Archiv: Allgemein

Bisher 1,8 Millionen Euro

Finanzielle Beteiligung an den Betriebskosten der Schullandheime

Mit 57.800 Euro unterstützt der Bezirk Mittelfranken in diesem Jahr den Betrieb der Schullandheime in Heidenheim, Bad Windsheim, Obersteinbach und Vorra. Einen entsprechenden Beschluss fassten die Mitglieder des Bezirksausschusses in ihrer jüngsten Sitzung im Bezirksrathaus.

Die Summe wird dem Verein Schullandheimwerk Mittelfranken ausbezahlt, der die vier Häuser betreibt. Von den Auswirkungen der Corona-Pandemie waren Schullandheime und Jugendherbergen stark betroffen. Um keine Häuser dauerhaft schließen zu müssen, hat das Schullandheimwerk Mittelfranken staatliche Überbrückungshilfen von rund 260.000 Euro erhalten, dazu weitere 320.000 Euro an Eigenmitteln eingesetzt.

Der Bezirk Mittelfranken ist seit 1990 Mitglied im Verein Schullandheimwerk Mittelfranken, unterstützt dessen Arbeit aber bereits seit 1973. Bis heute haben sich die jährlichen Zuschüsse des Bezirks für Sanierungs- und Investitionsmaßnahmen an den Schullandheimen auf über 1,8 Millionen Euro summiert. Dazu kommt noch ein kräftiger Finanzschub seitens des Bezirks für das 2013 eingeweihte barrierefreie Europäische Schullandheim in Bad Windsheim in Höhe von insgesamt 500.000 Euro.

Hilfe für Diakoneo

Bezirk Mittelfranken unterstützt Diakoneo

Seit einigen Jahren treibt Diakoneo die Dezentralisierung der Polsinger Heime, deren Träger der Sozialkonzern ist, voran. Kleine Wohneinheiten sollen den Bewohnerinnen und Bewohnern ein gemeindeintegriertes Leben ermöglichen.

Der Bezirksausschuss des mittelfränkischen Bezirkstages hat in seiner jüngsten Sitzung den Bedarf für einen Ersatzneubau Wohnen mit 24 Plätzen in Wassertrüdingen anerkannt. Der Standort Wassertrüdingen und die Lage des vorgesehenen Bebauungsgebietes „Am Südhang I“, rund 900 Meter nördlich des Stadtzentrums, bieten beste Voraussetzungen für die Umsetzung eines inklusiven Wohnangebots. Einziehen sollen Beschäftigte der Werkstatt für Menschen mit Behinderung oder der Förderstätte mit Sitz in Polsingen.

Insgesamt bieten die Polsinger Heime 318 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung an. Diese verteilen sich derzeit auf die Standorte Polsingen und Gunzenhausen. Weitere Standorte werden in Merkendorf und Dinkelsbühl sein. Den entsprechenden Bedarf hat der Bezirk ebenfalls bereits anerkannt.

Beide Projekte sind noch nicht fertiggestellt, die Bezugsplanung ist für kommendes Jahr vorgesehen. Die genehmigten Ersatzneubauten stellen keine Erweiterung der vereinbarten Kapazitäten dar. Bei dem Personenkreis der Polsinger Heime handelt es sich primär um Menschen mit hohem Hilfebedarf, für die ambulante Wohnformen meist nicht geeignet sind.

Wer erhält den Preis?

Entscheidung über Eschenbach-Preis

In der letzten Sitzung des mittelfränkischen Bezirkstages vor der Sommerpause am Donnerstag, 28. Juli, lüftet sich das Geheimnis, wer in diesem Jahr den renommierten und mit 15.000 Euro dotierten Wolfram-von-Eschenbach-Preis des Bezirks Mittelfranken erhält. Auch die Entscheidung über die Preisträgerinnen und Preisträger der mit der Auszeichnung verbundenen drei Förderpreise zu je 5000 Euro wird offengelegt.

Die Sitzung beginnt nach einem nichtöffentlichen Teil um zirka 10.30 Uhr im Forum Triesdorf der Landwirtschaftlichen Lehranstalten, Steingruberstraße 5. Gegenstand der Beratungen ist auch die mögliche Überführung der seit 2016 mit der tschechischen Region Südmähren bestehenden Kontakte in eine Regionalpartnerschaft. Ein weiterer Punkt der Tagesordnung befasst sich mit dem Beitritt des Bezirks Mittelfranken zu der Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland.

Ob die drei Seenzweckverbände Altmühl-, Brombach- und Rothsee ab dem nächsten Jahr mit weiteren 100.000 Euro, dann insgesamt 1,1 Millionen Euro aus dem Bezirkshaushalt, rechnen können, steht ebenfalls zur Beschlussfassung an.

Umweltpreis vom Kreis Ansbach

Landrat Dr. Jürgen Ludwig vergab die Auszeichnungen

Mit den Bürgermeistern Michael Liebich (Leutershausen) und Manuel Döhler (Neusitz) freuen sich Clemens Nähr (Obst- und Gartenbauverein Neusitz), Andreas Ritz (Greifvogel-Auffangstation Diebach-Unteroestheim) und Michael Bandel von der TVU Leutershausen über den Umwelt- und Agenda-21-Preis (von links). Die Auszeichnungen übergab Landrat Dr. Jürgen Ludwig (rechts). Indirekt davon profitieren wird auch die Initiative „Tree Planting Projects“, deren Mitgründer Stefan Klingner ebenfalls an der Preisverleihung teilnahm (Zweiter von rechts). Foto: Landratsamt Ansbach/Fabian Hähnlein

Plastikabfall vermeiden, alte Obstsorten fördern, Greifvögel aufpäppeln: Groß und hochaktuell war die Bandbreite bei der Verleihung des Umwelt- und Agenda-21-Preises. „Umwelt-, Arten- und Naturschutz müssen ein Anliegen aller sein. Ich danke Ihnen, dass Sie eine Vorbildrolle einnehmen“, sagte Landrat Dr. Jürgen Ludwig.

Den mit 2000 Euro dotierten ersten Preis erhielt die TVU Garnvertrieb GmbH mit Sitz in Leutershausen für ihr innovatives Produkt „CompoPac“. Dabei handelt es sich um zellstoffbasierte Netze für Obst und Gemüse. „Mit jeder Tonne Zellulose, die wir produzieren, vermeiden wir mehr Plastikabfall und damit auch Mikroplastik“, erklärte Michael Bandel, Vertriebsleiter der TVU. Das Netz aus Leutershäuser Produktion könne unkompliziert entsorgt werden – selbst in der Biotonne. Da die Nachfrage nach dem Produkt stark wächst, vergrößert die TVU aktuell auch ihre Produktionskapazitäten.

Weitere Preise zu jeweils 1000 Euro gingen an den Obst- und Gartenbauverein Neusitz für sein Projekt „Schau-Baumschule“ sowie an die Greifvogel-Auffangstation Diebach-Unteroestheim. Der Obst- und Gartenbauverein habe sich mit seiner „Schau-Baumschule“ ganz dem Erhalt alter Obstsorten verschrieben, schilderte Vorsitzender Clemens Nähr. So werden Hochstamm-Bäume gezüchtet und in der Region angepflanzt. Dem Verein haben die Aktivitäten auch wieder zu einem Mitgliederzulauf verholfen, freute sich Nähr und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Ansbach. Rege nachgefragt wird auch die Arbeit der Greifvogel-Auffangstation, berichtete Vereinsvorsitzender Andreas Ritz. Im vergangenen Jahr seien 211 verletzte Vögel in Obhut genommen worden. In den meisten Fällen gelinge es, die genesenen Tiere wieder auszuwildern. Mittlerweile kümmere sich die Station neben Greifvögeln wie Bussard und Uhu auch um Störche.

Neben den Preisträgern gab es auch noch einen lachenden Vierten. Denn die TVU kündigte an, ihr Preisgeld weiter zu spenden an die Initiative „Tree Planting Projects“, die Baumpflanz- und Aufforstungsaktionen durchführt. Mitgründer Stefan Klingner freute sich vor allem über die Aussage von TVU-Geschäftsführer Gerhard Hausner, man wolle mit der Spende „etwas zurückgeben“ – stammt der Zellstoff für die Obst- und Gemüsenetze der TVU doch aus Holz.

Kultur auf der Stadtmauer

Veranstaltung am 29. Juli in Wolframs-Eschenbach

Kultur auf der Stadtmauer“ gibt es in der Wolframstadt. Mit dabei sind populäre Songs („summer of love and peace“, Hippie & flower power sowie Acoustic blend) mit Andreas Spranger und Lothar Müller-Beer. Sie bieten Musik von 1967 – 1968 – 1969 (Cher, CCR, The Doors, Beatles, Janis Joplin, Bob Dylan, Reinhard Mey uvm.)
Datum: Freitag, 29. Juli 2022, 19.30 – 22.30 Uhr
Ort: Zwingeranlage an der Stadtmauer – Bastei
Zugang: Deutschordensstr. 6 in Wolframs-Eschenbach
Eintritt: Euro 3,-/Person
Kissen, Decken und Picknick dürfen mitgebracht werden! Ein Abend mit Musik aus der „Flower-Power-Hippie-Zeit“ untermalt mit Lichteffekten auf dem romantischen Gelände der „Zwingergärten – Stadtmauer-Bastei“ in Wolframs-Eschenbach. Sitzgelegenheiten vorhanden – Ausschank von Erfrischungsgetränken. Picknick darf gerne mitgebracht werden.

Lob und Komplimente

Kreis Ansbach feierte 50jähriges Bestehen in Triesdorf

Gestalteten mit ihren Redebeiträgen den Festakt „50 Jahre Landkreis Ansbach“: Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Regionalbischöfin Gisela Bornowski, Landrat Frank Vogel (Erzgebirgskreis) und Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer. Foto: Fabian Hähnlein

„Der Landkreis Ansbach hat sich in 50 Jahren sehr gut entwickelt. Sie können stolz auf das Erreichte sein.“ Dieses Lob von Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer hörten rund 200 geladene Gäste in der Alten Reithalle Triesdorf beim Festakt zum Landkreisjubiläum. Musikalisch begleitet vom Bürgermeisterchor sowie der Percussiongruppe der Berufsfachschule Dinkelsbühl bot sich ein feierlicher Rahmen, um auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückzublicken.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig blickte in seiner Festansprache auf die Kreisgebietsform von 1972. Sie sollte in ganz Bayern leistungsfähigere Strukturen in den Kommunen und in der Staatsverwaltung schaffen. Zugleich sollten Bürgernähe von Kommunalpolitik und Verwaltung sowie Mitwirkungsmöglichkeiten erhalten bleiben. Dieses Ziel sei erreicht worden. Der Landrat dankte allen Menschen, „die seit Gründung des heutigen Landkreises Ansbach durch ihre Schaffenskraft, Ausdauer und Leidenschaft in Haupt- und Ehrenamt unsere Heimat wirtschaftlich, politisch, sozial, kirchlich und vor allem menschlich geprägt haben – und dies auch künftig tun wollen“. Er erinnerte an Erfolge bei der wirtschaftlichen Entwicklung, im Naturschutz, im Ehrenamt und bei der Förderung der regionalen und überregionalen Zusammenarbeit. Zugleich nannte er Digitalisierung, Energie- und Verkehrswende, Klimaschutz und Gesundheitsversorgung als wichtige Herausforderungen der Zukunft. „Die Verfügbarkeit von Fachkräften und von klimafreundlicher Energie wird für viele Bereiche der zentrale Punkt werden. Der gesellschaftliche Zusammenhalt darf bei allem Handeln nicht außer Acht gelassen werden“, so Dr. Jürgen Ludwig.

Die Delegation aus dem Erzgebirgskreis besuchte mit Landrat Dr. Jürgen Ludwig (Vierter von links) die Dinkelsbühler Kinderzeche. Foto: Landratsamt Ansbach/privat

Regionalbischöfin Gisela Bornowski stellte ihre Ansprache unter einen Vers aus dem Brief an die Galater: „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.“ Diese Haltung sei nicht einfach und auch nicht immer konfliktfrei, führe am Ende jedoch zum Erfolg.

Aus dem Erzgebirgskreis, mit dem der Landkreis Ansbach eine langjährige Partnerschaft pflegt, sprach der scheidende Landrat Frank Vogel zu den Festgästen. Vor allem hob er den Wert der partnerschaftlichen Beziehungen beider Regionen hervor. Hier sei auch mit Blick auf die bundesdeutsche Geschichte viel erreicht worden. „Die deutsche Einheit lässt sich nicht per Gesetz verordnen. Es bedarf der Begegnung von Menschen, die miteinander ins Gespräch kommen und sich austauschen. Aus Gesprächen erwächst Verständnis, aus Verständnis Vertrauen und aus Vertrauen entstehen Verbundenheit und Freundschaft.“ Vogel übergab aus dem Erzgebirge die zwei handgefertigten Figuren Bergmann und Engel – als Sinnbild für Glaube, Glück und Leben, aber auch für die Verbindung zur Heimat. „Bleiben Sie zusammen!“, lautete denn auch Vogels abschließender Appell. Das Miteinander und Füreinander sei in einer Gesellschaft das Wichtigste.

Mit dem Festakt in Triesdorf begann auch der mehrtägige Aufenthalt einer zwölfköpfigen Delegation aus dem Erzgebirgskreis im Landkreis Ansbach. Besichtigt wurden unter anderem die Rettungshubschrauberstation Sinbronn, die Städte Rothenburg und Feuchtwangen, die Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf sowie der Erlebnispark „Natur und Teich“ in Dombühl. Den Abschluss bildete der Besuch der Kinderzeche Dinkelsbühl.

Geld für Förderverein

Die beiden Sparkassen spendeten jeweils 2500 Euro

Die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen und die Sparkasse Mittelfranken-Süd unterstützen den Förderverein mit je 2.500 EUR Startkapital. Die beiden Vorstandsvorsitzenden haben große Zahlen dabei: Burkhard Druschel, Vorstandsvorsitzender der Vereinigten Sparkasse Gunzenhausen, Christina Schraub, Rudolf Frenzel, Altlandrat Gerhard Wägemann, Vorstand Förderverein Klinikum Altmühlfranken e.V. und Jürgen Rohmer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mittelfranken-Süd bei der Spendenübergabe (v. li. n. re.)


Es sind herausfordernde Zeiten – umso wichtiger ist das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement in unserer Gesellschaft. Für eine beträchtliche Unterstützung sorgten der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Mittelfranken-Süd, Jürgen Rohmer, und der Vorstandsvorsitzende der Vereinigten Sparkasse Gunzenhausen, Burkhard Druschel. Am 18. Juli 2022 übergaben sie gemeinsam dem neugegründeten Förderverein Klinikum Altmühlfranken e.V.
symbolisch eine Spende in Höhe von insgesamt 5.000 EUR.
„Viele unserer Kunden aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen schätzen aufgrund eigener Erfahrungen die beiden Standorte des Klinikums Altmühlfranken. Mit dem Förderverein gibt es nun eine Möglichkeit für alle Bürgerinnen und Bürger besondere technische Anschaffungen und auch Weiterbildungen von Mitarbeitenden zu fördern und zu unterstützen. Wir wollen mit unserem Engagement eine Art Anschubfinanzierung leisten“, betonen die beiden Vorstandsvorsitzenden der unterstützenden Sparkassen.
Der am 25. April 2022 gegründete Förderverein Klinikum Altmühlfranken e.V. legt seinen Schwerpunkt auf die Förderung der Gesundheitspflege, insbesondere von Maßnahmen und Veranstaltungen, die der Patientenaufklärung, der gesundheitlichen Früherkennung oder der Rehabilitation dienen und grenzt sich dadurch von den zentralen Aufgaben des Klinikums ab. Erreicht werden diese Ziele unter anderem durch die Vergabe von Stipendien und Fördermitteln zur Fort- und Weiterbildung der Mitarbeitenden am Klinikum Altmühlfranken sowie der Förderung von Maßnahmen zur Erhöhung der Patientenzufriedenheit und des Patientenkomforts.
Der Vorsitzende des Vorstandes des Fördervereins, Altlandrat Gerhard Wägemann, bedankt sich bei den beiden Vorstandsvorsitzenden der Sparkassen für die großzügigen Spenden und macht deutlich, dass „nicht nur Fallzahlen zeigen, ob in einem Klinikum gute Arbeit geleistet wird, sondern eben auch die Patientenzufriedenheit und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Ich versichere Ihnen, dass wir die Mitgliedsbeiträge und Spenden genau für dieses Ziel einsetzen werden. Unsere erste Mitgliederversammlung steht bereits im Herbst dieses Jahres an. Wir freuen uns sehr, wenn wir bis dahin noch viele weitere Mitglieder in unserem Verein begrüßen dürfen und gemeinsam die Planungund Umsetzung der ersten Projekte in Angriff nehmen werden“.
Am Sonntag, 24. Juli 2022, können Sie von 10.00 bis 16.00 Uhr den neugegründeten Förderverein auf dem Hoffest des Landratsamtes kennenlernen und sich im persönlichen Gespräch mit Altlandrat Gerhard Wägemann und dem ein oder anderen weiteren Vorstandsmitglied über die Ziele und Aufgaben des Fördervereins
informieren.
Weitere Details zum Förderverein Klinikum Altmühlfranken e.V. und die Möglichkeit zum Beitritt oder zur Spende finden Sie auf der Internetseite des Klinikums Altmühlfranken unter https://klinikum-altmuehlfranken.d /foerderverein/.


Hohe Algenhäufigkeit

Badeverbot für die Badestellen Schlungenhof und Wald

Die während der Badesaison regelmäßig stattfindenden Kontrollen der Wasserqualität an den Badestellen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ergaben für den Altmühlsee und Teile des Kleinen Brombachsees ein vermehrtes Blaualgenvorkommen. Das Gesundheitsamt am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen spricht daher zum Schutz der Bevölkerung ein Badeverbot für die Badestellen Schlungenhof und Wald am Altmühlsee aus.

Cyanobakterien oder auch Blaualgen sind ein- oder mehrzellige Bakterien, die wie Pflanzen in der Lage sind, durch Photosynthese Sauerstoff zu erzeugen. Cyanobakterien bilden sich bei hohem Nährstoffangebot, insbesondere Phosphat und Nitrat. Die Verbindung mit hohen Temperaturen sowie geringer Tiefe insbesondere des Altmühlsees führt dann zu einer starken Vermehrung der Cyanobakterien.

Gesundheitliche Beeinträchtigungen sind aufgrund des derzeit hohen Vorkommens von Cyanobakterien und von diesen produzierten Toxinen nicht auszuschließen. Der Algenteppich, der auf dem See zu liegen scheint, befindet sich nicht nur an der Oberfläche des Gewässers, sondern teilweise 10 – 20 cm unter Wasser. Durch diese „Algenblüte“, die mit bloßem Auge als grünliche Schlieren im Wasser erkennbar ist, ergibt sich eine massiv eingeschränkte Sichttiefe. Dies führt zusätzlich zu einem beträchtlichen Sicherheitsrisiko bei der Rettung Ertrinkender, so dass ein Badeverbot aktuell an den Badestellen Schlungenhof und Wald nicht vermeidbar ist.

An der Badestelle Muhr am Altmühlsee sowie am Kleinen Brombachsee (Strände Badehalbinsel, Langlau und Seespitz) liegt eine Badewarnung aufgrund hohen Blaualgenvorkommens vor. Am Großen Brombachsee ist momentan keine Blaualgenentwicklung messbar. An allen Seen wird die Situation engmaschig kontrolliert.

Gemessen werden Werte routinemäßig an offiziellen EU-Badestellen. Eine EU-Badestelle ist eine Badestelle, an der mit einem hohen Menschenaufkommen zu rechnen ist. Eine Übersicht über alle Badestellen im Landkreis finden Sie unter www.landkreis-wug.de/badegewaesser/.

Insbesondere Kleinkindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem rät das Gesundheitsamt vom Baden in Seen mit Blaualgen-Vorkommen ab. Das Verschlucken des Wassers kann zu Durchfall und Erbrechen führen. Auch Tiere, zum Beispiel Hunde und Schwäne, sind gefährdet und können nach dem Trinken an den Folgen der Vergiftung sterben.

Es werden weiterhin mindestens einmal pro Woche Proben genommen. Sobald es zu einer nachweisbaren Verbesserung der Situation kommt, wird das Badeverbot wieder aufgehoben. Bitte beachten Sie trotz des schönen Wetters das Badeverbot, um eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen. Das Landratsamt wird in der Presse und auf der Homepage informieren, sobald das Badeverbot wieder aufgehoben werden kann.

Jetzt Fairtrade-Town

Es ist vollbracht! Gunzenhausen ist Fairtrade-Town

Mitglied Steuerungsgruppe Ingrid Pappler, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Ehrenbotschafter Fairtrade Manfred Holz, Mitglied Steuerungsgruppe Andreas Zuber, Sprecherin Steuerungsgruppe Ingrid Scala, Mitglied Steuerungsgruppe Jeanette Holzschuh)

„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, soll Helmut Schmidt einmal gesagt haben. Was der Altkanzler verschwieg: Ohne Visionen wären wir Menschen arm dran und würden vermutlich immer noch in Höhlen oder auf Bäumen wohnen und uns gegenseitig lausen. Mit einer guten Vision lässt sich die Welt verändern, manchmal sogar nachhaltig verbessern. Das versucht seit Jahrzehnten die Fairtrade-Bewegung, die sich für die globale Einhaltung von Menschenrechten einsetzt und überall auf der Welt freien und fairen Handel fördert. Solch eine große Idee braucht jedoch viele Unterstützer, denn nur gemeinsam lässt sich ein Status quo ändern. Der teilt den Globus nach wie vor in zwei Lager, in dem einen sitzen die immer ärmer werdenden Armen, im anderen die immer reicher werdenden Reichen. Gunzenhausen hat Visionen und unterstützt die Fairtrade-Bewegung. Nun wurden die Bemühungen belohnt
und die Stadt als Fairtrade-Town ausgezeichnet.
Manfred Holz ist Ehrenbotschafter der Fairtrade-Bewegung und war vor kurzem extra von Neuss bei Köln ins Fränkische Seenland gereist, um der Stadt Gunzenhausen die Zertifizierungsurkunde zu überreichen. Das große Engagement der letzten Jahre hatte ihm imponiert und er wollte seinen Dank vor Ort persönlich ausdrücken. Bei seiner Laudatio wurde schnell klar: Jeder ist gefragt, denn lokales Handeln kann durchaus globale Auswirkungenhaben. So darf die Moral nicht am Supermarktregal aufhören, sondern Herstellungs- und Produktionsbedingungen müssen kritisch hinterfragt werden.
„Die Auszeichnung zur Fairtrade-Stadt macht uns sehr stolz“, so Bürgermeister Karl- Heinz Fitz. „Wir alle wollen gerecht bezahlt und gut behandelt werden. Das sollte auch für die Ärmsten gelten, die teils unter erbärmlichen Bedingungen für unseren Wohlstand schuften müssen. Als lebens- und liebenswerte Stadt wollen und müssen wir mit einem guten Beispiel vorangehen.“
Ende 2020 hatte die Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen den Antrag im Stadtrat gestellt, Gunzenhausen als Fairtrade-Town zertifizieren zu lassen. Nicht so einfach, denn die Auszeichnung erhält nur, wer den Vorgaben- und Kriterienkatalog der Fairtrade-Bewegung erfüllt. Unter anderem wurde eine Steuerungsgruppe gefordert, die Anfang 2021 jedoch schnell gefunden war: Diese setzt sich aus Sprecherin Ingrid Scala von Bündnis 90/Die Grünen, Wirtschaftsförderer Andreas Zuber, Stadtmarketingvereingeschäftsführerin Jeanette Holzschuh, der Vertreterin für den Bereich Zivilgesellschaft Ingrid Pappler sowie Bernhard Langenegger für den Handel zusammen. „Wir fingen mit unserer Arbeit nicht ganz bei null an, denn zahlreiche Unternehmen und Händler waren bereits vorher engagiert und hatten Fairtrade-Produkte im Angebot“, betont Wirtschaftsförderer Andreas Zuber. „Gefordert wurden dann noch mindestens eine kirchliche Institution, ein Verein und eine Schule, die allesamt Fairtrade im Alltag praktizieren.“

Die Zertifizierungsveranstaltung fand im feierlichen Rahmen in der Stadthalle Gunzenhausen statt und wurde musikalisch von den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Süd begleitet. Steuerungsgruppensprecherin Ingrid Scala blickte in ihrem Ausblick nach vorne. Bewährtes soll fortgeführt und weiterentwickelt werden, dazu möchte man Synergieeffekte nutzen, z.B. durch eine Zusammenarbeit mit der Metropolregion Nürnberg. Für das Gunzenhäuser Stadtjubiläum hat sich die Gruppe jedenfalls schon heute was Tolles einfallen lassen: Es wird eigens dafür
eine exklusive Fairtrade-Schokolade geben.

Wer Fragen zur Fairtrade-Stadt Gunzenhausen hat, kann gerne mit der städtischen Wirtschaftsförderung unter Tel. 09831/508 131 oder per E-Mail an wifoe@gunzenhausen in Kontakt treten.

España sur

Spanischer Abend am Freitag, 29. Juli im Mösacher Kulturgarten

Prof. Klaus Jäckle (rechts) mit Joel Zimmermann, der ihn auf der Tuba begleitet.

Wahrlich spanische Temperaturen, Klänge voller Sehnsucht und Leidenschaft,  ein gutes Glas Wein! „Der Spanische Abend lässt südländische Lebensart zu uns kommen“, sagt Reinhard Zimmermann, der Impressario aus Mörsach. Es gibt die Chanse für die Musikfreunde, stundenlang die Seele baumeln zu lassen zur spanischen Gitarre Klaus Jäckles, der Temperament und Leidenschaft im Ton vereint. Seine Gitarre gesellt sich in diesem Jahr zum runden, vollen und weich-virtuosen Klang der Tuba Joel Zimmermann, der besonders mit Salaputia Brass über Deutschland hinaus die Festivalstätten bereist. So kommt es, dass das Duo der Begeisterung für ihre Spielfreude und reiche Klangmöglichkeiten über Spaniens musikalische Grenzen hinaus freien Lauf lässt und für Überraschungen zu haben ist.

Wahrlich spanische Temperaturen – Klänge voller Sehnsucht und Leidenschaft –  ein gutes Glas Wein,der Spanische Abend lässt südländische Lebensart zu uns kommen. Stunden, die Seele baumeln zu lassen. Zur spanischen Gitarre Klaus Jäckles, der Temperament und Leidenschaft im Ton vereint,gesellt sich in diesem Jahr der runde, volle und weich-virtuose Klangder Tuba Joel Zimmermanns, der besonders mit Salaputia Brass über Deutschland hinaus die Festivalstättenbereist. So kommt es, dass das Duo der Begeisterung für ihre Spielfreude und reiche Klangmöglichkeiten über Spaniens musikalische Grenzen hinaus freien Lauf lässt und für Überraschungen zu haben ist.

– »Poesie und Leidenschaft zugleich« – »Ein Stilist der besonderen Güte« So lautet der Tenor der Presse über Klaus Jäckle. Der Meistergitarrist Klaus Jäckle spielte unter anderem für Herbert von Karajan, für die Prinzessin von Tonga, oder in der Berliner Philharmonie. Klaus Jäckle studierte mit Auszeichnung an der Hochschule Mozarteum in Salzburg bei Ekard Lind und Mathias Seidel. Er hat mehrere Preise gewonnen. Weitere Studienjahre verbrachte er bei Pepe Romero: er beschreibt Jäckles Gitarrenspiel als ein „bewegendes Erlebnis“ und lud ihn ein, bei einer Deutschlandtournee des berühmten Gitarrenquartetts „Los Romeros“ den erkrankten Gründer der Gruppe und Vater von Pepe, Celedonio Romero, zu vertreten. Auch sprang er bereits erfolgreich als Solist für Pepe Romero ein .Klaus Jäckle ist in direkter Linie ein Schüler von Francisco Tárrega. Meisterkurse bei Julian Bream, Eliot Fisk und Wolfgang Lendle. Der Duo-Partner in diesem Jahr ist JOEL ZIMMERMANN mit seiner Tuba.

Seit seinem achten Lebensjahr steht Joel (*1990) auf den Bühnen dieser Welt. Allerdings noch nicht als Tubist, sondern zuerst als Mitglied des berühmten Windsbacher Knabenchors, mit dem er an über 650 Konzerten mitwirkte. Drei Jahre später begann er dann mit dem Tubaspiel und erhielt fortan Unterricht bei Heiko Triebener, dem Tubist der Bamberger Symphoniker. Bevor er 2010 sein Studium an der HfM Würzburg bei Prof. Berton Nordblom und Heiko Triebener aufnahm, war er vier Jahre Mitglied im Bundesjugendorchester.

Joel spielt regelmäßig Aushilfe in verschiedenen deutschen Orchestern, wie der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, dem Mainfranken Theater Würzburg und den Nürnberger Symphonikern. Als Gründungsmitglied des Quintetts ist Joel seit 2007 bei Salaputia Brass. Er ist ein Sohn von Elke und Reinhard Zimmermann, in deren Garten in Mörsach das Konzert am Freitag, 29. Juli, stattfindet. Veranstalter ist der Kulturförderverein „mundus artis“. Karten (25 bzw. 12 Euro) und Info unter Telefon: 09831-4212 oder vorverkauf@mundus-artis.de.