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Neue Lehrkräfte

Sie haben in Altmühlfranken ihre erste Stelle angetreten

Nach der Vereidigung starten die jungen Lehrkräfte nun in ihr erstes Shuljahr im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Foto: Markus Scharrer

In der Mittelschule Weißenburg wurden 21 junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Hinzu kommt eine Lehrkraft, die im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme aus dem Realschulbereich an eine Mittelschule wechselt. Neu in den Lehrberuf starteten 21 Lehramts- und Fachlehramtsanwärter mit bestandener Erster Lehramtsprüfung sowie eine Lehrkraft in einem Anpassungslehrgang der Mittelschule.

Bei der Begrüßung hieß der fachliche Leiter, Schulrat Ulrich Salomon, die Dienstanfänger im Namen der Mitglieder des Staatlichen Schulamts herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Kinder sehr auf die neuen, jungen Lehrkräfte freuen.

Der rechtliche Leiter des Schulamtes, Landrat Manuel Westphal, stellte den Landkreis vor. Er erläuterte die Vielfalt der Schulsituation im Flächenlandkreis und hob die besonderen Anstrengungen aller Gemeinden hervor, für die schulische Ausbildung unserer Kinder ideale Voraussetzungen zu schaffen. Er betonte auch, dass der Landkreis die Gütesigel „Bildungsregion“ und „digitale Bildungsregion“ besitzt. Er lud die jungen Lehrkräfte ein, sich aktiv für die Bildungsqualität an den einzelnen Schulen vor Ort zu engagieren. Des Weiteren wünschte Landrat Westphal den jungen Lehrkräften viel Glück und Freude bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit als Lehrerinnen und Lehrer.

Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an und verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt.

Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen des Referendariats dar. Die Seminarrektorinnen Kerstin Hiemeyer, Corinna Kohlert, Anita Bub-Schnütgen sowie Seminarrektor Heiko Schütgen stellten sich vor, begrüßten die neuen Anwärterinnen und Anwärter und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam.

Ulrich Salomon zeigte die Rolle des Schulamtes für die alltägliche schulische Arbeit auf, erklärte die Zuständigkeiten im Schulamt und machte insbesondere den Lehramtsanwärtern Mut, sich den Aufgaben und Anforderungen mit Engagement und Neugierde zu stellen. Er betonte, dass der Fokus aller Arbeit in den Schulen immer auf den Menschen, das Kind und den Jugendlichen gerichtet sein muss.

Im Anschluss an die feierliche Vereidigung auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern wurden die neuen Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter zu Beamten auf Widerruf ernannt. Die neuen Lehrkräfte mit erfolgreichem Zweiten Staatsexamen wurden zu Beamten auf Probe ernannt, anschließend erhielten sie ihre Zeugnisse zum Staatsexamen.

Mit den besten Wünschen für eine erfolgreiche Arbeit wurden die jungen Lehrkräfte in die Konferenzen ihrer Schulen verabschiedet.

           

SPD will Luftfiltergeräte

Schulen im Stadtgebiet sollen bestückt werden

Bereits im Oktober 2020 hat die SPD Stadtratsfraktion den Antrag gestellt, unsere Schulen im Stadtgebiet, soweit der Sachaufwandsträger auch die Stadt Gunzenhausen ist, mit mobilen Luftfiltergeräten aus zu statten. Im Ausschuss für Bauangelegenheiten, Stadtentwicklung und Umwelt wurde das Thema entsprechend behandelt. Das Ergebnis war ernüchternd. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder sprach sich gegen eine Anschaffung der Geräte aus. Manuelles Lüften war den meisten Mitgliedern, aber auch Bürgermeister Fitz völlig ausreichend, der nur die Anschaffung von CO2 Messgeräten für ausreichend hielt.

Letzte Woche wurden für die weiterführenden Schulen, wie Gymnasien, Berufsschulen oder Realschulen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit mehrheitlichem Beschluss des Schulausschusses insgesamt 361 Geräte bestellt. Die Kosten dafür trägt zu 50% der Landkreis, zu verbleibenden 50 % werden über Fördergelder bereit gestellt. Wie ist das unseren Schülern der Grund- und Mittelschulen in Gunzenhausen zu erklären, welche nun keine Geräte bekommen, zumal CO2-Messgeräte kein ausreichendes Indiz sind für eine saubere und sichere, virusfreie Luft? Die Diskussionen über die Anschaffung der mobilen Luftreinigungsgeräte kocht hoch. Aus unserer Sicht sprechen die Fakten für eine Anschaffung mittlerweile aber für sich.

Die respiratorische Aufnahme von Flüssigkeitströpfchen, welche beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen, sind hauptverantwortlich für die Aufnahme für alle Virusvarianten. Zudem ist durch viele Personen in einem Raum, wie zum Beispiel Klassenzimmern mit bis zu 30 Kindern, das Infektionsrisiko stark erhöht. Für Kinder bis 12 Jahre gibt es außerdem derzeit noch keine Impfempfehlung der Stiko, also genau die Altersgruppe unserer Grund- und Mittelschulen.

Das Konzept des Kultusministeriums sieht vor, dass alle 10 Minuten für 2 Minuten gelüftet werden soll. Dies macht jedoch physikalisch nur dann Sinn, wenn zwischen der Raum- und Aussenluft ein größerer Temperaturunterschied ist oder starker Wind weht. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, dann ist Lüften von 3-5 Minuten bei Weitem nicht ausreichend und es dauert sehr lange bis ein vollständiger Luftaustausch vollzogen ist. Zu diesem Ergebnis kommt unter anderem die Universität der Bundeswehr in München vom Institut für Strömungsmechanik und Aerodynamik.

Ihr Fazit: das einfache Lüften, welches bisher als wirksamste und gleichzeitig auch günstigste Maßnahme für Klassenzimmer propagiert wird, reiche nicht aus.

Das Dauerlüften kann demzufolge im kommenden Herbst und Winter auch keine wirklich Alternative sein. Die Klassenräume kühlen zudem sehr schnell aus, die Heizkosten steigen enorm, das Wohlbefinden leidet und Erkältungserkrankungen wären die Folge. Kurzes Stoßlüften reicht zudem auch nicht aus, um die Virenlast wirklich zu reduzieren.

Mobile Lüftungsgeräte reduzieren diese jedoch nachweislich. Eine sinnvolle Ergänzung zum manuellen Lüften sind deshalb hocheffiziente Luftreinigungsgeräte. Das Prinzip ist einfach: Über einen Ventilator wird Luft eingesaugt, ins Innere des Gerätes geleitet und über mehrer Filter von Schadstoffen, Viren, aber auch Pollen befreit, wieder abgegeben. Geräte mit UV-Licht oder Ozon Behandlung werden vom RKI aufgrund sicherheitsrelevante Aspekte abgelehnt, da induzierte Reaktionen organischer Substanzen entstehen können.

Eine Studie von Atmosphärenforschern der Universität Frankfurt hat mehrere Luftreiniger in vollbesetztem Klassenzimmer eine Woche lang untersucht und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass nach 30 Minuten 90% der Aerosole aus der Luft entfernt waren. Eine Halbierung der Aerosolkonzentrationen in Abhängigkeit zur Raumgröße lässt sich innerhalb von 3 -15 Minuten erreichen und problemlos auf niedrigem Niveau halten.

Der Studienleiter der Arbeitsgruppe, Joachim Curtis weist darauf hin, dass dadurch die Ansteckungsgefahr in Klassenzimmern sehr deutlich reduziert wird und empfiehlt ausdrücklich den Einsatz von Luftreinigungsgeräten auch im Hinblick auf die bevorstehende, kalte Jahreszeit.

Durch die Geräte wird saubere Luft für Schüler und Lehrer bereit gestellt, welche die Gefahr der Ansteckung durch Corona, aber auch anderen Viren wie z.B. Influenzaviren deutlich reduziert und damit die Infektionsgefahr durch Aerosole indirekt stark verringert.

Saubere Luft wirkt sich zudem auch auf das Wohlbefinden von Allergikern und Asthmatikern aus, da auch die Pollenbelastung signifikant sinkt. Durch die Kombination mit herkömmlichem Lüften wird die Frischluftverteilung in den Klassenräumen deutlich erhöht (Quelle: Umweltbundesamt, RKI und WHO). Empfehlung: “Im Sinne des Infektionsschutzes sollten Innenräume mit einem möglichst hohen Luftaustausch und Frischluftanteil versorgt werden. Dies gilt gleichermaßen für freies Lüften […] wie beim Einsatz von raumlufttechnischen Anlagen.” (Umweltbundesamt)

Um für den Einsatz in Schulen und Kitas zugelassen zu werden, müssen die Geräte 3 Kriterien erfüllen: Zum Einen muss die Luftumwälzung und Filterung im Raum mindestens dem 6fachem Raumluftvolumen (Empfehlung Dr.Kähler, Uni der Bundeswehr München) entsprechen, weiterhin muss jedes Gerät mit HEPA-Filtern der Kategorie 14 ausgestattet sein und natürlich müssen die Gerät so geräuscharm arbeiten, dass der Schulbetrieb nicht gestört wird (Max.35-40dB)

Um dem Aspekt des Umweltschutzes nachzukommen, sollte jedoch unbedingt eine bedarfabhängige Regelung möglich sein.

Der Freistaat Bayern fördert die Beschaffung mobiler Lüftungsgeräte in Schulen und Kitas mit einem Förderprogramm mit bis zu insgesamt 190 Mio Euro, maximal 50% und bis zu einem Höchstbetrag von 1750 Euro pro Gerät. Die Förderanträge können rückwirkend seit 01.Mai 2021 bis Ende des Jahres gestellt werden. Kreisangehörige Gemeinden müssen den Antrag bei der Kreisverwaltungsbehörde stellen.

Die Förderfähigkeit nach diesem Programm ist nicht auf Räume beschränkt, welche durch Fensteröffnung nur schlecht oder gar nicht gelüftet werden können.

Die erforderliche Grundimmunität der Bevölkerung wird in diesem Jahr mit 70-80% der Erwachsenen noch nicht erreicht werden. Durch weitere Impfungen aber auch Infektionen wird es erst in den kommenden Jahren zu einer Grundimmunität kommen. Das RKI rechnet mit der Ausbreitung neuer Varianten mit höherer Übertragbarkeit und den damit möglicherweise verbundenen erneuten schweren Krankheitsverläufen. Durch könnte es zu einer neuen Verschärfung der Gesamtsituation kommen.

Für Bianca Bauer, SPD-Stadträtin ist es deshalb nicht nachvollziehbar, dass weitere Projekte weiter energisch vorangetrieben werden und unsere Grund- und Mittelschüler auf die zusätzliche Sicherheit von Luftreinigungsgeräten verzichten sollen. Viele Eltern sind durch Home Office und Home Schooling an Ihre Grenzen gekommen. Es gab Eltern, welche Ihre Kinder unterstützen konnten aber auch Kinder, die völlig auf sich gestellt waren. Home Schooling, aber vor allem auch die gemischte Variante im Wechsel mit Präsenzunterricht war aber auch für die Lehrkräfte eine enorme Anstrengung. Die Auswirkungen der (teilweisen) Schulschließungen werden in einigen Jahren deutlich zu spüren sein. Deshalb sollte es doch eigentlich oberste Priorität sein, den Präsenzunterricht an unseren Schulen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln im neuen Schuljahr zu gewährleisten und dauerhaft zu sichern.

Leider ist der Zug jetzt fast abgefahren, da durch die langen Lieferzeiten und bereits angekündigten Lieferengpässe, nicht mehr damit gerechnet werden kann, dass rechtzeitig zum Schuljahresbeginn alle Klassenräume mit entsprechenden Geräten ausgestattet werden könnten. Auch die Aussage, dass keine Gelder da sind, kann man so nicht im Raum stehen lassen. Es ist immer nur eine Frage für was man das Geld ausgibt.

Jedem muss jedoch auch klar sein, dass nur eine Kombination aller Maßnahmen gegen die Pandemie langfristig zum Erfolg führt.

Flyer kommt gut an

Fränkische WasserRadweg präsentiert sich auf der Eurobike

Der neue Flyer im Fokus: Jessica Pitterle (Produktmanagerin) präsentiert den Fränkischen WasserRadweg auf der Messe Eurobike in Friedrichshafen. Copyright: Archiv Fränkischer WasserRadweg/Wegener

Endlich wieder Messe-Zeit: Als eine der ersten internationalen Messen ist die Eurobike in Friedrichshafen über die Bühne gegangen. Im Rahmen des Radreisemarkts „Holiday on Bike“ präsentierte das Team den Fränkischen WasserRadweg mit einem eigenen Stand.
Im Zentrum stand dabei der handliche, neue Flyer zur Route. Die Neuauflage ist pünktlich zum Start der Messesaison erschienen. Leser erfahren alles rund um die fast 460 Kilometer lange Strecke durch die Urlaubslandschaften Fränkisches Seenland, Naturpark Altmühltal und Romantisches Franken. „Die Resonanz von den Besuchern an den zwei Tagen war sehr gut“, berichtet Jessica Pitterle, Produktmanagerin des Fränkischen WasserRadwegs. Vor Ort führte das Team nette, persönliche Gespräche und informierte über die Rundtour, die fast durchgehend am Fluss- oder Seeufer entlang, zur Burgromantik und in historische Städte führt.
Alle Fragen zum Fränkischen WasserRadweg und den Besonderheiten der Strecke werden direkt mit dem Flyer beantwortet. Die dort abgebildete Übersichtskarte erleichtert die individuelle Planung, Tourentipps geben weitere Hilfestellungen. Vor allem interessant waren für die Besucher die drei Alternativen zur großen Runde, die durch zwei Querverbindungen möglich werden: die Rundtour West (182 Kilometer) im Zeichen romantischer Städte, die Rundtour Ost (175 Kilometer), die unter anderem am historischen Ludwig-Donau-Main-Kanal verläuft, und die Seenrunde (143 Kilometer).
Während der zwei Tage brachte das Team des Fränkischen WasserRadwegs den Besuchern die Vorzüge des Flyers näher und präsentierte den Fernradweg so auch einem internationalen Publikum. Denn zum Branchentreffen in Friedrichshafen kamen insgesamt 18770 Fachbesucher und 13424 Fahrradfans – unter den Fachbesuchern waren dabei nicht nur Gäste aus dem deutschsprachigen Raum, sondern auch aus Ost- und Südeuropa sowie den USA, dem Nahen Osten und Asien.
Im kommenden Jahr zieht die Messe Eurobike und damit auch der Radreisemarkt „Holiday on Bike“ um und findet vom 13. bis 17. Juli 2022 erstmals in Frankfurt statt. Schon jetzt ist sicher: Auch dann wird das Team des Fränkischen WasserRadweg dabei sein und diesen mit seinen vielfältigen Tourmöglichkeiten präsentieren.

Mehr Corona-Infektionen

Anstieg im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Am 14. September hat das Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen 41 positiv getestete Personen gemeldet. Dadurch ist die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohnern im Landkreis laut RKI auf 104,1 angestiegen. Ein „Infektionshotspot“ ist dabei nicht ersichtlich.

Die im Landkreis am gestrigen Tage gemeldeten 41 Corona-Infektionen verteilen sich auf alle Altersgruppen und im gesamten Landkreis. Dazu beigetragen haben möglicherweise vermehrte Testungen zum Ferienende und Schulbeginn. Es handelt sich bei den positiv getesteten Personen teilweise noch um Reiserückkehrer. Zum Teil sind auch Familien betroffen mit mehreren positiv getesteten Familienmitgliedern.

Von den 41 Neuinfektionen sind 25 Personen nicht oder nicht vollständig geimpft. Alle betroffenen Personen und deren Kontaktpersonen, soweit diese ungeimpft sind, befinden sich in Quarantäne.

Leider sind auch drei Alten- und Pflegeeinrichtungen im Landkreis von Corona-Infektionen mit positiv getesteten Bewohnern und Mitarbeitern betroffen. Dabei liegen die Fallzahlen jeweils noch im einstelligen Bereich. Die betroffenen Einrichtungen werden streng kontrolliert, zum Teil wurden Besuchs- und Aufnahmestopp angeordnet. Alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Mitarbeitenden wurden und werden regelmäßig getestet.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen befinden sich derzeit drei Patientinnen bzw. Patienten in stationärer Behandlung im Klinikum Altmühlfranken, darunter befindet sich ein Fall in intensivmedizinischer Behandlung. Bei den derzeitigen stationären Fällen im Klinikum Altmühlfranken liegen keine Impfdurchbrüche vor.

Die Überschreitung des Wertes 100 hat auf die gültigen Corona-Regeln keine Auswirkungen mehr. Lediglich für die Anwendung der 3G-Regel (ab Inzidenz 35 als Startpunkt) bleibt die 7-Tage-Inzidenz relevant. Weitere Beschränkungen hinsichtlich der Corona-Pandemie richten sich laut der aktuell gültigen 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung nach der sogenannten Krankenhausampel. Informationen dazu finden Sie auf der Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege unter www.stmgp.bayern.

Um die Ausbreitung des Virus weiter einzudämmen, sind die Impfungen unerlässlich. Alle Informationen zu den Imfpungen gegen das Coronavirus sowie einen Überblick über die Sonderimpfaktionen gibt es unter www.impfzentrum-altmuehlfranken.de.

Vielfalt jüdischen Lebens

Buch gegen Fremdheit und Ignoranz

»Ich bin noch nie einem Juden begegnet«. Diesen Satz haben die meisten Jüdinnen und Juden schon einmal von ihren nicht jüdischen Mitbürgern gehört. Gegen Fremdheit und Ignoranz setzt Gerhard Haase-Hindenberg aktuelle Lebensgeschichten, die von der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland erzählen.

Die Geschichte lastet schwer auf dem Verhältnis zwischen Juden und Nichtjuden in Deutschland. Doch über 70 Jahre nach der Shoah leben mehr als 200 000 jüdische Menschen hier – viele Möglichkeiten zur Begegnung also. Und woher will man überhaupt wissen, dass man noch nie einen Juden getroffen hat?

Gerhard Haase-Hindenberg erzählt vom Reichtum und der Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland. Er berichtet von den Kindern und Enkeln von Shoa-Überlebenden, von Juden, die aus Osteuropa, Israel und Amerika nach Deutschland gezogen sind, ebenso von Menschen, die aus verschiedenen Gründen zum Judentum konvertierten. Ihren Alltag, ihre Geschichten und Erfahrungen, ihre Hoffnungen und die Bedrohung durch den steigenden Antisemitismus verwebt er mit Erklärungen zu Symbolen, Glaubenspraxis und Geschichte.

Wer Haase-Hindenbergs Panorama jüdischen Lebens gelesen hat, wer den Menschen durch seine Porträts nahegekommen ist, wird nicht mehr behaupten: »Ich bin noch nie einem Juden begegnet.«

„Ich bin noch nie einem Juden begegnet“ von Gerhard Haase-Hindenburg, ISBN 978-3-89684-290-9, 384 Seiten, Preis: 22 Euro, E-Book 16,99 Euro. Verlag Körber-Edition Hamburg

Heilpraxis ganz oben

Psychotherapie in Spielberg

Bürgermeister Jürgen Pawlicki beglückwünschte Susanne T. Fischer zur Eröffnung ihrer Praxis.

Zahlreiche Menschen pilgerten nach Spielberg bei Gnotzheim, nicht
nur um die schöne Aussicht von oben zu genießen, sondern die neu eröffnete HEILPRAXIS FÜR PSYCHOTHERAPIE von Susanne T. Fischer zu besuchen. In Spielberg 33 konnten die Besucher am Tag der offenen Tür die Heilpraktikerin Susanne T. Fischer und ihren Lebensgefährten Dietmar Knopf persönlich kennenlernen, etwas über ihre Therapiemethoden erfahren, das zur Praxis renovierte Anwesen mit Seminarraum
(mit ebenfalls wunderbarer Aussicht) besichtigen und kleine Snacks und tolle Live-Musik (Marlene Fischer und Hannah Röger) genießen. Als Ehrengast durften sie Bürgermeister Jürgen Pawlicki aus jGnotzheim begrüßen, der ihnen das Allerbeste zum Start wünschte.
Die Angebote von Susanne T. Fischer sind vor allem GESPRÄCHSTHERAPIE, TRAUMAAUFSTELLUNGSARBEIT und FRAUENTEMPEL.

Nähere Informationen unter:
www.tuyukaw.de, 01577-3870896, sushi.fi@gmx.de

Beste Aussichten

Beliebter Rastplatz für Radler und Wanderer

Foto von links nach rechts: Landrat Manuel Westphal, Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm, Kornelia Treiber (Vorsitzende des Tourismusvereins Jura-Anlautertal), Bürgermeister Walter Gloßner aus Bergen, Bürgermeisgter Bernd Drescher aus Nennslingen und Hubert Beckstein von der VG Nennslingen.

Unten im Tal glitzert der Brombachsee in der Abendsonne, in der Ferne verschmelzen die Türme der Stadt Nürnberg mit dem Horizont und von der Grillstelle weht der Duft frisch gebackenen Brotes herüber: Wenn im Sommer das traditionelle Stockbrotbacken auf dem Programm steht, zieht es besonders viele Einheimische und Gäste zum Aussichtspunkt „Steinschütt“. Doch auch ohne die Veranstaltung, die regelmäßig vom Tourismusverein Jura-Anlautertal organisiert wird, beeindruckt der Weitblick von der Jurahöhe, der sich jetzt dank der neu aufgestellten Panoramatafel des Tourismusverbands Fränkisches Seenland noch ausgiebiger genießen lässt.

Der zwischen dem Bergener Ortsteil Kaltenbuch und Geyern gelegene Aussichtspunkt ist ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer und Radler. Der Fernwanderweg „Frankenweg – Vom Rennsteig zur Schwäbischen Alb“, der als Qualitätsweg Wanderbares Deutschland zertifiziert ist, führt ebenso hier vorbei wie die „Jura-E-Bike-Tour“. Diesen Routentipp hat der Tourismusverband Fränkisches Seenland speziell für Radler konzipiert, die mit Pedelecs oder E-Bikes unterwegs sind und deshalb den knackigen Anstieg auf die Jurahochfläche nicht scheuen. Vor allem im Frühling, wenn die Märzenbecher blühen, ist außerdem die kurze Wanderung von Ettenstatt aus durch den Märzenbecherwald zum „Steinschütt“ ein Highlight. Doch egal, wie die Besucher den Aussichtspunkt erreichen, alle erwartet ein beeindruckendes Panorama: Der Blick schweift über den Brombachsee sowie das Umland und reicht bei gutem Wetter bis nach Nürnberg.

Eine Tafel, die den Besuchern vermittelt, was sie wo sehen können, war schon länger vor Ort. Beim Stockbrotbacken 2018 fiel jedoch auf, dass sie in keinem guten Zustand war. Der Tourismusverband Fränkisches Seenland hat jetzt für Ersatz gesorgt. Dafür wurde von der Firma Multimaps360 ein neues hochauflösendes Panoramabild mit einer Drohne aufgenommen. Das Team des Tourismusverbands machte sich dann daran, sämtliche Ortsteile auf dem Bild zu identifizieren, damit sie auf der Tafel markiert werden konnten. Von Arberg und Ellingen im Westen bis zur Frankenhöhe im Osten sind sie verzeichnet und so für den Betrachter leichter zu identifizieren. Im Mittelpunkt des Panoramas steht der Brombachsee mit seinen Seezentren.

Das Vorhaben, eine neue Tafel auszustellen, wurde mit Hilfe der Verwaltungsgemeinschaft Nennslingen, des Tourismusvereins Jura-Anlautertal sowie der beteiligten Gemeinden umgesetzt. Die neue Tafel steht auf dem Gebiet der Gemeinde Ettenstatt, während der Aussichtspunkt selbst sich auf Bergener Gebiet befindet.

Unsere saubere Stadt

„Frühjahrsputz in Altmühlfranken“ – ein Resümee

Nur ein Beispiel von vielen: Die Müllsammelaktion des Deutschen Alpenvereins Sektion Weißenburg. Foto: DAV Weißenburg

Auch dieses Jahr sind viele freiwillige Helferinnen und Helfer im Rahmen des „Frühjahrsputzes in Altmühlfranken“ unter dem Motto „Unsere saubere Stadt“, „saubere Stadt – sauberes Dorf“ etc. wieder losgezogen und haben ihre Umgebung von Unrat befreit. Die Aktion hat sich in vielen Städten und Gemeinden inzwischen zu einer traditionellen Veranstaltung entwickelt, die meist von Vereinen organisiert wird.

Um dieses Engagement zusätzlich zu unterstützen und um weitere Freiwillige zu animieren, sich ebenfalls für die Sauberkeit ihrer Heimat und gegen das gedankenlose Wegwerfen einzusetzen, belohnte die Abfallwirtschaft des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen jede Gruppe, die einen Bericht einsendete.

„Insgesamt erhielten wir in diesem Jahr mehr als 50 Beiträge zum ‚Frühjahrsputz‘“, so die kommunale Abfallwirtschaft.

Die Berichte können unter www.altmuehlfranken.de/fruehjahrsputz nachgelesen werden. Die meisten davon stammen von Vereinen und Schulklassen, die sich freiwillig dazu bereiterklärt hatten, die Natur von unsachgemäß entsorgtem Müll zu befreien. Sie alle hatten das Ziel, ihre Umgebung, unsere Heimat, unsere Spazier- und Radwege, Spielplätze, Bahnhofsvorplätze und Bushaltestellen für die Sommermonate herauszuputzen – nicht zuletzt auch für die Gäste, die unsere Region mitsamt ihren Naturschönheiten genießen wollen.

Die teilweise spannenden Schilderungen lassen erkennen, welches Entsetzen die Menge und Art an Müll schon bei den Kleinsten auslöste. Haushaltsgegenstände, Verpackungen aus Kunststoff, Glasflaschen und Unmengen an Zigarettenstummeln und Hundekottüten standen ganz oben auf der „Fundliste“.

In manchen Klassen oder Gruppen wurde das Thema Umwelt und Abfalltrennung vorher theoretisch durchgenommen, um es dann mit dem „Frühjahrsputz“ in der Praxis umzusetzen. Der Tenor vieler Briefe war: „Wir waren entsetzt über so viel Müll! – Die Aktion hat viel Spaß gemacht! – Wir selbst wollen darauf achten, keinen Müll in die Landschaft zu werfen.“

Bleibt zu hoffen, dass die Beteiligung an solchen Aktionen bei den Akteuren zu einem stärkeren Umweltbewusstsein führt.

Die Abfallwirtschaft bedankt sich bei den fleißigen Helferinnen und Helfern für Ihren großen Einsatz und hofft auf rege Teilnahme an der Aktion „Frühjahrsputz in Altmühlfranken“ auch im nächsten Jahr.

Sponsorentag am Wakepark

Geld geht an Familien in Afghanistan

Am 18. September veranstaltet der Wakepark Brombachsee einen Sponsorentag zugunsten der gemeinnützigen Organisation „Independent Afghan Women Association“ (IAWA) am Strand der Wakeboardanlage auf der Badehalbinsel in Absberg.
Die jetzige Lage in Afghanistan ist nach dem Abzug der amerikanischen Truppen und der NATO menschenunwürdig. Als Bürgerinnen eines stabilen und wirtschaftlich gut dastehenden Landes fühlen sich die Mitarbeiter*innen des Wakepark Brombachsees in der Pflicht, denjenigen zu helfen, denen es deutlich schlechter geht. Besonders Frauen und Kinder sind betroffen und benötigen dringend Unterstützung. Die IAWA ist eine deutsche Hilfsorganisation, die seit mehr als 20 Jahre aktiv Projekte in Afghanistan initiiert und umsetzt.
Um Spenden zu sammeln, wird das Konzept eines Sponsorenlaufes an die Wakeboardanlage angepasst. Für jede gefahrene Runde mit Wasserski, Wakeboard oder Kneeboard spendet der jeweilige Sponsor eine vorher festgelegte Summe. So wird beispielsweise die Gesamtsumme der gefahrenen Runden (1000 Runden sind der Durchschnitt am Tag) mit dem gewünschten Betrag X (zum Beispiel 0,50 €) zu dem Gesamtbetrag (in diesem Beispiel 500 €) multipliziert.
Zusätzlich zu dem sportlichen Sponsoring gibt es ein buntes Rahmenprogramm am Veranstaltungstag. Neben diversen Bands und Künstler*innen, die auf einer Bühne am Strand auftreten, wird es auch einen Kleiderbasar und Workshops geben. Das Wakepark-Gastroteam bietet an der Beachbar an dem Tag eine landesspezifisch angepasste Speisekarte an. Als Abschluss (gegen 19.30 Uhr) wird in einem Open-Air-Kino eine Dokumentation über die historischen Hintergründe und dessen Konsequenzen bezüglich der jetzigen Situation in Afghanistan gezeigt.
Derzeit werden noch Unternehmen gesucht, die Interesse haben, sich an dem Sponsorentag zu beteiligen. Auch Privatpersonen sind eingeladen, entweder über den Wakepark Brombachsee, oder anderweitig zu spenden.

Für Spenden ab 100 Euro kann eine Quittung ausgestellt werden. Interessierte können sich telefonisch bei Niko Nagengast unter 0151/50694322 oder per E-Mail unter presse@wakepark-brombachsee.de melden.

Impftermine für Schüler

Sonderimpfaktion im Landkreis

Kinder ab 12 Jahren können am Impfzentrum Altmühlfranken in Gunzenhausen ebenfalls gegen das Coronavirus mit dem Impfstoff von Biontech oder Moderna geimpft werden. Das Impfzentrum bietet dazu zum Beginn des neuen Schuljahres eine spezielle Sonderimpfaktion für Schülerinnen und Schüler an.

Impfwillige Personen zwischen 12 und 18 Jahren können ohne Termin und Voranmeldung am Samstag, 18. September 2021 zwischen 10.00 und 14.00 Uhr in das Impfzentrum nach Gunzenhausen kommen. Geimpft wird an diesem Tag ausschließlich mit dem Impfstoff von Biontech. Selbstverständlich können Kinder und Jugendliche aber auch im Rahmen der sonstigen Impfaktionen im Impfzentrum geimpft werden.

Bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren muss zwingend ein Elternteil bei der Impfung anwesend sein und in die Impfung einwilligen.

Weitere Sonderimpfaktionen

Alle Impfwillige können weiterhin die folgenden Sonderimpfaktionen des Impfzentrums ohne Termin und Voranmeldung nutzen:

Feierabendimpfung mit Moderna (ab 12 Jahren)

JEDEN Montag, 16.00-19.00 Uhr

Feierabendimpfung mit Johnson&Johnson (ab 18 Jahren)

JEDEN Dienstag, 16.00-19.00 Uhr

Feierabendimpfung mit Biontech (ab 12 Jahren)

JEDEN Donnerstag, 16.00-19.00 Uhr

JEDEN Freitag, 15.00-19.00 Uhr

Bei allen Sonderimpfaktionen des Impfzentrums ist es nicht notwendig, gleich zu Beginn vor Ort zu sein, da genügend Impfstoff vorhanden ist. Das Impfzentrum bittet dies zu beachten, da es andernfalls zu längeren Wartezeiten kommen könnte.

Auch niedergelassene Arztpraxen bieten weiterhin Impfungen gegen das Coronavirus an.