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Altmühltaler-Lamm-Königin gesucht!

Junge Frauen ab 18 Jahren können sich jetzt bewerben

Zuletzt war Franziska Lechner im Jahre 2019 als Altmühltaler-Lamm-Königin im Ein­satz und stand als Repräsentantin des regionalen Produkts „Altmühltaler Lamm“ auf zahlreichen Veranstaltungen mit im Mittelpunkt, besuchte Messen in ganz Deutschland, lernte viele interessante Menschen kennen und knüpfte zahlreiche Kontakte. Jetzt gibt die Berolzheimerin die Krone weiter. Noch bis zum 31. März 2022 haben junge Frauen ab 18 Jahren Gelegenheit, sich für ihre Nachfolge zu bewerben.Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto, einem kurzen Lebenslauf und einer Erläuterung, wieso sie für das Amt Interesse zeigen, können sie einfach direkt per E-Mail an info@naturpark-altmuehltal.de senden.

Franziska Lechner gibt ihr Amt jetzt an die Nachfolgerin weiter.

Die zukünftige Altmühltaler-Lamm-Königin sollte aufgeschlossen sein für neue Erfah­rungen und Spaß an öffentlichen Auftritten haben – schließlich sind bei den Veran­staltungen rund ums „Altmühltaler Lamm“ die Blicke mehrerer tausend Besucher auf sie gerichtet. Begeisterung für die „Altmühltaler Lamm“-Produkte ist natürlich auch eine Voraussetzung für das Amt, außerdem ist ein bisschen Vorwissen aus der Land­wirtschaft oder der Schäferei von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Wichtig ist auch ein Interesse an den Natur- und Kulturlandschaften des Naturpark Altmühltal, denn die Altmühltaler-Lamm-Königin repräsentiert nicht nur eine erfolgreiche Regionalmarke. „Sie ist darüber hinaus eine Botschafterin für die traditionelle Schä­ferkultur im Naturpark Altmühltal, die auch ein wichtiger Ansatzpunkt unseres Touris­muskonzepts ist“, erklärt Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Tourismusver­bands Naturpark Altmühltal. Die weidenden Schafherden schützen nämlich die wertvollen Wacholderheiden vor dem Verbuschen. Mit einer eigenen Königin für das „Altmühltaler Lamm“ möchten der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. und der Verein der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal e.V. mehr Aufmerksamkeit für den Schäferberuf, die Rolle der Schafe als Landschaftspfleger und natürlich auch für die hervorragenden regionalen Produkte des „Altmühltaler Lamms“ gewinnen.

Die Regentschaft dauert zwei Jahre. Ihren ersten offiziellen Auftritt hat die neue „Altmühltaler Lamm“-Königin am 14. und 15. Mai 2022 beim „Altmühltaler Lamm“-Auftrieb in Mörnsheim: Zusammen mit dem Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek wird sie die Schafherden bei ihrem Auszug auf die Sommerweide begleiten. Vorher wird sie natürlich mit dem „Königinnen-Zubehör“ ausgestattet. Die „Regentin“ erhält kostenlose Verpflegung auf den Veranstaltungen. Da sie in der gesamten Region und darüber hinaus unterwegs ist, sollten Bewerberinnen über einen Führerschein und ein Auto verfügen. Die Fahrtkosten werden natürlich erstattet.

Weitere Informationen: Informationszentrum NATURPARK ALTMÜHLTAL

Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Tel. 08421/9876-14, info@naturpark-altmuehltal.de, www.naturpark-altmuehltal.de/lammkoenigin

Aus der Praxis für die Praxis

Umfrage für Unternehmer aus Gunzenhausen


In der Stadt Gunzenhausen gibt es zahlreiche innovative, zeitgemäße und interessante Unternehmen. Diese bilden im Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. und den Wirtschaftsverbänden ein gemeinsames und starkes Netzwerk. Für einen Input von außen und den Blick über den Tellerrand, plant der Stadtmarketingverein gemeinsam mit Wirtschaftsförderung und Citymanagement für die Gewerbetreibenden und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein vielfältiges Fortbildungsprogramm. Dieses soll noch im Laufe des Jahres 2022 starten.
Das Fortbildungs- und Informationsangebot wird für die Unternehmen kostengünstig angeboten und soll vor allem von Referenten aus Gunzenhausen und der Region gestaltet werden. Das Motto wird sein: „Aus der Praxis für die Praxis“. Das Tolle: Das Programm wird nicht mit anderen, bereits bestehenden Weiterbildungsangeboten in Konkurrenz treten, sondern möchte diese sinnvoll ergänzen. Im Idealfall werden Angebote gemeinschaftlich beworben und durchgeführt.
Inhaltlich werden sowohl „online“ wie auch „offline“ Themen angeboten werden. Zur Bedarfsanalyse und zur besseren Planung bzw. um möglichst zielgenau zu arbeiten, würden sich die Verantwortlichen freuen, wenn möglichst viele Unternehmerinnen und Unternehmer inund um Gunzenhausen bis 20. Februar 2022 an einer Online-Umfrage auf der Internetseite www.stadtmarketing-gunzenhausen.de teilnehmen würden. Die Ergebnisse bilden dann die Grundlage für Themen und Formate.
Direktlink zur Teilnahme bis 20.02.22: https://stadtmarketing- gunzenhausen.de/meldungen/umfrage-inhalte-f%C3%BCr-ein-geplantes- weiterbildungsprogramm.html
Für Rückfragen stehen Jeanette Holzschuh, Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. (Tel. 09831/508-308), Andreas Zuber, Wirtschaftsförderung Gunzenhausen (Tel. 09831/508- 131) und Markus Jocher, Citymanagement Gunzenhausen (Tel. 0176/82027171) gemeinsam per E-Mail unter info@stadtmarketing-gunzenhausen.de zur Verfügung.

Reine Männersache?

Erster Barber Shop für Kinder von Smoby Toys

Der Barbershop zieht in das Kinderzimmer ein. Foto: Simba Dickie Toys


Mit Smoby können Kids ab drei Jahren ihren eigenen Barber Shop mit drei unterschiedlichen Spielbereichen eröffnen. Vor der Haar- oder Bartpflege geht es zunächst in den Waschbereich, anschließend wird an der Verkaufstheke gezahlt. Hier freut sich das ganze Team darauf, Wünsche zu erfüllen. Im Haar- und Bartpflegebereich nehmen Kunden auf dem Hocker vor dem großenSpiegel Platz. Angeboten werden zum einen der klassische Haarschnitt mit Schere oder Maschinenschnitt, zum anderen natürlich das ganze Repertoire der Bartpflege: in Form bringen, kürzen oder stylen; klassisch, modern, stylisch oder mit Übergang – im Barber Shop von Smoby Toys ist alles möglich.
Nach der ersten Beratung geht es in den Waschbereich mit Spülbecken und mechanischer Handbrause. Über den Knopf mit Krick-Krack- Klickgeräusch können die Kinder imitieren, die Wassertemperatur je nach Kundenwunsch individuell anzupassen.Gezahlt wird anschließend an der Kasse der Verkaufstheke, das geht bar über die abschließbare Kassenschublade oder via Kreditkarte am Kartenlesegerät. Hier kann der Nachwuchs auch Verkaufsgespräche für die verschiedenen Pflegeprodukte führen oder aber über die in der Broschüre angebotenen Behandlungen informieren. Denn die individuelle Kundenberatung gehört natürlich auch dazu.
Insgesamt 19 Zubehörteile ergänzen die Premium-Ausstattung: verschiedene Schaumlotionen, Creme, Rasierpinsel, Kinder-Spielrasierer, Kamm, Schere, eine mechanische Schneidemaschine mit einstellbarerSchnittlänge, Kreditkarte, Spielgeld und vieles mehr.
Der Smoby Barber Shop wird aus hochwertigem Kunststoff im Smoby Werk in Frankreich produziert und lässt sich nach Spielende platzsparend zusammenklappen. Für mobile Einsätze und als Ergänzungsset zum Barber Shop gibt es den
Smoby Barber Gürtel. Der größenverstellbare Textilgürtel lässt sich perfekt anpassen und ist mit seinem kindgerecht gestalteten Verschlussclip leicht anzulegen. Die Gummibänder halten die neun Zubehörteile: Schere, mechanischer Bartschneider, Lotion, Rasierer, Handspiegel, elektronischer Haartrockner mit Sound, Handseife, Kamm und Rasierpinsel


  

Apollo und Hyazinth

Die nachgeholte Opernaufführung

2019 konnte das Bergwaldtheater Weißenburg sein 90-jähriges Bestehen feiern. Seit vielen Jahren weist der Frankenbund Weißenburg wiederholt auf die weit überregionale Bedeutung der Bühne in ihrem historischen Kontext hin. Gerade um auch der herausragenden Rolle des Bergwaldtheaters im Zusammenhang mit der Freilichtbewegung seiner Entstehungszeit Rechnung zu tragen, unterstützte und finanzierte der Frankenbund im Jubiläumsjahr 2019 die Ausstellung und zugehörige Begleitpublikation „Von Altdorf über Weißenburg bis Zoppot. Kleinode der Plakatkunst aus der Sammlung Egon Schmid“. Anknüpfend an diese Grundgedanken plant die Gruppe für das Jahr 2022 als Brückenschlag von der Geschichte der bewegten Anfänge der Festspiele in die Jetztzeit eine historisch informierte
Opernaufführung in Eigenregie.

Im Jahr 1932, einer der herausragenden Spielzeiten in der Geschichte der Freilichtbühne, war die Aufführung der frühen Mozartoper Apollo und Hyazinth mit einem von Erika Mann, Tochter des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann, bearbeiteten Libretto geplant. Nach Intervention des NS-Kampfbundes für Deutsche Kultur wurden vor dem Hintergrund des pazifistischen und NS-kritischen Engagements Erika Manns, ja der gesamten Familie Mann, aus Furcht vor angedrohten Boykottmaßnahmen der erstarkenden NS-Bewegung Pläne zur Aufführung zurückgezogen. Unrühmliche Bekanntheit erreichte das Bühnenwerk in der Folge durch reichsweit beachtete Prozesse vor verschiedenen Arbeitsgerichten, welche Erika Mann in der Folge der Auflösung bereits geschlossener Verträge anstrengte.

90 Jahre nach diesen Ereignissen will der Frankenbund auf Hintergründe der damaligen Ereignisse hinweisen. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen, die geplant sind, steht die „nachgeholte“ Opernaufführung mit der Musik Mozarts. Ähnlich wie das Singspiel zu seiner Premiere 1767 als „Interludium“ in einen Textteil integriert war, sollen jetzt in einem Wechselspiel von Musik und Wort die Hintergründe der Opernbearbeitung, der Ereignisse vor Ort, aber auch überregionaler politischer Entwicklungen der 30er Jahre dargestellt werden. Zusätzlich soll das thematische Umfeld in seinen vielgestaltigen Aspekten in einem Begleitprogramm aufgearbeitet werden.

Zur Umsetzung des zeitlich an der Grenze zwischen Spätbarock und Früh-Klassik angesiedelten Singspiels konnte das auf Originalklang-Konzerte spezialisierte Ensemble Neue Nürnberger Ratsmusik gewonnen werden. Nicht zuletzt als Tribut an die erfolgreichen Konzepte der ruhmreichen Geschichte der Bühne wurde bei weiteren Besetzungen großer Wert auf die Berücksichtigung von Künstlern mit Bezug zur Stadt Weißenburg, zur Region und dem Bergwaldtheater berücksichtigt. U.a. wird den Auftritt eines Chores ein lokales Ensemble (Weißenburger Vocalisten) übernehmen, eine der Gesangsrollen wird Katharina Susewind, Frau des aktuellen Stadtschreibers Clemens Berger übernehmen. Weitere Gesangsrollen werden von Künstlern übernommen werden, die aus der Region stammen und sich mit erfolgreichen Auftritten vor Ort beim Publikum bereits einen Namen gemacht haben (Corinna Schreiter, Christine Mitermair, Markus Simon).

Der „Textteil“ ist als szenisches Wechselgespräch zwischen zwei Personen (Erika Mann und einem fiktiven Intendanten) angelegt. Zum einen soll die Handlung der Oper, die unter Auslassung der weitschweifigen Passagen von Sprechgesang (Secco-Rezitative) des Originals ebenfalls szenisch gespielt werden soll, verständlich gemacht und zum anderen die historischen Zusammenhänge der „Weißenburger-Nicht-Aufführung“ des Jahres 1932 erlebbar gemacht werden. Die Umsetzung des szenischen Teils werden Schauspieler aus Weißenburg übernehmen, die sich bereits bei den Aufführungen des ersten Stadtschreiberprojekts (Der Lebkuchenmann, 2019) neben professionellen Künstlern bewährt haben.

Als Aufführungsort der Open-Air-Veranstaltung ist der Dr.-Martin-Luther Platz vorgesehen. Auch hier haben bei der Auswahl historische Vorbilder eine Rolle gespielt. Zum einen war die erste Aufführung für das Jahr 1932 nebenan auf dem Platz „Am Hof“ geplant. Zum anderen war zur Blütezeit des Bergwaldtheaters während der Festspielsaison immer die Anbindung der Stadt an die Bühne und umgekehrt ein wichtiger Gedanke. Des Weiteren sollen zusätzliche Veranstaltungen (Lesungen, Podiumsdiskussionen, Publikationen) das Projekt kontextualisieren.
Veranstaltungstermine sind der Samstag und Sonntag im letzten Juni-Wochenende 2022 (25./26. Juni 2022). Als Ort für eine eventuell wetterbedingt notwendige Innenraumveranstaltung ist das Kulturzentrum von den Organisatoren als am geeignetsten befunden und vorgebucht worden. Als Veranstalter tritt die Frankenbund-Gruppe Weißenburg auf.

Aufführungen am 25. und 26. Juni, 19.00 Uhr am Martin-Luther-Platz in Weißenburg. Karten zum Preis von 30.- / 25.- € über das Kulturamt der Stadt Weißenburg (link: www.bergwaldtheater.de) oder vibus (link: https://tickets.vibus.de)

MARTIN WEICHMANN

Don Juan besucht die Stadthalle

Gunzenhäuser Theaterspielzeit

Dom bzw. Don Juan ist eine der großen Komödien des französischen Dichters Molières. Seit Jahrhunderten begeistert das vielseitige Werk um einen jungen Adeligen das Publikum. Bis heute hat der provokante Inhalt nichts von seiner Faszination verloren. Es geht um den Bruch mit gesellschaftlichen Konventionen, um Kritik an religiösen und herrschaftlichen Normen und um die verzweifelte und manchmal auch hoffnungslose Jagd nach Idealen. Don Juan ist ein Klassiker aus dem 17. Jahrhundert, und nach wie vor sehr aktuell. Am Samstag, 26. Februar 2022, wird das Stück in der Gunzenhäuser Stadthalle zu sehen sein.
In sinnlichen und bestechend scharfen Bildern erzählt das Münchner Ensemble Persona eine tragische Geschichte. In anderen Interpretationen wird Don Juan manchmal nur auf sein schönes Äußeres reduziert, er wird als Frauenheld und Lüstling dargestellt. Nicht so bei dieser Aufführung. In der Figur wohnt ein ruheloser Geist, der sich an den Konventionen seiner Zeit abarbeitet, häufig bedient er sich dabei eines sarkastischen Untertons. Das Ensemble Persona konzentriert sich auf diese Sprachbehandlung und gibt den Texten einen tiefsinnigen, poetischen und humorvollen Touch. Es ist eine Freude, den Künstlerinnen und Künstlern bei ihrer Darbietung zuzusehen.Auch musikalisch werden die Besucherinnen und Besucher auf ihre Kosten kommen, denn die Inhalte werden immer wieder mit feurigen Tangoklängen untermalt. Auf diese Weise entsteht eine ganz eigene Aufführung mit Tiefgang, bei der aber auch der Spaß nicht zu kurz kommen
wird.
Die Ankündigung Don Juans geschieht aufgrund der Corona-Pandemie unter Vorbehalt. Es gelten die zum jeweiligen Zeitpunkt gültigen behördlichen Vorgaben und Hygieneverordnungen. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie auch auf der Internetseite www.gunzenhausen.info.
Bitte beachten Sie: An der Abendkasse sind keine Tickets für Don Juan erhältlich. Für nähere Informationen zur Veranstaltung können Sie sich gerne an die Mitarbeiterinnen des Kulturbüros unter Tel. 09831/508-109 oder -300 sowie per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de wenden.

Stark machen für Radverkehr

Landkreis Ansbach will fahrradfreundlicher werden

Landrat Dr. Jürgen Ludwig (links) präsentierte bei der digitalen Veranstaltung stolz die Urkunde zur Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern (AGFK). Mit ihm freute sich der AGFK-Vorsitzende und Fürther Landrat Matthias Dießl. Foto: Tobias Hase

Der Landkreis Ansbach ist neu in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) aufgenommen worden. Landrat Dr. Jürgen Ludwig erhielt die Auszeichnung im Rahmen einer Videokonferenz im Beisein des AGFK-Vorsitzenden und Fürther Landrats Matthias Dießl sowie der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr Kerstin Schreyer. „Wir machen uns stark für den Radverkehr. Unsere bisherigen Anstrengungen sind mit der Aufnahme in die AGFK belohnt worden. Jetzt gilt es, nicht stehen zu bleiben. Wichtig wird sein, ein Radverkehrskonzept auf den Weg zu bringen und die Radwege sicherer und sichtbarer zu machen. Das Fahrrad hat einen festen Platz im Verkehrsmix der Zukunft“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Um den Titel „fahrradfreundliche Kommune“ zu erhalten, musste ein anspruchsvolles Prüfverfahren absolviert werden. Die Bewerberkommunen wurden nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit getestet.

Aktuell verzeichnet die Arbeitsgemeinschaft insgesamt 93 Mitgliedskommunen mit mehr als 6,6 Millionen Einwohnern. Sie tauschen Erfahrungen aus und nutzen Synergieeffekte. „Es freut mich sehr, dass sich weiterhin so viele Kommunen für den Radverkehr engagieren“, erklärte Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Für die Kommunen, aber vor allem für die Radfahrerinnen und Radfahrer hat das nur Vorteile. Denn so wird die Infrastruktur immer besser und der Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, das Fahrrad zu nutzen, immer größer.“

Elf Kommunen neu als Mitglieder

Das Netzwerk fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern wächst: Insgesamt 93 Mitgliedskommunen verzeichnet die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen e.V. (AGFK Bayern) aktuell. Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer und Landrat Matthias Dießl, 1. Vorsitzender der AGFK Bayern, haben heute die jüngsten Auszeichnungen verliehen. Auch die bayerischen Gewinnerinnen und Gewinner der Wettbewerbe STADTRADELN und Schulradeln in Bayern 2021 wurden ausgezeichnet.

Der Trend beweist: Das Fahrrad wird auch in den ländlichen Kommunen immer mehr als alternatives Verkehrsmittel anerkannt. 15 AGFK-Mitgliedskommunen haben sich dem anspruchsvollen Prüfverfahren, bei dem alle Bewerberkommunen nach einem einheitlichen Kriterienkatalog auf ihre Fahrradfreundlichkeit geprüft werden, mit Erfolg unterzogen und dürfen von 2022 bis 2028 offiziell den Titel „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ tragen: Die Städte Baiersdorf, Donauwörth, Erding, Fürth, Hilpoltstein, Kempten, Kolbermoor, Moosburg an der Isar, Puchheim, Straubing sowie die Gemeinden Gräfelfing, Poing, Uttenreuth, der Markt Murnau und der Landkreis Ebersberg.

Die Auszeichnung ist eine Anerkennung der bisher geleisteten Radverkehrsaktivitäten, erfordert nach sieben Jahren jedoch eine Rezertifizierung, für die weitere Fortschritte erkennbar sein müssen. Die Landeshauptstadt München, die Stadt Herzogenaurach sowie die Gemeinde Ismaning und der Landkreis Starnberg durchliefen den Rezertifizierungsprozess 2021 erfolgreich und werden in den kommenden Jahren ebenfalls erneut das Siegel tragen.

Die neu hinzugekommenen Mitgliedskommunen wurden ebenfalls feierlich aufgenommen: Die Städte Alzenau, Burgau, Karlstadt, Neu-Ulm, Oberasbach, Traunstein und Zirndorf sowie die Landkreise Ansbach und Aschaffenburg, die Gemeinde Feldkirchen und der Markt Roßtal. „Es freut mich sehr, dass sich weiterhin so viele Kommunen für den Radverkehr engagieren“, erklärte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer. „Für die Kommunen, aber vor allem für die Radfahrerinnen und Radfahrer hat das nur Vorteile. Denn so wird die Infrastruktur immer besser und der Anreiz für die Bürgerinnen und Bürger, das Fahrrad zu nutzen, immer größer.“

Wer Steuern zahlen muss!

Auch Senioren können Ausgaben absetzen

Die diesjährige Rentenerhöhung ist beschlossene Sache: Zum 1. Juli 2022 steigen die Renten aus der
gesetzlichen Rentenversicherung. Um wie viel die Renten genau steigen, wird erst im Frühjahr 2022
feststehen. Das Plus beträgt vermutlich 4,4 Prozent im Westen. Erfreulich auf der einen Seite – ärgerlich
auf der anderen Seite. Denn immer mehr Rentner rutschen dadurch in die Steuerpflicht und sind gehal-
ten, eine Einkommensteuererklärung abzugeben.
Dabei gilt: Je später die Rente beginnt, desto höher ist der steuerpflichtige Anteil der Rente. Während
Senioren, die seit dem Jahr 2005 oder früher eine gesetzliche Rente bekommen, noch 50 Prozent der
ersten Rente steuerfrei erhielten, gibt es für Senioren, die im Jahr 2022 in Rente gehen, nur noch einen
steuerfreien Anteil von 18 Prozent. Der steuerfreie Teil der Rente wird für jeden Rentnerjahrgang auf
Dauer festgeschrieben. Rentenerhöhungen sind daher zu 100 Prozent steuerpflichtig. In konkreten Zah-
len heißt dies, dass ledige Senioren, die keine weiteren Einnahmen haben, in diesem Jahr rund 18.000
Euro steuerfrei erhalten können. Vorausgesetzt, die Rente begann 2005 oder früher. Wer beispiels-
weise erst 2021 in Rente ging, kann 2022 immerhin noch rund 14.000 Euro steuerfrei vereinnahmen,
rechnet der Bund der Steuerzahler vor.
Wer diese Beträge überschreitet oder noch weitere Einnahmen hat, zum Beispiel aus einer Betriebs-
rente oder aus Vermietung und Verpachtung, sollte sich mit dem Thema Steuererklärung befassen. Wie
hoch die Steuerlast tatsächlich ausfällt, hängt vom Einzelfall ab. Denn auch Senioren können Ausgaben
steuermindernd absetzen, beispielsweise Kosten für Zahnersatz oder eine neue Brille. Auch wer einen
Handwerker, Hausmeister oder eine Haushaltshilfe beschäftigt, kann diese Ausgaben in der Einkom-
mensteuererklärung angeben und so seine Steuern senken.
In seiner Broschüre „Steuererklärung für Senioren“ zeigt der Bund der Steuerzahler auf, wer eine
Erklärung abgeben muss, worauf zu achten ist und welche Ausgaben berücksichtigt werden können.
Die Borschüre kann kostenfrei bestellt werden unter der Hotline 089 126008-98 unter Angabe des Stich-
worts Steuererklärung für Senioren und der Zustellanschrif

Glasfaserausbau geht voran

Stadt Gunzenhausen – Glasfaser im Kernstadtgebiet

Regionalmanager Markus Sand (links) und Bürgermeister KH Fitz unterzeichneten die Erklärung. Foto: StGun/Grosser

Im Jahr 2023 feiert Gunzenhausen nicht nur großes Stadtjubiläum. Die Bewohnerinnen und Bewohner weiter Teile der Gunzenhäuser Innenstadt können sich 2023 zudem über einen Ausbau des Glasfasernetzes durch die Deutsche Telekom freuen. Vor kurzem unterzeichneten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Markus Sand, Regionalmanager der Telekom, eine diesbezügliche Absichtserklärung. Die Altmühlstadt bleibt damit ihrer jahrelangen Linie treu und arbeitet weiter an einer flächendeckenden Versorgung des Stadtgebiets mit leistungsstarkem Highspeed-Internet.  

„Wir leben in einer hochtechnisierten Zeit und schnelles Internet ist mittlerweile ein wesentlicher Bestandteil der modernen Daseinsvorsorge“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir investieren seit Jahren in den Breitbandausbau und mit der geplanten Investition wertet die Deutsche Telekom nicht nur unsere Stadt, sondern jedes einzelne Grundstück im Ausbaugebiet auf. Die nun unterzeichnete Absichtserklärung gibt uns weitere Planungssicherheit auf dem schwierigen Weg ins digitale Zeitalter.“

Vom Glasfaserausbau, dessen Kosten die Deutsche Telekom trägt, sollen mehr als 2.300 Haushalte in der Stadtmitte Gunzenhausens profitieren. Mit den Anschluss- und Bauarbeiten soll 2023 begonnen werden, mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2024 gerechnet. Der Ausbau ermöglicht zukünftig Anschlüsse mit einem Tempo von bis zu 1.000 MBit/s (Megabit pro Sekunde).

„Wir gehen davon aus, dass sich möglichst viele Hauseigentümer im Projektgebiet in Gunzenhausen für einen Glasfaserhausanschluss der Telekom begeistern“, sagt Markus Sand, Regionalmanager der Telekom, „Bürgerinnen und Bürger sollten die Chance nutzen. Der Glasfaser-Anschluss bietet alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen wie gleichzeitiges Video-Streaming und Arbeiten von zu Hause und steigert Wert sowie Attraktivität einer Immobilie nachhaltig.“

Einschränkungen und Beeinträchtigungen der Bürgerinnen und Bürger werden so gering wie möglich gehalten. „Mit der Deutschen Telekom haben wir einen erfahrenen und verlässlichen Partner, mit dem wir schon seit Jahren eng zusammenarbeiten“, so Andreas Zuber, Wirtschaftsreferent und Breitbandpate in der Stadt Gunzenhausen. „Wir sind überzeugt, dass der Netzausbau zügig vonstattengeht und unsere digitale Infrastruktur dadurch noch attraktiver wird.“    

Altmühlfranken im Jahr 2021

Die Wirtschaftsförderung hat den Statistikbericht 2021 veröffentlicht

Der Statistikbericht 2021 mit ausgewählten Wirtschafts- und Strukturdaten des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen ist veröffentlicht. Sabine Unterlandstaettner und Tobias Ander (v.li.) von der Wirtschaftsförderung im Landratsamt sowie Landrat Manuel Westphal (re.) präsentieren das 70-seitige Werk, das online abrufbar ist. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Auf insgesamt 70 Seiten informiert der aktuelle Bericht über die Themen Geographie, Politik und Verwaltung, Bevölkerung, Wirtschaft und Beschäftigung, Unternehmen und Betriebe, Tourismus sowie Verkehr und Energie. Die demographische Entwicklung zeigt, dass entgegen früher Prognosen, welche unter anderem einen Bevölkerungsrückgang von bis zu 7,5 Prozent in den nächsten 20 Jahren vorhersagten, die Einwohnerzahl im Landkreis seit gut fünf Jahren wieder kontinuierlich steigt. Somit kann nun auch für die kommenden 20 Jahre insgesamt mit einem Wachstum der Gesamtbevölkerung gerechnet werden. Das liegt mitunter auch an der Zahl der Geburten, welche so hoch, wie zuletzt zur Jahrtausendwende ist. Trotzdem steigt auch das Durchschnittsalter der Bevölkerung kontinuierlich an. War der durchschnittliche Bürger Altmühlfrankens im Jahr 2000 40 Jahre alt, so liegt der Wert heute bereits um gut fünf Jahre höher. Für die kommenden Jahre wird ein weiterer Anstieg des Durchschnittsalters in Richtung der 50er Marke prognostiziert.

Die statistischen Daten der regionalen Wirtschaft, welche in vielen Fällen zeitversetzt vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlicht werden und demnach vor allem einen Überblick über die Jahre 2019 und 2020 geben, zeigen bereits erste Konsequenzen der seit nun mehr knapp zwei Jahren anhaltenden COVID-19 Pandemie. So ist die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten leicht gesunken. Auch die Gewerbesteuereinnahmen der Kommunen, ein Indikator für die Umsatzzahlen der wirtschaftlichen Betriebe, haben einen Dämpfer zu verzeichnen. Insgesamt besitzt der Landkreis aber weiterhin eine niedrige Arbeitslosenquote sowie eine im bayerischen Vergleich ähnliche Beschäftigungsquote.

Besonders deutlich machen sich die Auswirkungen der Pandemie im Beherbergungswesen bemerkbar, indem sowohl die Gästeankünfte und Übernachtungen, als auch in der Folge entsprechend die Auslastung der zur Verfügung stehenden Betten in den vergangenen zwei Jahren deutlich abgesunken sind. Gegenüber den angrenzenden Landkreisen ist die Auslastung mit knapp 30 Prozent jedoch immer noch am höchsten. Auch bei den Übernachtungszahlen muss sich Weißenburg-Gunzenhausen nur dem flächenmäßig mehr als doppelt so großen Landkreis Ansbach geschlagen geben.

Im Bereich Verkehr zeigt sich, dass die Zahl der zugelassenen Personenkraftwagen weiterhin steigt. Die größten Zugewinne sind allerdings bei Fahrzeugen mit reinem Elektro- oder Hybridantrieb zu verzeichnen. Der Ausbaustand erneuerbarer Energien im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist mittlerweile so weit vorangeschritten, dass mehr Strom aus regenerativen Quellen erzeugt, als vor Ort verbraucht wird. Den größten Beitrag liefert dabei die Biomasse, gefolgt von Windenergie, Solarenergie aus Dachflächen- und Freiflächenanlagen sowie die Wasserkraft.

Der aktuelle Statistikbericht steht ab sofort online unter www.altmuehlfranken.de/wirtschaftsraum/zahlen/ sowie im Wirtschaftsportal (wirtschaft.altmuehlfranken.de) zum Download zur Verfügung.

Römerboot im Winterschlaf?

Am Altmühlsee geht die Forschung auch in der kalten Jahreszeit weiter

Testfahrt auf dem Altmühlsee im Oktober 2021

Auch in der kalten Jahreszeit wird am Altmühlsee an den Römerbooten F.A.N. und Danuvina Alacris kräftig gearbeitet. Die Vorbereitungen laufen und die zahlreichen Helferinnen und Helfer um Projektleiter Professor Boris Dreyer können die nächsten Testfahrten kaum erwarten. Bis dahin werden kleinere Reparaturarbeiten ausgeführt und weiter an der langen Geschichte der Römerboote geforscht. Die Gegend rund um Gunzenhausen scheint hierfür perfekt geeignet. „Die besterhaltenen römischen Boote fand man nicht im Mittelmeerraum, sondern in Deutschland“, betont Prof. Dreyer von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. „Während die F.A.N. nach einem an der Donau gefundenem Vorbild entstand, ist das zweite Boot nach Wracks am Rhein gebaut worden. Doch so gut erhalten diese Vorbilder auch waren, in keinem der Fälle waren Boote komplett und wir erforschen nach wie vor die Details. Mit Unterstützung der Stadt Gunzenhausen können wir am Altmühlsee in Ruhe an der Erforschung der Objekte arbeiten.“

Was beispielsweise das Riemenwerk angeht, so hat man sich bei den Nachbauten an Funden am Niederrhein (Valkenburg, römisch) und Nydam (Dänemark, germanisch) orientiert. „Die Leistungsfähigkeit eines Bootes, das die Hauptantriebskraft durch die rudernden römischen Soldaten erhielt, kann man nur über optimal gestaltete Riemen ermitteln“, so Professor Dreyer weiter. Doch wie macht man das? Die Handbücher der traditionellen Schifffahrt aus dem 18. und 19. Jahrhundert geben den Forscherinnen und Forschern ein Regelwerk vor. Ergänzt wird dies durch Simulationsprogramme am Computer. „An unserem Seezentrum in Schlungenhof wird Wissenschaft nach neuesten Erkenntnissen betrieben“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Es gilt zahlreiche Theorien in der Praxis zu überprüfen. Auf diese Weise wird nicht nur Geschichte erforscht, sondern sie kann am realen Objekt nacherlebt werden. Die spätantiken Römerboote sehen daher nicht nur toll aus, sondern helfen dabei, wissenschaftliche Leerstellen zu füllen.“

Mittlerweile ist bekannt, dass antike Schiffe immer zwei Steuerruder im Heckbereich hatten. Abbildungen auf Münzen, Reliefs oder Gemälden gaben einen Eindruck von der Gestalt, doch wie groß diese sein mussten, konnte lange nur geschätzt werden. Auch über die Art der Anbringung wurde gerätselt. Nur der Nachbau, Simulationstests und ein Ausprobieren brachte Ergebnisse. Zeitnahe Tests, auch unter Segel, sind geplant und müssen zeigen, ob die Thesen einem Praxistest standhalten.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Internetseite der Römerboote unter www.fau.de/die-roemerboote-der-fau. Für Auskünfte rund um die Römeraktivitäten der Stadt Gunzenhausen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Tourist Information Gunzenhausen unter Tel. 09831/508 300 oder per E-Mail unter touristik@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung.