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Qualitätsoffensive am See

Brombachsee: Lebensqualität mit Tourismus

Oliver Röhrl und Volker Sanwald präsentierten ihr Umsetzungs-Manifest, dahinter die Gruppe der Akteure aus den touristischen Dienstleistungsbetrieben.

Mit vier neuen Zukunftsprojekten startet die Initiative Brombachsee, um mit den Anbietern am Kleinen Brombachsee und am Igelsbachsee einen eigenverantwortlichen Beitrag zur Umsetzung des Tourismus-Leitbilds Fränkisches Seenland zu leisten. Eine Gruppe von Akteuren aus den touristischen Dienstleistungsbetrieben rund um die beiden kleinen Seen hat auf der Grundlage einer Analyse in einem moderierten Workshop die Weichen für eine Qualitäts- und Angebotsoffensive gestellt.

Geplant sind eine Kampagne „Nachhaltiger Brombachsee“, eine Initiative für eine „Brombachseer Markthalle“ auf der Badehalbinsel, die Konzeption betriebsübergreifender Leistungsangebote sowie ein „Tourismus-Stammtisch“ für alle Leistungsträger, für unsere Gäste und natürlich auch für die interessierte einheimische Bevölkerung.
Mit einem Umsetzungs-Memorandum – von allen Teilnehmenden unterzeichnet – verpflichten sich die Akteure umsetzungsorientiert nicht in Problemen, sondern in Lösungen zu denken.

Neben einer Fülle von ersten Ideen und Umsetzungsschritten wurden aber die Aktivitäten der kommenden Wochen und Monate zunächst einmal auf vier Kernprojekte gelenkt, an denen such auch alle anwesenden Unternehmen mit ihrem engagierten Personal beteiligen werden.

Mit dem Projekt „Nachhaltiger Brombachsee“ soll deutlich werden, dass und wie der Brombachsee auf die Herausforderungen der Zukunft reagiert und dass den Akteuren auch bewusst ist, welch sensible Landschaft hier zu bewahren ist. Das ist nicht nur der See mit seiner dauerhaft zu sichernden Wasserqualität – die ganz oben auf der Agenda steht – sondern das sind auch die den See umgebenden Wälder, deren ökologische Stabilität als Kohlenstoffspeicher, als natürliche Ressource und als wertvoller Bestandteil der Erholungsqualität rund um den See aktiv gefördert werden soll. Zu diesem Themenkomplex gehört auch der immer wichtiger werdende Ressourcenverbrauch, dem die Akteure mit der geplanten Aktion „Müllfreier Brombachsee“ begegnen wollen.

Der „Tourismus-Stammtisch“ will endlich die Plattform schaffen, um auch wieder Bewegung in offene Gespräche zwischen touristischen Leistungsträgern und der ortsansässigen Bevölkerung – vor allem der nicht unmittelbar vom Tourismus profitierenden Bevölkerung – zu bringen. Dieser immer an jedem zweiten Dienstag im Monat ab 17:00 Uhr geplante Stammtisch will sich mit diesem regelmäßigen Gesprächsangebot auch an die am See anwesenden Gäste richten, denn auch deren Wünsche und Ideen sind wertvoll, um aufgegriffen und auch umgesetzt zu werden. Der erste „Tourismus-Stammtisch“ findet am Dienstag 11. Januar 2022 um 17:00 im Strandhotel Seehof in Langlau statt (natürlich immer unter den aktuell geltenden Corona-Regeln).

Dabei wird dann sicher auch die Idee einer „Brombachseer Markthalle“ auf der Badehalbinsel ein Diskussionspunkt sein. Bei diesem Thema soll geprüft werden, unter welchen Rahmenbedingungen eine solche Markthalle umsetzungsfähig ist, welche regionale Akteure sich dort einbringen wollen und wie dieses Leuchtturmprojekt strukturell und finanziell realisiert werden kann. In diesem Zusammenhang soll dann auch über eine besucherfreundlichere und verkehrssicherere Einfahrt in den Bereich der Badehalbinsel bei Absberg gesprochen werden, um auch hier weniger in Problemen als in Lösungen zu denken.

Mit dem Projekt der betriebsübergreifenden Leistungsangebote sollen die Tourismusbetriebe zu mehr Kooperation motiviert werden. Es wird damit aber auch die Idee verfolgt, dass die einzelnen Betriebe auch die Angebote ihrer Partner und Mitbewerber kennen, um die Gäste immer auch auf noch weitere attraktive Dienstleistungen hinweisen zu können. Die Gäste am See sollen das solidarische Erlebnis mitnehmen, dass man am Brombachsee aktiv und vertrauensvoll miteinander arbeitet.

Die Initiatoren des von Alois Dorfner moderierten Workshops – neben Oliver Röhrl, Volker Sanwald, Dieter Popp, die beiden Bürgermeister Helmut Schmaußer (Markt Absberg) und Reinhold Huber (Pfofeld) – waren sich mit allen beteiligten Akteuren einig, dass diese Ergebnisse Mut machen, um dem Kleinen Brombachsee und dem Igelsbachsee ein eindeutiges Profil im Fränkischen Seenland zu verleihen. Und Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbands zeigte sich überzeugt, dass diese Form von Profilierung das Gesamtbild der Destination stärke und andere Teilregionen motiviere, sich in ähnlicher Weise um mehr Qualitäts- und Angebotsentwicklung zu bemühen.

Impfung ab 9. Dezember

Klinikum Altmühlfranken impft in Gunzenhausen

Das Klinikum Altmühlfranken wird in Gunzenhausen eine eigene weitere Möglichkeit schaffen, Impfungen gegen das Coronavirus durchzuführen. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis und der Stadt Gunzenhausen wurde kurzfristig eine Impfstation in der Stadthalle in Gunzenhausen aufgebaut. Rund 780 Impfungen sind dort bis Ende des Jahres in der Woche möglich.

Die Nachfrage nach den Impfungen gegen das Coronavirus hat auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen stark zugenommen. Neben dem Impfzentrum des Landkreises, wo derzeit über 1250 Impfungen in der Woche möglich sind, ab Mitte Dezember 3000 Impfungen in der Woche, haben auch viele niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ihre Kapazitäten sehr deutlich ausgebaut. Insbesondere Auffrischimpfungen werden sehr stark nachgefragt. Um noch deutlich mehr Impfungen im Landkreis anbieten zu können, ist Landrat Manuel Westphal im engen Austausch mit den regionalen Partnern wie dem Klinikum Altmühlfranken und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.

Die Bayerische Staatsregierung hat insbesondere auch Klinikstandorte aufgefordert, innerhalb der eigenen Kapazitäten bei den Impfungen zu unterstützen. Besonders wichtig ist es derzeit, die zahlreichen Auffrischimpfungen durchführen zu können. Landrat Manuel Westphal hat daher das Klinikum Altmühlfranken gebeten, zu prüfen, ob kurzfristig ein zusätzliches Impfangebot für die Bevölkerung geschaffen werden kann. Da das Klinikum Altmühlfranken bereits als Betreiber des ersten Impfzentrums im Landkreis ausreichend Erfahrungen gesammelt hat und die personellen Kapazitäten vorweisen kann, hat sich das Klinikum dazu entschieden, in der Stadthalle in Gunzenhausen eine eigene Impfstation aufzubauen.

„Wir wollen den Landkreis bei der Pandemiebewältigung bestmöglich unterstützen. Da wir überwiegend mit externem Personal arbeiten, das wir bereits im Impfzentrum Altmühlfranken eingesetzt hatten, wird der Betrieb an den beiden Klinikstandorten vom Betrieb der Impfstation nicht betroffen sein“, erklärt Klinikvorstand Christoph Schneidewin.

Das Klinikum Altmühlfranken kann im Rahmen der gelieferten Impfstoffmenge bis zu 780 Personen in der Woche in der Stadthalle in Gunzenhausen impfen. Der Impfstoff wird von Seiten des Klinikums über den Großhandel bezogen, wie bei den niedergelassenen Arztpraxen auch. Die zusätzliche Impfmöglichkeit des Klinikums wird daher keine Auswirkungen auf die Impfstofflieferung an Hausärzte oder an das Impfzentrum des Landkreises haben. Landrat Manuel Westphal hat sich bereits an die Bayerische Staatsregierung gewandt und darum gebeten, dass wieder deutlich mehr Impfstoff an die Impfzentren und die Arztpraxen ausgeliefert werden, um die hohe Nachfrage auch bedienen zu können.

„Das Klinikum Altmühlfranken hat sich wie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Bewältigung der Corona-Pandemie als regionaler Partner bewährt. Wir sind dem Klinikum sehr dankbar, dass es zusätzlich zu dem bereits bestehenden Angebot eine weitere Impfmöglichkeit in Gunzenhausen schafft. So können wir im gesamten Landkreis bis Ende des Jahres in der Woche über 5000 Personen impfen, soweit genügend Impfstoff dafür zur Verfügung steht. Wir werden die Situation dann Ende des Jahres gemeinsam erneut bewerten“, so Landrat Manuel Westphal.

Da im Klinikum in Gunzenhausen keine geeigneten Räumlichkeiten für die Impfstation zur Verfügung stehen, hat man sich gemeinsam mit dem Landratsamt an die Stadt Gunzenhausen gewandt. Diese hat als Lokalität die Stadthalle Gunzenhausen bis Ende des Jahres zur Verfügung gestellt. Die Stadthalle bietet genug Platz, um in der Woche 780 Personen impfen zu können. Während möglicher Veranstaltungen oder Sitzungen wird die Stadthalle natürlich weiterhin zur Verfügung stehen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz betont: „Die Stadt Gunzenhausen hat gerne dabei unterstützt, eine geeignete Räumlichkeit für die Impfstation des Klinikums Altmühlfranken bereitzustellen. Uns ist es wichtig, dass im gesamten Landkreis genügend Impfangebote für die Bevölkerung geschaffen werden. Die zusätzliche Möglichkeit, die wir nun in Gunzenhausen haben, deckt den Bedarf weiter ab.“

Am kommenden Donnerstag und Freitag (09. und 10.12.2021) wird von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr und am Samstag, 11.12.2021, von 9.30 Uhr bis 16.00 Uhr der Impfstoff von Biontech verimpft. Eine Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Es kann daher zu Wartezeiten kommen.

Ab dem kommenden Montag, 13.12.2021, erfolgen die Impfungen nur noch mit Terminvereinbarung. Eine Anmeldung ist dann ausschließlich über die Homepage des Klinikums www.klinikum-altmuehlfranken.de online möglich.

Im Landkreis stehen nun also kurzfristig bis Ende des Jahres verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, eine Erst-, Zweit- oder Auffrischimpfung zu bekommen: Das Impfzentrum des Landkreises in Weißenburg, das zusätzlich auch Sonderimpfaktionen im gesamten Landkreis anbietet, die niedergelassenen Arztpraxen sowie die Impfstation des Klinikums Altmühlfranken in Gunzenhausen. Es ist wichtig, dass nun kurzfristig mehr Angebote zur Verfügung stehen, um insbesondere auch die Personen zu impfen, die auf die Auffrischimpfung warten. Das Landratsamt bündelt auf seiner Homepage unter www.landkreis-wug.de/impfzentrum alle Impfmöglichkeiten im Landkreis.

Landrat Manuel Westphal betont abschließend: „Die Impfungen gegen das Coronavirus sind ein sehr wichtiger Baustein, um die vierte Pandemiewelle zu brechen. Das Angebot haben wir nun gemeinsam deutlich erweitert, so dass ich hoffe, dass wir nun genügend Impfmöglichkeiten für die gesamte Bevölkerung zur Verfügung stellen können, damit gerade auch die notwendigen Auffrischimpfungen deutlich schneller durchgeführt werden können.“

Verdienstmedaille für G. Herrmann

Landrat zeichnete den vielfach engagierten Walder aus

Landrat Westphal mit dem Ehepaar Renate und Gerhard Herrmann sowie Dieter Gottschall und Bürgermeister KH Fitz.

Landrat Manuel Westhal hat im Landratsamt in Weißenburg die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen, und zwar an den Lehrer a.D. Gerhard Herrmann aus Gunzenhausen-Wald. Dabei würdigte er in Anwesenheit von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Rektor a.D. Dieter Gottschall (Gunzenhausen), der die Ehrung vorgeschlagen hatte, die Persönlichkeit des Mannes, der sich in vielfältiger Form seit vielen Jahren auf den Sektoren Kultur, Kirche und Historie engagiert.

Wir zitieren aus der Rede des Landrats:

Helmut Kohl hat einmal gesagt: „Ohne die vielen Frauen und Männer, die in Deutschland ein Ehrenamt ausüben … wäre unser Land um vieles ärmer und unser Gemeinwesen so nicht denkbar.“ Und einer dieser Männer, der sich dazu noch in ganz besonderer Art und Weise für das Gemeinwesen eingesetzt haben, sind Sie Herr Herrmann. Herr Herrmann ist seit nahezu sechs Jahrzehnten aktiver Sänger im Männergesangverein Wald-Streudorf und engagiert sich seit mehr als viereinhalb Jahrzehnten ehrenamtlich in seiner Heimatgemeinde. Ich selbst bin gerade einmal 47 Jahre alt, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz konnte dieses Jahr seinen 60. Geburtstag feiern, damit hat man Vergleichsgrößen. Ihr vielseitiges jahrzehntelanges Engagement für die Chöre und Vereine und der damit verbundene zeitliche Aufwand verdienen höchste Anerkennung.

1962 wurde Herr Hermann Mitglied im Männergesangverein Wald-Streudorf und ist seit dieser Zeit aktiver Sänger. Doch damit nicht genug, Sie übernahmen dann 1984 im Verein die Aufgaben des Schriftführers und sind seit 1998 Chorleiter. 1979 waren Sie dann Gründungsmitglied und Leiter der Walder Gmabüschsänger, die sich der Bewahrung des fränkischen Liedguts verschrieben haben. Nicht zuletzt haben Sie das Fischerfest mit ihrer Gesangsgruppe bereichert. Seit 1995 singen Sie zusätzlich im Shantychor Altmühlsee und dort fungieren Sie seit 2018 als Vorsänger des Chores. Auch im kirchlichen Bereich sind sie engagiert: Seit 1974 leiten Sie den Kirchenchor der Kirchengemeinde Wald, wo Sie auch von 1994 bis 2006 als Vertrauensmann im Kirchenvorstand tätig waren, seit 1983 sind Sie Lektor. Nicht zuletzt helfen Sie aber auch bei Engpässen als Organist aus. Eine besondere Leidenschaft ist aber auch das fränkische Brauchtum und dessen Erhalt. Das war wohl auch der Grund, warum Sie 1974 Gründungsmitglied des Heimatvereins Wald-Streudorf waren und seitdem (47 Jahre) das Amt des Schriftführers ausüben. Dabei zeigen Sie auch einen unermüdlichen Einsatz bei der Ausrichtung der traditionellen Veranstaltungen in Wald. Die Liste der Beispiele wäre hier lang, beispielhaft nenne ich daher die Lichtmessfeier, das Gmabüschfest, Goldene Hochzeiten und Kabarett- Veranstaltungen im Herrmannsstadel. Schließlich wirken Sie seit 2005 auch als Beiratsmitglied im Verein für Heimatkunde Gunzenhausen e. V. mit.

Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten im musikalischen, kulturellen und kirchlichen Bereich haben nicht nur eine entscheidende Rolle für die positive Entwicklung von Wald entfaltet, sondern tragen dazu bei, dass Brauchtum und Vereinsleben einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung haben und für die nachfolgende Generation lebendig bleiben. Sehr geehrter Herr Hermann, ich freue mich daher sehr, Ihnen heute die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verleihen darf. Persönlich darf ich anmerken, dass man – sieht man sich die umfangreichen Tätigkeiten über Jahrzehnte hinweg an -, keine geeignetere Persönlichkeit vorstellen kann. Gerade in der heutigen Zeit ist es ganz besonders wichtig, dass wir Menschen wie Sie haben, die sich selbstlos für die Gesellschaft und Gemeinschaft einsetzen, die Tradition und Brauchtum erhalten, denen es aber auchgelingt, dieses lebendig zu halten und vor allem die Begeisterung auchweiter zu tragen. Personen wie Sie, das sind oftmals die „Helden im Verborgenen“ und deswegen ist es wichtig DANKE zu sagen und dies auch öffentlich zu tun, was ich heute gerne übernehme.

FAU kooperiert mit Stadt

Auf den Spuren der römischen Vergangenheit

So finden die Römer von heute Aufmerksamkeit. Sie begleiten das wissenschaftliche Programm.


In und um Gunzenhausen haben die Römer deutliche Spuren hinterlassen. Die Altmühlstadt war aufgrund ihrer strategisch hervorragenden Lage der perfekte Ort um sich zu befestigen und ein Lagersystem zu errichten. Das römische Kastell Gunzenhausens war der nördlichste Außenposten der Ewigen Stadt am sog. raetischen Limes und bildete damit das geographische Ende des römischen Reichs in Europa. Jahrtausende später sind die Spuren verblasst und das moderne Gunzenhausen hat seine römische Vergangenheit überlagert. Doch Geschichte ruht nicht und möchte gehoben werden. Aus diesem Grund arbeiten die Stadt Gunzenhausen, die Europäische Union und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) an einer Wiederbelebung des römischen Gunzenhausens.

Geschäftsleiter Zweckverband Altmühlsee Daniel Burmann, Professor Boris Dreyer, Leiter der städt. Touristinformation Wolfgang Eckerlein, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz). Foto: StGun/Grosser

Neben dem Gewinn neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Etablierung einer neuen Erinnerungskultur sind mehrere touristische Highlights in Planung. Nun wurde die Kooperation im Rahmen eines Pressetermins und Pilot Site Visits der Öffentlichkeit vorgestellt. Und zwar an einem ganz besonderen Ort, an dem sich Gunzenhäuser Geschichte förmlich atmen lässt: Im Burgstallwald vor den Grundmauern eines Limeswachturms. „Die historische Aufarbeitung unserer römischen Vergangenheit ist immens wichtig für die stadtkulturelle Identität“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Bis heute sind zahlreiche Fragen offen geblieben und viele kulturelle oder wissenschaftliche Schätze gilt es zu entdecken. Von der Kooperation mit EU und FAU versprechen wir uns neue Zugänge zur eigenen Geschichte, u.a. durch den Einsatz digitaler Werkzeuge um beispielsweise den Limes virtuell wiederauferstehen zu lassen. Wir möchten der Erinnerung an Rom in Gunzenhausen neuen Aufschwung geben und nachhaltige touristische Angebote etablieren.“

So laufen bereits jetzt die Vorbereitungen für einen Gunzenhäuser Römermonat im Juni 2022 auf Hochtouren. Neben der Wiederauferstehung des LIMEStivals soll auch römisches Lagerleben nachempfunden werden oder authentische Ruderfahrten auf dem Altmühlsee möglich sein. „Kochen, backen, Waffen schmieden, Leben eben – künftig wird es in Gunzenhausen wieder römisches Leben zum Anfassen geben“, so Wolfgang Eckerlein von der städtischen Tourist Information. „Eine ganze Palette von touristischen Highlights sind für die kommenden Jahre vorgesehen und werden sukzessive auf- und ausgebaut. So können Interessierte z.B. in die Rolle eines Limes-Soldaten an der Reichsgrenze schlüpfen und dessen Alltag nachempfinden. Oder auf einem Nachbau eines spätantiken Römerboots tolle Abenteuer erleben. Vieles ist möglich, und soll nachhaltig Spaß und Freude machen, und zugleich das Wissen um die Römer erweitert.“

Doch was hat nun die Europäische Union von der römischen Geschichte Gunzenhausens? Die Altmühlstadt, genauer gesagt der Wachturm 14/4 und das Kleinkastell am Hinteren Schloßbuck, wurde als sog. Pilot Site ausgemacht, also als ein Ort, an dem Erinnerung an die römische Zeit möglich ist und auch wissenschaftlich eingeordnet werden kann. Das EU-Förderprogramm „Living Danube Limes“ will die gemeinsame römische Geschichte der Anreinerstaaten entlang des ehemalig römischen Grenzgebietes bis zum Schwarzen Meer durch wissenschaftlich fundierte Öffentlichkeitsprojekte in Erinnerung rufen. Gunzenhausen ist in diesem der westlichste Ort und war in römischer Zeit der nördlichste Punkt des raetischen Limes. Mittlerweile gilt der Limes nicht mehr nur als trennende Außengrenze oder Befestigungswall, sondern hatte vermutlich auch wichtige Funktion für den internationalen Handel mit Gütern und Informationen. Hier gilt es noch zahlreiche Thesen zu überprüfen und wissenschaftlich zu ergründen. Dass dies in Gunzenhausen gelingen kann, hat in jüngster Vergangenheit der Bau der spätantiken Römerboote am Altmühlsee bewiesen. Zahlreiche Freiwillige arbeiten bei Wind und Wetter, ob es kalt ist oder warm am Seezentrum in Schlungenhof an der Fertigstellung des wissenschaftlichen Projekts.

Unter Anleitung von Universitätsprofessor Boris Dreyer wird erlebbares Wissen zum Anfassen geschaffen. „Der Nachbau unserer Danuvina Alacris findet im Rahmen des EU Interreg DTP Projekts Living Danube Limes statt und war letztlich der Startschuss für eine vertiefte Kooperation von Stadt Gunzenhausen, EU und FAU“, so Professor Boris Dreyer. „Forschung überwindet Grenzen und soll nicht nur hinter verschlossenen Türen oder im Museum stattfinden, sondern mitten unter den Menschen, die zusammen ihre gemeinsame Geschichte wissenschaftlich erarbeiten. Gunzenhausen ist mit seiner Lage und der römischen Vergangenheit eine Fund- und Schatzkiste, die wir nur aufzumachen brauchen um Historie zu bergen. Die Kooperation ist für alle Seiten ein großer Gewinn.“

Auszahlung beginnt

Freie Wähler: Das ist unser Erfolg!

50 Millionen Euro-Härtefallfonds „Straßenausbaubeiträge“ stehen kurz vor der Auszahlung. Das werten die beiden Abgeordneten Wolfgang Hauber und Prof. Bauer als einen Riesenerfolg für die FW-Fraktion im Landtag.

Die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge in Bayern ist einer der größten politischen Erfolge der Freien Wähler Landtagsfraktion. Nun kam der Runde Tisch zur Härtefallkommission für Straßenausbaubeiträge zum voraussichtlich letzten Mal zusammen. Thema am vergangenen Dienstag war der aktuelle Bearbeitungssachstand eingereichter Anträge der Bürgerinnen und Bürger, die wegen der mittlerweile abgeschafften Straßenausbaubeiträge eine Härte erfahren hatten. Doch bei etwa zwei Dritteln der Anträge waren die erforderlichen Unterlagen bedauerlicherweise unvollständig, sodass Nachfragebedarf bestand: Dadurch hat sich die Arbeit der Kommission erheblich verzögert. Denn die Dauer des Verfahrens hängt maßgeblich von der Mitwirkung jedes einzelnen Antragsstellers ab.

Umso mehr freuen sich Hauber und Bauer, dass die Kommission voraussichtlich noch in diesem Jahr über alle Anträge entscheiden wird. Sobald dies der Fall ist, werden die Bescheide im kommenden Jahr versandt und die Auszahlungsbeträge überwiesen. Das Verwaltungsverfahren sollte im ersten Quartal des nächsten Jahres abgeschlossen sein. Unser Fazit: Bayerns Bürgerinnen und Bürger erhalten nun endlich einen Ausgleich für die Zahlung von hohen Straßenausbaubeiträgen. Damit ist ein wichtiger Punkt des Koalitionsvertrags umgesetzt worden!

Spende für den Walburgaweg

Stärkere Verankerung im Bewusstsein der Menschen

„Werden Sie Teil dieses einmaligen Projektes und gestalten  Sie  mit  Ihrer  Spende  den  Walburgaweg  ein  Stück weit mit.“ Diese Bitte richtet der Verein … an die Öffentlichkeit.

Walburga soll als ursprüngliche Identifikationsfigur Heidenheims wieder neu im öffentlichen Bewusstsein verankert und damit auch die Bekanntheit ihrer Gründung − das geschichtsträchtige und einmalige Doppelkloster Heidenheim – Weitere Informationen gibt es im Internet (kloster-heidenheim.eu/walburgaweg. Vorsitzender  Reinhold Seefried  (E-Mail: reinhold.seefried@kb-hdh.de) steht für alle Fragen zur Verfügung.

Bei der Sparkasse Gunzenhausen (IBAN:  DE37 7655 1540 0000 7328 59) ist ebenso ein Spendenkonto eingerichtet wie bei der Raiffeisenbank Weissenburg-Gunzenhausen (IBAN:   DE82 7606 9468 0005 8420 00). Als Verwendungszweck bitte „Walburgaweg“ angeben.

Der Walburgaweg lädt dazu ein, sich mit dem Leben  und Wirken der Heiligen Walburga auseinanderzusetzen.  Walburga war im 8. Jahrhundert, neben ihrem Bruder Wunibald, Mitbegründerin des Benediktinerklosters Heidenheim. Nach Wunibalds Tod übernahm sie nicht nur die Leitung des Klosters, sondern wandelte dieses  in ein Doppelkloster um − eine geradezu revolutionäre Tat im damaligen Europa. Heidenheim war damit das erste und auf lange Zeit überhaupt  einzige  Kloster  auf  dem  europäischen Kontinent, in dem Mönche und Nonnen gemeinsam unter einem Dach lebten, und zwar etwa 30 Jahre lang unter Leitung einer Frau: der  Heiligen Walburga.

Die Verehrungspraktiken der Heiligen Walburga in Eichstätt und Heidenheim sind in das bayerische Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes  aufgenommen   worden. Damit wird eine lebendige Tradition gewürdigt, die gemeinschaftsstiftend für viele ist.

Ernst Steinackers Vermächtnis sind die Walburga-Bilder und Skulpturen im „Walburgaland“ um Heidenheim.

Am Kloster Heidenheim, der Wirkstätte der Heiligen, soll der erste Walburgaweg als Kultur- und Erlebnisweg errichtet  werden.  Auf  einer  Gesamtstrecke  von  vier Kilometern stellt der Walburgaweg den Lebensweg der  Heiligen  dar,  angefangen  von  ihrer  Kindheit  in Südengland, über ihr Wirken als Äbtissin in Heidenheim bis hin zu ihrem Tod und ihrer posthumen Verehrung. Auf  der  Basis  von  zwölf  einzelnen  Stationen  sollen menschliche  Grunderfahrungen  in  Walburgas  Leben thematisiert und symbolisch vermittelt werden, so zum Beispiel das Gefühl des Aufbrechens in die Fremde, das Unterwegs-Sein, Einsamkeit, Furcht, aber auch Freundschaft, Geborgenheit und Zuversicht. Kleine und größere künstlerische  Installationen  −  geschaffen  von  Künstlern der Region − fordern den Betrachter und laden zu eigenen Assoziationen, Gedanken und Reflexionen ein.  

„Ihr Geist soll nicht Vergangenheit bleiben  – ihr Geist soll lebendige Gegenwart sein.“ Das ist das Vermächtnis des Spielberger Bildhauers  Ernst Steinacker, der viele Skulpturen der Heiligen Walburga geschaffen und damit das „Walburgaland“ – so seine Wortschöpfung – ausgestattet hat. Vorsitzender Reinhold Seefried: „Mit  dem  Walburgaweg  soll  die  Heilige  symbolisch zurückkehren an den Ursprung des Geschehens, nach Heidenheim. Das schaffen wir jedoch nur gemeinsam. Helfen Sie uns dabei, den Walburgaweg in Heidenheim fertigzustellen und für Jede und Jeden begehbar zu machen. „

Eigenes Profil stärken

Aufbruchstimmung in Haundorf spürbar

Nach einem verheißungsvollen Auftakt im Oktober, konnten sich die Akteure des Tourismus in Haundorf bereits vier Wochen später auf konkrete Maßnahmen festlegen, um dem Tourismus in Haundorf innerhalb des Fränkischen Seenlands ein eigenes und unverkennbares Profil zu verleihen, stellte 1.Bürgermeister Christian Beierlein nach dem zweiten Workshop fest.
So soll das „Haus des Gastes“ stärker auch als ein Informationszentrum für die Bürgerinnen und Bürger von Haundorf verstanden werden, der Trimm-Dich-Pfad und spezielle Mountainbike-Angebote sollen als interkommunale Projekte geprüft werden,  ein thematischer Rundweg soll alle Haundorfer Ortsteile erlebnisreich miteinander verbinden, die Idee eines Backhaus-Fest wurde aufgenommen, entlang der Weiher westlich von Haundorf wird ein Kindererlebniswald geprüft und Umsetzungsvorschläge erarbeitet und die Notwendigkeit, eine attraktive Website für den Haundorfer Tourismus zu konzipieren wurde erkannt und Bürgermeister Beierlein hat dazu auch bereits erste Schritte eingeleitet.

Es bestand Einvernehmen, dass man sich im Januar zu einem dritten Workshop treffen wird, um diese Projekte und deren weitere Konkretisierung vorzustellen. Allen Beteiligten ist bewusst, dass diese Ideen nur umzusetzen sind, wenn – neben der Finanzierung – auch ein ausreichendes Engagement aus der Haundorfer Bürgerschaft dafür vorhanden ist.

So wird es beim „Haus des Gastes“ darauf ankommen, dass man z.B. Ferienprogramme für Schulkinder entwickelt, die dann für Haundorfer Kinder angeboten werden können. Die Organisation dieser Aktivitäten sollen dann über das „Haus des Gastes“ als ein gemeindeweit agierendes Informations- und Begegnungszentrum abgewickelt werden. Weitere Anregungen und Ideen nimmt Gertraud Winter gerne entgegen. Damit kann in Haundorf ein sehr aktueller und zukunftsorientierter Ansatz im deutschen Tourismus aufgegriffen werden, die Angebote und Dienstleistungen des Tourismus auch als einen Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität der hier lebenden Menschen zu verstehen und zu vermitteln.

Bei dem geplanten thematischen Rundweg durch die Haundorfer Ortsteile sollen vor allem sehr viele – sonst in Vergessenheit zu geratende – Geschichten wieder aufgelebt werden, die dann diese Wanderroute auch zu einem erlebnisreichen Gang durch die vielfältige Geschichte der Dörfer aufwertet. Es liegt in der Natur der Sache, dass diese „Geschichten“ entlang der noch konkret zu suchenden Routen nur dann umfassend aufgegriffen werden können, wenn sich anderen Suche oder auch Bereitstellung viele interessierte Akteure und vor allem Zeitzeugen beteiligen. Für entsprechende Anregungen und Hinweise ist Frank Guthmann sehr dankbar, der die Koordinierung dieser Aufgabe übernommen hat.

Um das Konzept für einen „Kindererlebniswald“ konzipieren zu können, wird es im Vorfeld wichtig und notwendig sein, dass sich die Akteure zunächst mit den Grundeigentümern verständigen, auf deren Grund und Boden bestimmte Aktivitäten geplant sind. Erst danach kann es dann darum gehen, dass ein Grobkonzept erstellt wird, über das dann auch evtl. entstehende und aufzubringende Kosten ermittelt werden. Simone Burmann aus Eichenberg nimmt zu diesem Thema noch sehr gerne weitere Ideen auf und freut sich über daran interessierte zusätzliche Akteure.

Das in all diesen Projekten steckende Engagement hat Bürgermeister Christian Beierlein außerordentlich gefreut und lässt hoffen, dass in den weiteren Gesprächen aus diesen Ideen sehr zeitnah umsetzungsfähige Projekte entstehen. Daher ist er auch froh und dankbar, dass sich dieser Initiativkreis gebildet hat, der von Dieter Popp (FUTOUR Regionalberatung aus Haundorf) moderiert wird, denn ohne aktive Mitwirkung von Menschen aus den Dörfern können solche zukunftsfähigen Projekte und Maßnahmen nicht entstehen bzw. gelebt werden.

Dieter Popp, FUTOUR Regionalberatung Haundorf




Regional fairschenken

Regionalbuffett im Landkreis Ansbach

Im Gasthof Linden zaubert Julian Heinzel Gerichte aus regionalen Zutaten. Foto: Oliver Kess

„Es muss nicht immer der Klick in die große weite Online-Welt sein. Unsere Geschäfte und Gastronomiebetriebe im Landkreis Ansbach freuen sich über jeden Einkauf. Daher lautet die Devise: regional fairschenken.“ Mit diesen Worten ruft Landrat Dr. Jürgen Ludwig dazu auf, die Anbieter vor Ort und auch fair gehandelte Produkte bei den Überlegungen für Weihnachtsgeschenke mit einzubeziehen. „Im Landkreis Ansbach liegt das Gute oft sehr nah. Jeder kann dazu beitragen, dass die Kaufkraft vor Ort bleibt und der Erhalt von Arbeits- und Ausbildungsplätzen in der Heimat unterstützt wird.“

„Die Vorweihnachtszeit eignet sich ganz besonders dazu, als regionale „Schatzsucher“ auszuschwärmen“, findet Wolfgang Heinzel. Der Gastronom aus Linden (Gemeinde Windelsbach) und Vorsitzender der Initiative „Regionalbuffet“ wirbt schon lange für Direktvermarktung und regionale Wertschöpfung. Ihm zufolge hilft jede Köstlichkeit nicht nur der gebeutelten Gastronomie, sondern auch den Lieferanten, darunter Landwirtsfamilien, „die mit Liebe und Leidenschaft für uns Gastronomen und für Sie, unsere Gäste, Lebensmittel erzeugen“.

„Regional einkaufen bedeutet auch, einen regionalen Kundendienst und Service vor Ort zu haben – egal ob bei Computer, Fahrrädern oder Ähnlichem“, betont Rudolf Eger, Vorsitzender des Vereins der Heilsbronner Gewerbetreibenden. Die Betriebe vor Ort seien eng mit dem öffentlichen Leben verbunden. Dort zu kaufen bedeute auch, deren Engagement im sozialen und gesellschaftlichen Bereich zu unterstützen.

In Rothenburg wirbt Anett Utz, die Initiatorin von „Handmade Rothenburg ob der Tauber“ für Produkte mit Flair: „Handgemachte individuelle und einzigartige Geschenke von kleineren Betrieben, mit viel Liebe produziert in den kleinen Manufakturen in den engen Gassen Rothenburgs – bei der Arbeit kann man den Handwerkern noch über die Schulter schauen.“ Auch Dinkelsbühl hat für die Schenkenden immer etwas zu bieten, sagt Citymanagerin Antje Krumbholz: „Hier vereinen sich die Vielfältigkeit des Einzelhandels mit einer großen Auswahl an regionalen Produkten, verbunden durch abwechslungsreiche Gastronomie, kurze Laufwege sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadtmauern und das besondere mittelalterliche Flair.“

Die Chance, im doppelten Sinne Freude zu verschenken, bietet sich in den Eine-Welt-Läden im Landkreis Ansbach – zum Beispiel in Herrieden. „Die Produkte sichern den Produzenten in den südlichen Ländern die existenzsichernden Löhne für ihre Arbeit“, erklärt Franziska Wurzinger, Vorsitzende des örtlichen Eine-Welt-Vereins und Beauftragte für kommunale Entwicklungspolitik im Stadtrat.

Heimat mit jedem Bissen und jedem Schluck – das gibt es bei den Direktvermarktern der Fränkischen Moststraße. „Die Produktpalette aus dem Streuobst ist vielfältig und geschmackvoll: Von verschiedenen Getränken über Marmeladen, Senfe oder Chutneys bis hin zu Fruchtgummis – das ist Landschaftsschutz, den man schmecken kann“, sagt Projektmanagerin Lena Deffner. „Ein Vorteil des Verschenkens von Nahrungsmitteln: Man kann die Geschenke direkt verbrauchen. Jetzt in der Vorweihnachtszeit lohnt es sich zudem, anstatt eines regulären Glühweins oder Punschs auch einmal einen aus Kirschen, Äpfeln oder Birnen von den Streuobstwiesen unserer Region zu probieren oder diesen zu verschenken!“

Aus diesen Gründen hat sich der Landkreis auf dem Weg gemacht Fair-Trade-Landkreis zu werden. Denn faire Produkte und regionale Wertschöpfung sollen Hand in Hand gehen.

Ganz toller Kalender

Die Geschichte Gunzenhausens das ganze Jahr erleben

Sie sind stolz auf den neuen Jahreskalender mit historischen Aufnahmen der Stadt: Bürgermeister KH Fitz und Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. Foto: StGun

Haben Sie bereits alle Präsente für die Liebsten zusammen? Ein perfektes Weihnachtsgeschenk für Bürgerinnen und Bürger sowie Freunde der Stadt Gunzenhausen kann ab sofort in den Gunzenhäuser Buchhandlungen erworben werden. Mit „Verschwunden! Historische Bauwerke in Gunzenhausen!“ veröffentlicht Stadtarchivar Werner Mühlhäußer den dritten Jahreskalender über die bewegte Geschichte der Altmühlstadt. Monat für Monat werden ehemalige Bauwerke vorgestellt, die lange das Stadtbild prägten, heute aber meist aus der Erinnerung verschwunden sind. Der Zeitraum des Verschwindens erstreckt sich von 1748 bis 2009.

„Unser städtischer Kalender hat viele Fans und ich bin im Laufe des Jahres häufig darauf angesprochen worden“, so Stadtarchivar Werner Mühlhäußer. „Das Thema war schnell gefunden, denn nichts ist interessanter, als das, was nicht mehr da ist. Wie der Titel ´Verschwunden!´ bereits andeutet, geht es um Gebäude, die es nicht mehr gibt. Damit diese nicht völlig vergessen werden, haben wir diesen Fotokalender entworfen.“ Das Spektrum der geschilderten Bauwerke ist breit gefächert, es finden Befestigungsanlagen ebenso Platz, wie Gotteshäuser, Industriebauten oder Gasthäuser. Auf den zwölf Monatsblättern sind zahlreiche Illustrationen und Bilder zu finden. Dazu gibt es ausführliche Informationen.

„Jedes vorgestellte Bauwerk hat seine eigene, interessante Geschichte“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Warum sie am Ende der Spitzhacke zum Opfer fielen, hat unterschiedliche Gründe. Diesen wollen wir mit dem neuen Kalender auf den Grund gehen. Ich lade Sie auf eine spannende und informative Reise in die Vergangenheit unserer Stadt ein.“

Der Kalender „Verschwunden! Historische Bauwerke in Gunzenhausen!“ ist ab sofort bei den Gunzenhäuser Buchhandlungen Renner (am Färberturm), Fischer, Pfahler und Glaser für 19,50 Euro erhältlich. Außerdem können über das Stadtarchiv Gunzenhausen Exemplare erworben werden. Der Kalender ist auf 500 Exemplare limitiert. Für weitere Informationen steht Stadtarchivar Werner Mühlhäußer unter Tel. 09831/508-135 oder per E-Mail unter stadtarchiv@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung.

Lokal einkaufen!

Ein Gutschein – landkreisweite Möglichkeiten

Alle Jahre wieder das gleiche Problem: Die Suche nach dem passenden Geschenk für Familie und Freunde stellt uns oftmals vor eine große Herausforderung. Hat das Kleidungsstück die passende Größe? Treffen die erworbenen Gewürze den Geschmack des Beschenkten? Und hat der Adressat des verschenkten Krimiromans vielleicht die entsprechende Ausgabe bereits gelesen? Abhilfe schaffen vor allem Gutscheine, die mittlerweile nahezu in jedem Geschäft erworben werden können. Mit dem Altmühlfranken-Gutschein gibt es nun die Möglichkeit ein landkreisweit vielfältig einsetzbares Format zu nutzen.

Unter dem Slogan „Einfach. Lokal. Einkaufen.“ kann der regionale Gutschein an knapp 30 Verkaufsstellen erworben werden und bei über 50 Anbietern in Altmühlfranken eingelöst werden. Die Bandbreite der Angebote ist dabei weitläufig und reicht von Lebensmitteln, Medien, Mode und Accessoires bis hin zu vor Ort einlösbaren Dienstleistungen und regionalen Produkten, sodass für jeden Anlass und etwaige spezifische Bedürfnisse der passende Verwendungszweck des Gutscheins gefunden wird. Alle teilnehmenden Händler sind gebündelt über das landkreisweite Onlineportal mit ihrem jeweiligen Angebot gelistet. Das Portal wurde als Reaktion auf die zunehmende Verlagerung des Einkaufsverhaltens der Bevölkerung auf den digitalen Handel geschaffen und soll zum einen über die regionale Produktvielfalt informieren und zum anderen als regionaler Online-Marktplatz fungieren. Der mit dem Portal verknüpfte Altmühlfranken-Gutschein ist sowohl digital über das Onlineportal, als auch vor Ort in den teilnehmenden Geschäften einsetzbar. Wird der Gutschein online eingelöst, werden die Produkte im gesamten Landkreis von einem regionalen Lieferservice direkt an die Haustür geliefert.

Mehr Informationen zum Onlineportal, den teilnehmenden Händlern sowie dem Altmühlfranken-Gutschein gibt es im Internet unter: www.in-altmuehlfranken.de und www.altmuehlfranken-gutschein.de