Archiv: Allgemein

Mit den Eisler-Musikanten

Stimmungsvolle Abendfahrt auf der MS Altmühlsee

Mit ihren seemanns- und natürlich auch seefrauntauglichen Quetschen und Saxophonen sind die Eisler Musikanten quasi prädestiniert, um bei einer musikalischen Abendrundfahrt mit der MS Altmühlsee eine bedeutsame Rolle zu spielen. Ihre toll gespielten Ohrwürmer und Evergreens sorgen für volle Tanzflächen und wer darauf keinen Platz bekommt, der schunkelt und singt einfach mit. Die Gute-Laune-Fahrt findet am Freitag, den 12. August 2022, um 19.30 Uhr statt.

Los geht’s an der Anlegestelle am Seezentrum Schlungenhof. Nähere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite des Zweckverbands Altmühlsee unter www.altmuehlsee.de, unter Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de. Die Eintrittskarte für die rund anderthalbstündige Musikfahrt kostet 14 Euro pro Person. Anmeldungen sind nicht erforderlich und Reservierungen nicht möglich.

Landrat bei Sanmina

Hightech aus Gunzenhausen

Die Human Resources Managerin Veronika Höger (r.) und der Werkleiter Werner Wiegner führen Landrat Manuel Westphal und die Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner durch die Produktionsanlage. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen

Passend zum doppelten Jubiläumsjahr besuchte Landrat Manuel Westphal zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises die Gunzenhausener SANMINA-SCI Germany GmbH. Denn nicht nur der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum, sondern auch die deutsche Tochter des US-amerikanischen Konzerns SANMINA hat dieses Jahr ihren 20. Geburtstag.

Mit weltweit 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Standorten in 20 Ländern, ist der Fertigungsdienstleister SANMINA ein echtes Schwergewicht in seinem Gebiet. In Gunzenhausen ist seit der Übernahme des ehemaligen SEL Werks 2002 der einzige Produktionsstandort in Deutschland mit 225 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern angesiedelt. Die SANMINA-SCI Germany GmbH ist dabei auf die Herstellung hoch komplexer elektronischer Komponenten oder kompletter Systeme nach höchsten Qualitätsanforderungen spezialisiert, wozu von Beratung, Entwicklung, Ausführung und Support alle Schritte der Produktion zum Leistungsumfang gehören. So stellt das Unternehmen beispielsweise Ladeeinheiten für E-Autos und Baugruppen für die Luftfahrt oder Kommunikationstechnologie her. Zu den vier Standbeinen gehören in Gunzenhausen vor allem die Bereiche Industrieelektronik, die Automobilbranche, die Luft-und Raumfahrttechnik sowie die System-Integration.

„Wir sind dabei allerdings keine Direktlieferanten“, erklärt der Werkleiter Werner Wiegner. „Vielmehr sehen wir uns als ein Glied in der Wertschöpfungskette; eine Schnittstelle zur Serienproduktion.“ Nach dem Motto Hightech statt Massenware kann die Fertigstellung eines Bauteils dabei je nach Komplexität zwischen einem Tag und mehreren Wochen dauern. Vom Roboterarm, der Leiterplatten bestückt, bis zur Beschichtung der Baugruppen sind viele Produktionsschritte hoch automatisiert. Aufgrund der hohen Komplexität werden Baugruppen geröntgt, um Fehler detektieren zu können. Beispielsweise werden maschinelle Fehler nochmal nachgelötet. „Es ist beeindruckend wie viel Know-How aus Gunzenhausen in Elektronik überall auf der Welt steckt“, betont Landrat Manuel Westphal bei der Besichtigung der Produktionshalle gemeinsam mit der Wirtschaftsförderin Sabine Unterlandstaettner. So sind die Baugruppen beispielsweise in den Cockpits mehrerer Linienflugzeuge verbaut.

Wie für so viele andere Technologieunternehmen sind auch für SANMINA-SCI Germany GmbH die Zulieferschwierigkeiten von Elektronik, vor allem bei Halbleitern und Transistoren, die aktuell größte Herausforderung. „Wenn wir 2021 in 200 Tagen 90 Prozent der nötigen Materialien organisieren konnten, schaffen wir heute in der gleichen Zeit nur noch 60 Prozent“, erklärt Wiegner bei der Führung durch die 11.000 Quadratmeter große Produktionshalle. Durch die Lieferknappheit mussten auch neue Lagermöglichkeiten geschaffen werden. „Es sind oft nur ein oder zwei Bauteile, die fehlen, diese sorgen dann für Verzögerungen“, erklärt Wiegner. Nur durch eine frühzeitige Organisation und Planung und eine gute Zusammenarbeit mit dem Kunden ist es möglich Lieferzeiten dennoch einzuhalten.

„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hochqualifiziert, motiviert und leisten dabei tolle Arbeit“, betont Human Resources Managerin Veronika Höger. Für die Zukunft ist SANMINA dabei positiv gestimmt: „Durch den Gewinn eines weiteren großen Kunden befinden wir uns kontinuierlich auf Wachstumskurs und rechnen mit besten Zukunftsaussichten. Wir suchen deshalb aktuell auch nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die unser Team verstärken“, so Höger weiter.

Galerie präsentiert

„Femme et Fleur“ von Alexandra Hiltl

Die Galerie korridor.art am Dr.-Martin-Luther-Platz 13 in Gunzenhausen präsentiert vom 19. August bis 23. September Werke der Malererin und Zeichnerin Alexandra Hiltl.

Sie lebt und arbeitet in Neumarkt in der Oberpfalz und ist mit ihren zahlreichen Teilnahmen an Kunstmessen und Ausstellungen eine international profilierte Künstlerin. Seit knapp 20 Jahren werden ihre Arbeiten sowohl von privaten Sammlern, als auch von öffentlichen Trägern und Unternehmen gekauft. Die Ausstellung „Femme et Fleur“ zeigt vielfältige Arbeiten aus dem floralen und figurativen Bereich.

Die Ausstellungseröffung ist am 19. August um 18 Uhr.

Gelbes Band erlaubt Zugriff

Obstbäume mit einem gelben Band dürfen
geerntet werden

Ob Äpfel, Birnen, Kirschen oder Mirabellen – das Angebot an heimischen Obstsorten ist groß. Wer seine Bäume nicht selbst abernten kann oder mehr Früchte als Bedarf hat, für den stellt die Stadt Gunzenhausen auch 2022 wieder gelbe Bänder zur Verfügung. Eigentümer können diese an frei zugänglichen Bäume anbringen und damit der Allgemeinheit signalisieren, dass ein Baum für den Eigenbedarf kostenlos abgeerntet werden darf. „Mit dieser tollen Aktion möchten wir etwas gegen die Lebensmittelverschwendung tun, gleichzeitig aber auch das Klima schützen“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Gerade in den Supermärkten wird immer wieder Obst angeboten, das tausende von Kilometern transportiert wurde. Die heimischen Früchte sind hier vor Ort und genauso wertvoll, meist sogar gesünder, da unbehandelt.“
Die gelben Jutebänder können von Ortssprechern und Vertretern der Obst- und Gartenbauvereine sowie Heimatvereine in der Stadt Gunzenhausen im Stadtbauamt, Zimmer23 im 2. Stock, abgeholt werden. Bitte vereinbaren Sie hierzu einen Termin unter Tel. 09831/508 163. Markiert werden können Bäume mit Tafelobst oder mit Früchten für die Saftherstellung. Geerntet werden kann per Hand, durch Schütteln des Baumes oder mit einem Obstpflücker. Fallobst kann ebenfalls kostenlos mitgenommen werden. „Bitte ernten Sie nur Bäume, die mit einem gelben Band gekennzeichnet sind“, so Thomas Hinterleitner aus demGunzenhäuser Stadtbauamt. „Verletzen Sie die Bäume nicht und brechen oder schneiden Sie keine Äste ab.“
Bitte achten Sie Grundstücksgrenzen und Eigentumsrechte. Parken Sie keine Zufahrten oder Grundstückseinfahrten zu. Die Obsternte erfolgt auf eigene Gefahr. Das Klettern auf die Bäume ist nicht gestattet.

drauf nunder gschaud

Frankens südlichster Landkreis aus der Luft

Diese Ansicht von Gunzenhausens Westen wird in wenigen Monaten Vergangenheit sein, denn hier entsteht im Laufe der Renaturierung der Altmühl die neue Altmühlpromenade. Die hochwassertechnischen Maßnahmen sind rechts von der Lindenallee schon zu erkennen. Fotos: Jotz-Munique

Fotografisch eindrucksvoll umgesetzt und grafisch hochwertig gestaltet präsentiert der Verlag Oliver Heinl auf 296 Seiten über 250 Drohnenaufnahmen. Die Fotografien stammen von Oliver Heinl und Harald Jotz-Munique. Die Grafikerin und Autorin Nicole Leopold hat auf der Suche nach Geschichten hinter den Fotografien viel Informatives, Unterhaltsames und Amüsantes entdeckt. Sie hat die Fotografien in ein hochwertiges Buchlayout gepackt und begleitet die fotografische Flugreise mit ihren Texten. Gedruckt wurde das Buch von der Druckerei Emmy Riedel in Gunzenhausen.

Unser Landkreisbuch sollte ursprünglich im Herbst 2020 erscheinen, es ist also nicht als Jubiläumsbuch konzipiert. Die Pandemie hat uns ausgebremst, aber auch dazu beigetragen, dass wir unser Buch beim Hoffest anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“ am 24. Juli in Weißenburg erfolgreich präsentieren konnten. So ist der Landkreis im Jubiläumsjahr doch noch zu einem umfangreichen Bildband gekommen, der seiner Attraktivität und Vielfalt gerecht wird. Anstelle einer vielbeschworenen und oft vermissten Landkreis-Identität haben wir zahlreiche wunderbare kleinere Verbindungen zwischen Menschen und ihrer Heimat entdeckt, die uns optimistisch stimmen. Geografisch beginnt die Reise durch den Landkreis bei Weißenburg, springt hinüber nach Gunzenhausen und verläuft von dort an der Altmühl entlang, führt zum Seenland zurück, macht einen Abstecher nach Osten und zum Hahnenkamm nach Westen, bevor sie am Limes endet. Inhaltlich begleiten die Geschichten, die sich hinter den Fotografien aufgetan haben, die Reise. Orte mit Inhaltsbezug sind in den Karten verzeichnet.

Das Buch gliedert sich inhaltlich in elf Kapitel. Neun Kapitel sind den einzelnen Regionen des Landkreises gewidmet, angefangen mit den Städten Weißenburg und Gunzenhausen und ihrer jeweiligen Umgebung. Anschließend wird in vier Kapiteln von Gunzenhausen bis Esslingen dem Verlauf der Altmühl gefolgt. Das Altmühltal ist das landschaftlich zentrale Thema des Landkreises. Es schließen sich drei weitere Regionen an, die nicht unmittelbar an der Altmühl liegen. Die Kapitel orientieren sich nicht an Verwaltungsbezirken oder Gemeindegrenzen. Den Themen „Steine“ und „Römer werden zusätzlich zwei weitere Kapitel gewidmet, da sie besonders prägend für die Landschaft sind und folglich auf den Luftaufnahmen prägnant ins Auge fallen, da sich vor allem im Süden des Landkreises zahlreiche Steinbrüche befinden und sich im Norden der ehemalige Limes-Verlauf samt diverser Hinterlassenschaften der Römer quer hindurch zieht.

Das geografisch gegliederte Buchkonzept ermöglicht es den Leserinnen und Lesern, visuell durch die einzelnen Regionen des Landkreises zu wandern. Jedem Kapitel sind zwei grafisch gestaltete Landkarten vorangestellt. Eine Detailkarte der Region zeigt alle wichtigen Orte (auch Berge, Flüsse und andere landschaftlich markante Orte), auf die im Inhalt hingewiesen wird. Den Kapiteln sind jeweils zwei Doppelseiten vorangestellt, die mit den Landkarten sowie einer ungewöhnlichen Bildauswahl die Neugier wecken sollen. Den Fotos wird im ganzen Buch viel Platz eingeräumt: Meist sind auf einer Doppelseite nur zwei Motive platziert, manchmal nur eines, hin und wieder drei. Die Foto-Motive geben die inhaltlichen Themen vor. Dabei geht es um die jeweiligen Ortschaften und u.a. um Geschichte und Geologie, Landschaft und Naturschutz, Landwirtschaft und Wirtschaft, Tourismus und Energie, Kultur und Religion. Exemplarisch werden die Themen anhand der aus verschiedenen Jahreszeiten stammenden Fotografien aufgegriffen und zu elf vielseitigen inhaltlich abgerundeten Kapiteln zusammengefasst. Anspruch auf Vollständigkeit erhebt das Buch bewusst nicht! Man kann das Buch sowohl von vorne nach hinten durchlesen und betrachten, ebenso aber darin blättern, ohne das Gefühl zu bekommen, etwas ausgelassen zu haben.

Das Buch ist im Querformat gestaltet (Seitenformat 20 x 26,5 cm), um den querformatigen Drohnen-Fotografien viel Raum zu geben. Es umfasst 296 Seiten und wurde auf hochwertigem Bilderdruckpapier als Hardcover-Buch in einer (Erst-)Auflage von 1.500 Exemplaren gedruckt. Es ist am 24.Juli 2022 im Verlag Oliver Heinl erschienen.

Die Macher:innen:

Oliver Heinl – Idee & Fotografie, seit 1992 freiberuflicher Fotograf (BFF Professional), seit 1996 Verleger; lebt in Rednitzhembach, Landkreis Roth. Er sagt: „In der Architektur-, Baustellen- und Industriefotografie kann auf Drohnenaufnahmen gar nicht mehr verzichtet werden. Weil das meine Schwerpunkte in der Fotografie sind, kommt meine Drohne inzwischen bei nahezu jedem Auftrag zum Einsatz.“

Harald Jotz-Munique – Idee & Fotografie, seit 1994 Fotografenmeister, seit 1996 Inhaber des Fotogeschäfts Foto Munique in Weißenburg; lebt in Weißenburg. Er offenbart sich: „Obwohl ich mich beruflich hauptsächlich der Gruppen-, Portrait- und Hochzeitsfotografie widme, begeistert mich die Drohnenfotografie schon seit langem. Die Fotografie ist für mich weit mehr als ein Beruf, so bin ich auch in meiner Freizeit immer auf der Suche nach lohnenswerten Motiven.“

Nicole Leopold – Konzept, Text & Buchgestaltung, seit 2001 freiberufliche Texterin und Grafikerin, seit 2017 Verlegerin; lebt in Rednitzhembach. Ihr Credo: „Obwohl jedes freie Buchprojekt unzählige Stunden Vorleistung bedeutet, sich das Projekt manchmal über Jahre hinzieht, begeistert mich diese Arbeit jedes Mal aufs Neue.“

Der Verlag Oliver Heinl wurde 1996 von Oliver Heinl; seit 2017 betreiben Nicole Leopold und Oliver Heinl den Verlag gemeinsam, der seither Teil von Wirtschaftswunder Werbung + Verlag in Rednitzhembach ist. Der Verleger ist stolz auf sein jüngstes Produkt: „drauf nunder gschaud ist unser zweites umfangreiches Heimatbuch, das wir nicht nur verlegen, sondern inhaltlich selbst geschaffen haben. Eine Region bis ins Detail kennenzulernen, ist faszinierend und verbindet uns auf besondere Weise mit ihr. Auch aus diesem Grund lassen wir all unsere Bücher regional herstellen.“ Es begann als Feierabend-Fotoprojekt der beiden Fotografen Oliver Heinl und Harald Jotz-Munique. Auf der Suche nach Entspannung und fasziniert von ihren Entdeckungen schickten sie ihre Drohne immer wieder in die Luft. Mit diesem Buch laden sie ein, an einer ungewöhnlichen Flugreise teilzunehmen, auf der es, neben zahlreichen Spuren menschlichen Lebens, vor allem Natur zu entdecken gibt, die sich von ihrer verletzlichen und wunderschönen Seite zeigt, die sich mit Farben und Formen spielend als echte Künstlerin erweist.

Oliver Heinl, Harald Jotz-Munique, Nicole Leopold: drauf nunder gschaud – Weißenburg-Gunzenhausen. Frankens südlichster Landkreis aus der Luft. Verlag Oliver Heinl, Rednitzhembach, Juli 2022. 296 Seiten, 252 Drohnen-Fotografien, Hardcover. ISBN 978-3-931736-12-5, Preis: 34,80 EUR. Erhältlich im Buchhandel und direkt beim Verlag. verlag@wirtschaftswunder.eu

Open Air Kino am See

Filmhit der Extraklasse nach Onlinevotum

Kinogänger leben länger. Naja, ob das stimmt, ist nicht abschließend bewiesen. Sicher ist, dass gute Filme auf großer Leinwand am besten zur Geltung kommen. Doch gerade im Sommer trübt der Innenraum die Laune, ein Kinoerlebnis draußen, das wäre was. Gesagt getan: Der Zweckverband Altmühlsee hat für den 27. August 2022 die N-ERGIE Kinotour
organisiert und zeigt für kleines Eintrittsgeld einen Filmhit der Extraklasse.
Das Besondere an der N-ERGIE Kinotour ist, dass sich das Publikum für einen Film entscheiden kann. Online werden mehrere Werke vorgestellt, doch am Ende kann es nur einen geben, der dann am 27. August um 20 Uhr am Ufer des Altmühlsees am Seezentrum Muhr am See auf die große Leinwand projiziert wird (Online-Voting unter n-ergie-kinotour.de/spielort/muhr-am-see/).

Lassen Sie sich das nicht entgehen! Nähere Informationen zur Veranstaltung und zum Zweckverband Altmühlsee gibt es unter www.altmuehlsee.de, Tel. 09831/508 191 oder per E-Mail an info@altmuehlsee.de

Auftritt von Holm & Co.

Gunzenhäuser Sommerkonzerte 2022

Wie keine zweite Band im Fränkischen Seenland steht Holm & Co. für musikalische Vielfalt. Der charismatische Frontmann Holm holt sich je nach Anlass und Location Musikerinnen und Musiker an seine Seite und stimmt das Programm perfekt auf das jeweilige Event ab. Bei Holm & Co. kommt es schon mal vor, dass der Gitarrenspieler plötzlich seine Mundharmonika rauszieht oder eine beeindruckende Gesangseinlage zum Besten gibt. Jeder Auftritt ist
individuell und sorgt für ein einzigartiges Konzerterlebnis. Was jedoch nie zu kurz kommt, ist die tolle Stimmung in herzlicher Atmosphäre.

Am Mittwoch, 10. August 2022, treten Holm & Co. im Rahmen der Sommerkonzertreihe im Gunzenhäuser Falkengarten auf. Der Eintritt zum Sommerkonzert mit Holm & Co. ist kostenlos. Beginn ist um 19 Uhr, das Ende für 22 Uhr geplant. Bitte beachten Sie, dass keine Platzreservierungen vorgenommen werden. Außerdem der Hinweis: Corona ist nicht verschwunden und so steht und fällt die Durchführung mit den dann aktuell geltenden Vorschriften.
Nähere Informationen zu den Sommerkonzerten erhalten Sie auch auf der Internetseite www.gunzenhausen.info, unter der Telefonnummer 09831/508 109 oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de Foto: Klaus Heger

Konzertreihe startet

Saison der Gunzenhäuser Konzertreihe ab Oktober 2022

Das Hamburger Bläserquintett kommt zum Konzert nach Gunzenhausen.


Nach dem großen Erfolg der 1. Gunzenhäuser Konzertreihe dürfen sich alle Klassikfans und Freunde gehobener Musikkunst über eine Fortsetzung der Klassikevents freuen. Auch für Neuentdecker der klassischen Musik bietet das Programm einen hervorragenden Einstieg. Den Anfang macht am 23. Oktober 2022 der Auftritt des Hamburger Bläserquintetts mit ausgewählten Werken von Beethoven, über Taffanel bis Piazzolla – die Werke sind
unvergessen und erfordern großes Können. Doch das ist nur der Anfang der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe, die in diesem Jahr von den Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen unterstützt wird.
Am 20. November 2022 kommt Ausnahmepianist Kotaro Fukuma in die Stadthalle. Der sympathische Japaner spricht nicht nur sechs Sprachen, sondern ist auch ein weltweit gefragter Musiker. Bislang erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter Preise beim Artur-Rubinstein- Wettbewerb in Tel Aviv und beim Gina-Bachauer-Wettbewerb in Salt Lake City.
Das dritte Konzert findet am 29. Januar 2023 mit dem Ensemble von Elbtonal Percussion statt. Mit ihren Trommeln, Becken, Schellen oder Vibraphonen erzeugen die Musiker eine beeindruckende Klangkulisse, voller Energie und Abwechslung. Das Hamburger Ensemble hat sich in Musikkennerkreisen längst einen Namen gemacht und tourte bereits mit John Neumeier und seinem Hamburg Ballett und dem „Police“-Drummer Stewart Copeland durch Europa.Emotional wird es dann am 12. März 2023 mit Cellist Claudio Bohórquez und Pianist Péter Nagy. Ihre Einspielungen von Schumann und Brahms sind ein Stück Klassikgeschichte und es ist ein Genuß, den beiden Virtuosen bei ihrem Spiel zuzusehen. Die musikalische Partnerschaft hat Bohórquez und Nagy durch die Welt geführt, am 12. März stoppen sie in Gunzenhausen.
Den Abschluss der 2. Gunzenhäuser Konzertreihe machen am 30. April 2023 die Barockmusiker von „The Gentleman ́s Flute“. Frontmusiker und Blockflötenkünstler Stefan Temmingh wurde 2018 mit einem ICMA-Award ausgezeichnet und gilt in Fachkreisen als „die neue Referenz für dieses Repertoire“. Mit seinem Ensemble „The Gentleman ́s Flute“ bringt er die Dynamik und die Klangfarben des Barocks in die Konzertsäle dieser Welt.
Die 2. Gunzenhäuser Konzertreihe ist eine von bundesweit elf erfolgreichen Klassikeventreihen, die vom Pianisten Ehepaar Susanne und Dinis Schehmann künstlerisch geleitet werden. Dementsprechend hochkarätig ist die Besetzung. Das Programm ist wertig und abwechslungsreich. Insgesamt handelt es sich um fünf Konzerterlebnisse, die perfekt
aufeinander abgestimmt wurden. Entwickelt wurde die Gunzenhäuser Konzertreihe vom Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen in Zusammenarbeit mit Christine Hochenbleicher von der Kulturagentur musiCiamo. Es wurde auf
Vielfalt geachtet und auf Beiträge, die auch Nicht-Klassikfreunde ansprechen. So reicht das Repertoire von klassisch romantisch bis innovativ-modern. Unterstützt wird die Reihe in Gunzenhausen durch die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen.
Das Abonnement für die 2. Gunzenhäuser Konzertreihe kann nur im Vorverkauf erworben werden, Einzelkarten gibt es an der Abendkasse. Für Fragen rund um die 2. Gunzenhäuser Konzertreihe stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen des Kulturbüros und der Tourist Information unter der Telefonnummer 09831/508-300 / -109 oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de gerne zur Verfügung. Das Veranstaltungsprogramm finden Sie unter www.gunzenhausen.info.

Beim Versöhnungsmarsch

Bezirk Mittelfranken im Dienst für eine neue Partnerschaft

Christa Naaß entzündete in Brünn eine Kerze.

Vor zwei Monaten empfingen Bezirkstagspräsident Armin Kroder und seine Stellvertreterin Christa Naaß eine Delegation aus der Region Südmähren in Tschechien mit Kreishauptmann Jan Grolich an der Spitze, der seinen Antrittsbesuch in Mittelfranken absolvierte. Bei dieser Gelegenheit wurde nicht nur über eine Intensivierung der seit 2015 bestehenden Kontakte gesprochen, sondern auch über die Gründung einer Partnerschaft zwischen beiden Regionen.

Kürzlich reiste Christa Naaß nach Tschechien, um an dem „Versöhnungsmarsch von Brünn“ teilzunehmen. 2015 entschuldigte sich der Stadtrat der Stadt Brünn zum ersten Mal für die Vertreibung der Deutschen nach dem Krieg und veranstaltete ein Jahr später den Versöhnungsmarsch, der in umgekehrter Richtung von Pohrlitz nach Brünn geht. Während des Marsches nach Pohrlitz Richtung österreichische Grenze starben damals Hunderte von Menschen.  Die seitdem jährlich stattfindende Gedenkveranstaltung erinnert an die Vertreibung der Sudetendeutschen aus Brünn.

In ihrer Rede betonte die Stellvertreterin des Bezirkstagspräsidenten: „So ein Gedenken prägt sich ein und macht einem mehr denn je bewusst: Immer dann, wenn nationalistisches Denken die Oberhand bekommt, wenn Minderheiten ausgegrenzt werden, das Selbstbestimmungsrecht der Völker missachtet wird – kommt es zu Ausgrenzungen, zu Menschenrechtsverletzungen, zu Vertreibungen, im schlimmsten Fall zu Krieg.“ Partnerschaftsarbeit, so die Politikerin weiter, sei immer auch Friedensarbeit.

„Ich freue mich, dass der mittelfränkische Bezirkstag in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für eine Regionalpartnerschaft des Bezirks Mittelfranken mit der Region Südmähren gestellt hat“, so Christa Naaß. Kreishauptmann Jan Grolich bedauerte in seiner Ansprache, dass die heutige Generation den Nachkriegsmarsch nur noch als Geschichte wahrnehme. Angesichts der aktuellen Weltlage sei es aber notwendig, sich an die Geschichte zu erinnern, damit sich Fehler nicht wiederholen.

Energiesparende Lampen

Stadt Gunzenhausen hat Straßenbeleuchtung umgestellt

Als umweltbewusste und nachhaltig agierende Kommune hat die Stadt Gunzenhausen die Straßenbeleuchtung auch in den Ortsteilen auf aktuelle LED-Technik umgerüstet. Im Vergleich zu den vorher eingesetzten Leuchtstoff- oder Quecksilberdampflampen sind LED sparsamer und langlebiger. Zudem geht die Lichtverschmutzung deutlich zurück, was nicht nur Insekten schützt, sondern auch den menschlichen Biorhythmus unterstützt.

„Die intelligente Technik erlaubt es uns, die Brenndauer der Lampen jahreszeitengerecht an die jeweiligen Bedürfnisse unserer Kommune anzupassen“, erklärt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Während der Nachtphase reduziert sich die Lichtleistung auf bis zu 35%. Zum Morgen hin erhöht sie sich wieder und orientiert sich dabei am menschlichen Biorhythmus. Das ist aufgrund der lampeninternen Steuerung problemlos möglich.“

Die neuen LED-Lampen haben eine Lebensdauer von rund 35.000 Stunden und sind kompatibel zu den bestehenden Straßenlaternen. Die Energieeinsparung pro Element beträgt rund 68% zur Leuchtstofflampe, was bei einer Jahresbrenndauer von durchschnittlich 4.087 Stunden ca. 126 kwh entspricht. „Durch die Umrüstung hunderter Lampen sparen wir Geld und Strom, was uns in der aktuellen Krise natürlich sehr entgegen kommt“, betont Thomas Hinterleitner aus dem städtischen Stadtbauamt. „Aktuelle Studien belegen zudem, dass LED-Licht auf nachtaktive Insekten weniger anziehend wirkt, als beispielsweise Quecksilberdampflampen. Durch die Umrüstung gewinnt also Mensch und Tier.“ 

Wie viele andere Kommunen trägt die Stadt Gunzenhausen aktiv zur Energiereduzierung bei. Maßnahmen, welche einen Energieverbrauch nach sich ziehen, werden hinterfragt und auf Einsparmöglichkeiten überprüft. „Wir leisten unseren Beitrag und fragen uns, was wir tun können und an welcher Stelle wir noch mehr machen können“, so Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Die Maßnahmen müssen letztlich aber sinnvoll sein und sollten am Ende nicht mehr kosten, als sie einbringen. Blinder Aktionismus nützt niemandem. Es sind stets auch Folgewirkungen zu bedenken. Sind diese einschneidender als eine vordergründige Energieeinsparung, gilt es abzuwägen. Und schließlich sollte beachtet werden: Nur gemeinsam werden wir einen Weg aus der Krise finden. Alle Bürgerinnen und Bürger können und sollten ihren Beitrag leisten und auch das eigene Energieverbrauchsverhalten hinterfragen.“