin ist klar „Wir schätzen uns glücklich, dass wir mit Dr. Krieg und Dr. Faber zwei ausgewiesene Spezialisten in der
Orthopädie und der Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie gewinnen konnten. Durch die neuen minimalinvasiven Operationsverfahren erweitern wir unsere Expertise in der Endoprothetik und in der Behandlung von Verschleißerkrankungen der Wirbelsäule zum Wohle der Patienten erheblich. Die äußerst erfahrenen Chirurgen Dr. Krieg und Dr. Faber sind eine große Bereicherung für unser Klinikum.“